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Buchreihe: Imago
1424 Seiten, PDF-E-Book
1. Aufl. 2020
Erschienen: September 2020
ISBN-13: 978-3-8379-7665-6
Bestell-Nr.: 7665
https://doi.org/10.30820/9783837976656
LeseprobeWerbeblatt

Thomas Bernhard (PDF)

Leben und Werk im Fokus psychoanalytischer Literaturforschung. Band I: Geschichte und Produktion | Band II: Rezeption und Interpretation

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Wie kann die Psychoanalyse als Methode zur Interpretation und zum Erkenntnisgewinn der literarischen Kunst angewandt und sinnvoll genutzt werden? Dieser Frage widmen sich Gernot Klose und Markus Heinz anhand des Werks des österreichischen Dichters Thomas Bernhard. Sie reflektieren, erforschen und diskutieren die Beziehung zwischen Psychoanalyse und Literatur und untersuchen auf dieser Grundlage Leben und Werk Thomas Bernhards. Die Autoren verfolgen dabei zwei Schwerpunkte: zum einen die kritische, theoretische Auseinandersetzung mit bisherigen Leistungen der psychoanalytischen Literaturwissenschaft, zum anderen eine direkte, praxisbezogene Anwendung und Überprüfung der Ergebnisse dieser Auseinandersetzung am Gegenstand der Literatur selbst.

Der erste Band enthält die komplexe Entwicklung der Beziehung zwischen Psychoanalyse und Kunst, setzt diese in einen synoptischen Zusammenhang und diskutiert psychoanalytische Bedingungen künstlerischer Kreativität und Produktivität. Im zweiten Band werden Rezeptionsprozesse untersucht und im Zuge einer Interpretation von Thomas Bernhards Werk der Einfluss von Biografischem in Beziehung mit Fragen zur Ästhetik und der literarischen Form gerückt.
Band 1

Fragestellung

I Geschichte
Historische Entwicklungen in der Begegnung zwischen Psychoanalyse und Literatur

1 Einflüsse und Wechselwirkungen zwischen Psychoanalyse und Literatur
1.1 Einleitende Bemerkungen
1.2 Die Lektüre und das Kunstverständnis Sigmund Freuds
1.3 Einflüsse aus Literatur und Philosophie auf die Entstehung der Psychoanalyse
1.4 Das literaturwissenschaftliche Interesse an den inneren Zuständen
1.5 Prähistorische Elemente der psychoanalytischen Literaturwissenschaft
1.5.1 Der Traum
1.5.2 Die Freie Assoziation
1.5.3 Der Trieb
1.5.4 Das Unbewusste
1.6 Psychoanalytische Einflüsse auf die Kunst
1.7 Der Schriftsteller Sigmund Freud
1.8 Die Rezeption der Psychoanalyse
1.9 Zum Verhältnis zwischen Psychoanalyse und Literaturwissenschaft
1.10 Zu den Verhältnissen zwischen Psychoanalyse und Literatur

2 Freuds Zugang zum Thema Literatur und Kunst
2.1 Freuds Wissenschaftsverständnis
2.2 Annäherungen an die Kunst
2.2.1 Briefe an Wilhelm Fließ
2.2.2
Die Traumdeutung
2.2.3 Zur Psychopathologie des Alltagslebens
2.2.4 Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten
2.2.5 Der Wahn und die Träume in W. Jensens »Gradiva«
2.2.6 Der Dichter und das Phantasieren
2.2.7 Über Psychoanalyse
2.2.8 Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci
2.2.9 Beiträge zur Psychologie des Liebeslebens
2.2.10 Formulierungen über die zwei Prinzipien des psychischen Geschehens
2.2.11 Das Motiv der Kästchenwahl
2.2.12 Das Interesse an der Psychoanalyse
2.2.13 Der Moses des Michelangelo
2.2.14 Zur Geschichte der psychoanalytischen Bewegung
2.2.15 Einige Charaktertypen aus der psychoanalytischen Arbeit
2.2.16 Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse
2.2.17 Eine Kindheitserinnerung aus »Dichtung und Wahrheit«
2.2.18 Das Unheimliche
2.2.19 Selbstdarstellung
2.2.20 Die Zukunft einer Illusion
2.2.21 Dostojewski und die Vatertötung
2.2.22 Das Unbehagen in der Kultur
2.2.23 Goethe-Preis
2.2.24
Psychopathische Personen auf der Bühne
2.2.25 Freud, die Kunst und die Künstler – zwischen Bewunderung und Argwohn

