210 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2017
ISBN-13: 978-3-8379-7340-2
Bestell-Nr.: 7340
Psychoanalyse und Universität (PDF)
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Im Band ist darüber hinaus der Original-Wortlaut von Freuds Memorandum »Soll die Psychoanalyse an der Universität gelehrt werden?« aufgenommen, das lange Zeit nur in einer Rückübersetzung aus dem Ungarischen und Englischen verfügbar war.
Mit Beiträgen von Gertraud Diem-Wille, Stephan Doering, Patrizia Giampieri-Deutsch, Fritz Lackinger, Marianne Leuzinger-Bohleber, August Ruhs, Michael Schröter, Mark Solms und Martin Teising
Freuds Memorandum »Soll die Psychoanalyse an der Universität gelehrt werden?«
Bemerkungen zum Entstehungskontext und Abdruck des verschollenen Originals
Michael Schröter
»Der Analytiker […] kann die Universität ohne Schaden entbehren«
Freud, die frühen Freudianer und die Universitäten
Michael Schröter
Psychoanalyse und Naturwissenschaft
Mark Solms
Psychoanalytische Bemerkungen zum Verhältnis von Psychoanalyse und Universität in Deutschland
Marianne Leuzinger-Bohleber
Zwischen Gästestatus und Mitgliedschaft
Die Psychoanalyse an Frankreichs Universitäten
August Ruhs
Angloamerikanische Modelle universitärer Forschung und Lehre der Psychoanalyse im Vergleich mit kontinentaleuropäischen Modellen
Patrizia Giampieri-Deutsch
Zur Vermittlung einer psychoanalytischen Haltung im pädagogischen Bereich
Lernen aus Erfahrung im Universitätslehrgang »Psychoanalytic Observational Studies« (MA).
Mit Erfahrungsberichten von Ch. Hesztera, M. Stammler-Safar und Ch. Zabini
Gertraud Diem-Wille
Die Internationale Psychoanalytische Universität Berlin (IPU)
Martin Teising
Sigmund Freud und die Akademisierung der Psychoanalyse in Österreich
Fritz Lackinger & Stephan Doering
Autorinnen und Autoren
»Gerne hätte ich schon als junge Psychologiestudentin den Tagungsbeiträgen gelauscht, an den ›lebendigen Diskussionen‹ (S. 7) teilgenommen und gehofft in meinem Zorn auf die Universitäten, mir mit der Psychoanalyse ›die Wissenschaft der Seele [...] – der wirklichen Seele, des Lebens der Seele in all ihren Komplexitäten‹ (Solms, S. 50) vorzuenthalten, Anlehnung zu finden. Heute lese ich die Einblicke in jenes spannungsvolle Verhältnis wehmütig in dem Gefühl mit meinem wachsenden psychoanalytischen Interesse an Universitäten unerwünscht geworden zu sein, jedoch auch an psychoanalytischen Institutionen mit einem Forschungsinteresse an Grundlagen nicht ganz Anschluss zu finden, wozu der Sammelband weiterhin aktuelle Einsichten bereithält ...«
Laura Wolf, Journal für Psychoanalyse, 40. Jahrgang Nr. 61, 2020
»Es wird für die Psychoanalyse zur Überlebensfrage, ob es ihr gelingt, sich als eigenständige, unersetzbare, wirksame und produktive klinische Behandlungsmethode und Kulturtheorie weiterhin zu behaupten. Nur wenn öffentlich rezipiert wird, dass die Psychoanalyse durch ihre besondere Forschungsmethode nach wie vor wirksame, sowohl kürzere als auch längere Behandlungsformen für verschiedene Gruppen von Patienten anbietet, wird sie ihre Attraktivität als ›spezifische Wissenschaft des Unbewussten‹ immer wieder neu behaupten können.
Das vorliegende Buch ist für alle geeignet, welche sich mit dem wissenschafts- historischen Hintergrund der Psychoanalyse auseinandersetzen möchten und die an den neueren Entwicklungen im Spannungsfeld Psychoanalyse und Universität interessiert sind ...«
, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie 4/2019
»Psychoanalyse und Universität – das braucht Zukunftsperspektiven. Die Zusammenstellung der Versuche in der Vergangenheit ist gelungen, die Zukunft will es erst noch werden ...«
Michael B. Buchholz, Deutsches Ärzteblatt PP 17, Ausgabe November 2018