3 Imago und die Arbeiten der ersten Schülergeneration
3.1 Otto Rank
3.1.1
Der Künstler (1907)
3.1.2
Die Leistung der ›neuen Psychologie‹ in ihrer Anwendung auf Dichterpersönlichkeit und Kunstschöpfung (1926)
3.1.3
Kunst und Künstler (1932)
3.2 Hans Sachs
3.2.1
Die Motivgestaltung bei Schnitzler (1913)
3.2.2
Psychoanalyse und Dichtung (1926)
3.2.3
Gemeinsame Tagträume (1924)
3.3 Theodor Reik
3.3.1
Dichtung und Psychoanalyse (1912)
3.3.2
Arthur Schnitzler als Psycholog (1913)
3.3.3
Künstlerisches Schaffen und Witzarbeit (1929)

4 Zum Fehlen einer Freud’schen Kunsttheorie
4.1 Die Traumanalogie
4.2 Die Witzanalogie
4.3 Der Sublimierungsbegriff

5 Entwicklungen der psychoanalytischen Literaturwissenschaft nach 1945
5.1 Die Psychoanalyse als pluralistische Wissenschaft
5.2 Entwicklungen im deutschen Sprachraum
5.3 Entwicklungslinien in Frankreich
5.4 Entwicklungslinien in den USA
5.5 Entwicklungslinien in England
5.6 Allgemeine Entwicklungen

6 Anwendungen
6.1 Die Affinität zwischen Psychoanalyse und Kunst
6.2 Begründung des methodischen Vorgehens
6.3 Thomas Bernhard und die Psychoanalyse – Berührungspunkte
6.3.1 Zum Interesse an den inneren Zuständen
6.3.2 Schreiben als Ursachenforschung
6.3.3 Thomas Bernhard über Sigmund Freud und die Psychoanalyse
6.3.4 Die literarisch-filmische Stilisierung der Freien Assoziation

II Produktion
Psychoanalytische Kreativitäts- und Produktionstheorien

7 Ästhetik – Psychologie – Kreativitätsforschung
7.1 Einleitende Bemerkungen
7.2 Interdisziplinärer Abriss
7.2.1 Exkurs: Philosophische Ansätze
7.2.2 Exkurs: Psychologische Ansätze
7.2.3 Exkurs: Kreativitätsforschung

8 Zum Problem der literarischen Form
8.1 Zum Interesse der Psychoanalyse an der Form
8.2 Psychoanalytische Annäherungen an die Form
8.2.1 Ich-Psychologie
8.2.2 Das Kunstwerk als Objektbeziehung
8.2.3 »Gute Form« und »vollkommene Form«
8.2.4 Traumarbeit und Kunstarbeit
8.2.5 Form als Darstellungsmöglichkeit von Verborgenem
8.3 Neuere Entwicklungen zur Psychoanalyse der Form
8.3.1 Literarische Form als Grenze
8.3.2 Das Primat der Form
8.3.3 Die Eigenart der Form
8.3.4 Psychoanalytische Theorie der literarischen Form
8.3.5 Die Beziehung zwischen Form und Unbewusstem

9 Psychoanalytische Reflexionen zu Biografie und Autobiografie
9.1 Freud – Biografie und Autobiografie
9.2 Die autobiografische Wahrheit ist nicht zu haben

10 Zu Leben und Werk Thomas Bernhards
Eine Annäherung
10.1 Thomas Bernhard als Lebenswerk
10.2 Kindheit und Jugend
10.3 Zur literarischen Stilisierung der Autobiografie
10.4 Die autobiografische Wahrheit ist doch zu haben
10.5 Zur Entstehungsgeschichte der Autobiografie
10.6 Widerspruch und Ambivalenz als Existenz- und Schreibgrundlage
10.7 Zur Rolle von Vertrauenspersonen für den Produktionsprozess
10.7.1 Der »Lebensmensch«
10.7.2 Der Verleger
10.8 Produktionsästhetische Überlegungen zu Bernhards Sprachgebrauch
10.8.1 Bernhards Sprachuniversum
10.8.2 Topografie des Denkens
10.8.3 Zur Ambivalenz und Affektivität der Sprache

11 Psychoanalytische Theorien zur Kreativität
11.1 Kreativität als Transformationsmodus
11.2 Ich-Psychologische Ansätze
11.2.1 Regression im Dienste des Ich
11.2.2 Primitive Ich-Kerne
11.3 Vom Spiel zur Kreativität
11.3.1 Das Übergangsobjekt und der intermediäre Bereich
11.3.2 Das Spiel und der potenzielle Raum
11.4 Die Ästhetik von Melanie Klein
11.4.1 Depressive Position und Symbolbildung
11.4.2 Paranoid-schizoide Position und Projektive Identifizierung
11.4.3 Kunst als Wiedergutmachung und Wiederherstellung
11.5 Anton Ehrenzweig
11.5.1 Der schöpferische Prozess als Dreitakt-Rhythmus
11.6 Bions Transformationsparadigma
11.6.1 Die Alpha-Funktion
11.6.2 Container-Contained
11.7 Selbstpsychologische Ansätze nach Kohut
11.7.1 Die Umwandlung des Narzissmus durch Kreativität
11.7.2 Kunst als Selbstheilung
11.8 Tiefenhermeneutik nach Alfred Lorenzer
11.8.1 Sprache, Symbol und das Unbewusste
11.8.2 Psychoanalytisch-tiefenhermeneutische Kulturanalyse
11.9 Julia Kristeva und die Revolution der poetischen Sprache
11.9.1 Die semiotische chora
11.9.2 Das Mütterliche als Unterbau von Sprache

12 Zeitgenössische Konzepte psychoanalytischer Ästhetik
12.1 Künstlerisches Arbeiten als Subjektivierung
12.2 Form als harmonische Vereinigung von Primär- und Sekundärprozess
12.3 Die Ubiquität des Träumens
12.4 Das Traumerleben als Ort der Kreativität
12.5 Zum Verhältnis von Affekt und Form
12.6 Die kinästhetische Semantik
12.7 Der Vorrang des Objekts
12.8 Annäherung an ein konvergierendes Konzept von Kreativität
12.8.1 Das Wechselspiel zwischen Schöpfung und Zerstörung
12.8.2 Allgemeine Psychologie
12.8.3 Psychoanalyse und Kreativität
12.8.4 Psychologische Komponenten von Kreativität
12.8.5 Der kreative Prozess
12.8.6 Kreativität und psychische Krankheit

13 Zur Kreativität Thomas Bernhards
Eine Betrachtung
13.1 Psychologische Komponenten von Kreativität bei Thomas Bernhard
13.2 Kreativitätsfördernde Faktoren in Kindheit und Jugend
13.3 Der Monolog als Dialogversuch und narrative Transformation
13.4 Zur manischen Abwehr des Todes
13.5 Die Hyperbeln
13.6 Schreiben und formales Gestalten als ästhetische Sublimierung
13.7 Die Suche nach der vollkommenen Form
13.8 Musikalität als Formprinzip
13.8.1 Die Anrufung des Mütterlichen
13.8.2 Die Wiedererschaffung der Stimme als archaisches Objekt
13.8.3 Ästhetische Erschaffung der idealen Mutter
13.8.4 Die musikalische Form als Übergangsobjekt
13.8.5 Musikalische und sprachliche Form als Container
13.9 Zur Psychoanalyse des Bernhard’schen Stils

14 Motivationale und genetische Faktoren künstlerischer Kreativität
14.1 Faktoren nach Kuiper
14.2 Faktoren nach Müller-Braunschweig
14.3 Faktoren nach Arieti
14.4 Kreativität als Möglichkeit zur Individuation und Selbstbestimmung
14.5 Die Lebensnotwendigkeit des Schreibens bei M’Uzan
14.6 Die Oralität des Schriftstellers
14.7 Trauma und Kreativität
14.7.1 Das Unsagbare sagbar machen
14.7.2 Kreativität und Kunst als Rettungsfunktion
14.7.3 Trauer und Kreativität – Re-kreieren des verlorenen Objekts
14.7.4 Wiederherstellung des traumatischen Introjekts

15 Motivationale Kreativitätsfaktoren bei Thomas Bernhard
Eine Untersuchung
15.1 Zum Verhältnis von Trauma und Kreativität bei Thomas Bernhard
15.1.1 Schreiben als sprachvermittelte Darstellung des Unaussprechlichen
15.1.2 Kunst und Kreativität als rettende Elemente
15.1.3 Kreativität als Wiederherstellung des verlorenen Objekts
15.1.4 Kreativität und traumatisches Introjekt
15.1.5 Kreativität und Krankheit
15.2 Kreativität und Narzissmus
15.2.1 Kreatives Schaffen zur Herstellung eines Selbst-Objekts
15.2.2 Kreatives Schaffen zur Schließung narzisstischer Lücken
15.2.3 Kreatives Schaffen zur Erlangung narzisstischer Zufuhr
15.3 Kreatives Schaffen als analytischer Selbstversuch und Befreiung
15.4 Wiederholung und künstlerisches Arbeiten
15.5 Schreiben als Existenzbestätigung – »Ich schreibe, also bin ich«
15.6 Unsterblichkeitsfantasien

16 Der kreative Prozess
16.1 Die Phasen der Kreativität
16.2 Die Opus-Fantasie
16.3 Zum Verhältnis von Primär- und Sekundärprozess
16.4 Der Anteil des Unbewussten am literarischen Produktionsprozess

17 Produktionsprozesse bei Thomas Bernhard
Eine Analyse
17.1 Der kreative Prozess
17.2 Kreativität und Primärprozess
17.3 Produktionsästhetische Besonderheiten
17.4 Die Darstellung von kreativen Persönlichkeiten in Thomas Bernhards Werk
17.4.1 Der Großvater als Schablone
17.4.2 Die Produktionsprozesse der Protagonisten
17.5 Die Rolle von Häusern und Örtlichkeiten im Schaffen Bernhards
17.5.1 Schreiborte
17.5.2 Das Haus – psychoanalytische Bestandsaufnahme
17.5.3 Die Rolle des Hauses im kreativen Schaffen Thomas Bernhards
17.5.4 Die Rolle des Hauses im Werk Thomas Bernhards

18 Zur Evolution des Bernhard’schen Schreibens
Ein Überblick

19 Resümee

Literatur


Band 2

Danksagung

III Rezeption

1 Wie es ist, Thomas Bernhard zu lesen
1.1 Einleitend: Thomas Bernhard lesen
1.2 »Nie und mit nichts fertig werden« – Über die Unfähigkeit, eine Studie über Thomas Bernhard zu schreiben
1.3 »Es darf nichts Ganzes geben …«

2 Psychoanalyse – Rezeption – Ästhetik
2.1 Literaturwissenschaften »mit dem Psychologielöffel«
2.2 Von Ästhetik nicht eine Spur
2.3 Zum Versuch einer psychoanalytischen Ästhetik
nach Freud
2.4 Der literarische »Herkunftskomplex« der Psychoanalyse und der Erkenntnischarakter der Literatur
2.5 Wirkungsästhetik
2.6 Exkurs: Rezeptionsästhetik
2.7 Das Parallelmodell literarischer Kommunikation

3 Das literarisch-ästhetische Unbewusste
3.1 Das Unbewusste in der ästhetischen Tradition
3.2 Gegenstandsbestimmung des »nämlichen Objekt[s]« von Literatur und Psychoanalyse
3.3 Das Nichtidentische der Kunst und Literatur (und der Psychoanalyse)
3.4 Das Unsagbare der Literatur
3.5 Literatur als (diskursives und) präsentatives Symbolsystem
3.6 Sprachsymbolische und sinnlich-symbolische Interaktionsformen
3.7 Sprache, Interaktionsszene, Transformation
3.8 Unbewusstes Denken und Literatur träumen

4 Der (Möglichkeits-)Raum des Lesens
4.1 Vom Austausch der Worte zur Transformationssprache
4.2 Die Frage der Fantasie(-tätigkeit) und der Imagination
4.3 Lesen als das Spiel der Fantasie am Text
4.4 Der gemeinsame Ort von Psychoanalyse und Literatur
4.4.1 Zur Bedeutung des psychoanalytischen und künstlerischen Rahmens
4.4.2 Zur Asymmetrie und Rollenaufteilung
4.4.3 Zur Freiheit von Praxis- und Handlungsdruck
4.5 Regression und die ästhetische Illusion
4.6 Die ästhetische Grenze und der Möglichkeitsraum

5 Übergangsraum Heldenplatz: Die gesellschaftliche Wiederkehr des Verdrängten

6 Gegen den Leser (und dessen Subjektivität)

7 Die ästhetische Erfahrung der Texte Thomas Bernhards
7.1 Der ästhetische Konflikt
7.2 Die Grammatik des Seins
7.3 Die semiotische Chora
7.3.1 Die rhythmisch-musikalische (Geschichten-)Zerstörung der sprachlichen Ordnung
7.3.2 Widerstand, Wiederholen und Durcharbeiten
7.4 Wahrnehmung und die kinästhetische Semantik
7.5 Das Verhältnis von Sprache und Wahrnehmung
7.6
Gehen und das Erleben von Verschmelzung
7.7 Die Quasi-Subjektivität der Texte
7.8 Projektionen des Hasses
7.9 Formprozessidentifizierungen
7.9.1 Die Entwicklung der Formprinzipien Thomas Bernhards
7.9.2 Die Formprozessidentifizierung des Lesers (und Peter Handkes)

8 Das Formproblem
8.1 Ich- und Selbstpsychologische Ansätze
8.2 Der Form-Inhalt-Zusammenhang
8.3 Form – Witz – Prozess
8.3.1 Zur Witz-Analogie
8.3.2 Das Lachen des Lesers von
Alte Meister

9 Der Übertragungsbegriff
9.1 Das Rollenangebot der Texte
9.2 Der Vorrang des Objekts

10 Das intersubjektive Lesen
10.1 Auf eine psychoanalytische Weise lesen
10.2 Das intersubjektive Paradigma in der Rezeption literarischer Texte

IV Interpretation

11 Psychoanalyse – Interpretation – Hermeneutik
11.1 Gegen Interpretationen
11.2 Angewandte Psychoanalyse und Methodentransfer
11.3 Traumanalogie und Symboldeutung
11.4 Thomas Bernhards fiktive Träume
11.5 Deutung zwischen »auf die Spitze getriebene Ursachenforschung« und Re-Konstruktion
11.6 Der negative Schriftsteller und die negative Hermeneutik
11.7 Deutungsverfahren

12 Leser- und gegenübertragungsorientierte Interpretation
12.1 Methodische Einleitung
12.2 Spezielles Verfahren: Tiefenhermeneutik und szenisches Verstehen

13 Form- und figurenorientierte Interpretation
13.1 Methodische Einleitung
13.2 Zum Problem der Figurenanalyse
13.3 Spezielles Problem: Der Fall
Holzfällen
13.4 Spezielles Verfahren: Formanalyse nach Reiche

14 Autoren- und kunstfigurenorientierte Interpretation
14.1 Methodische Einleitung
14.2 Der Zusammenhang von Leben und Werk nach Außen: Die Kunstfigur Thomas Bernhard
14.3
Exempel: »Webermeisterstück« zwischen Dichtung und Wahrheit
14.4 Der Zusammenhang von Leben und Werk nach Innen: Literarische Aufarbeitung der Erinnerung
14.5 Die Rekonstruktion der (Auto-)Biografie
14.5.1
Die Ursache und die Zerstörung des Objekts Salzburg
14.5.2
Der Keller und die Suche nach dem Selbst
14.5.3
Der Atem und die Krankheit (und der Tod)
14.5.4
Die Kälte und die Trauer
14.5.5
Ein Kind und sein Trauma
14.6 Die
Korrektur des »Herkunftskomplexes«

15 »Der Wahrheit und dem Tod auf der Spur«
Das Resümee
15.1 »Aus Opposition gegen mich selbst«
15.2 »Der Tod ist das Ziel«

Literatur