Angelika Ebrecht

Hunger nach Männlichkeit? Die intergenerative Vermittlung von Schuldgefühlen im Körperselbst und im Ichideal rechtsextremer Jugendlicher (PDF)

psychosozial 64 (1996), 29-42

Es wird die psychoanalytische These vertreten, dass sich im Rechtsextremismus deutscher Jugendlicher ein destruktiver Konflikt zwischen Über-Ich, Ich-Ideal und Körperselbst manifestiert, der die Jugendlichen zu Symptomträgern des aus der Nazi-Zeit stammenden unerledigten deutschen Schuldkonflikts werden lässt. Besprochen werden in diesem Zusammenhang (1) die intergenerative Vermittlung von Schuldgefühlen, (2) psychodynamische Aspekte des Zusammenhangs ... [ mehr ]

Hans-Jürgen Wirth

Adoleszenz als Chance und Risiko (PDF)

psychosozial 64 (1996), 9-28

Der Jugendprotest und seine Bedeutung für Jugend und Gesellschaft werden unter Heranziehung ausgewählter Befunde aus der Jugendforschung und unter besonderer Berücksichtigung psychodynamischer Aspekte der Entwicklung von Jugendlichen im Überblick erörtert. Dabei wird besonders eingegangen auf (1) die Wiederbelebung ödipaler Konflikte in der Adoleszenz, (2) kulturelle Chancen der Adoleszenz, (3) die Bedeutung der außerfamiliären ... [ mehr ]

Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 16

Nr. 16/1996
19,90 €

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Ludger van Gisteren(Hg.)

psychosozial 64: Adoleszenz und Rechtsextremismus

(19. Jg., Nr. 64, 1996, Heft II)

Dieser Band ist aus einer Tagung des Arbeitskreises »Politische Psychologie« (POPSY) am Sigmund-Freud-Institut Frankfurt hervorgegangen. [ mehr ]

Psyche

50. Jahrgang Heft 5 1996

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Psyche

50. Jahrgang Heft 4 1996
5,60 €

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Psyche

Psychoanalyse und Musik 50. Jahrgang Heft 3 1996

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Psyche

50. Jahrgang Heft 2 1996

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Micha Hilgers

Der Störfall (PDF)

psychosozial 63 (1996), 131

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Katharina Liebsch

Gibt es die »zweite Chance« auch für Mädchen? (PDF)

psychosozial 63 (1996), 115-129

Es wird im Überblick über ausgewählte soziologische und psychoanalytische Forschungsergebnisse zu den Potentialen weiblicher Adoleszenz im Hinblick auf die Ausgestaltung weiblicher Identitätskonzepte informiert. Dabei zeigt sich, dass empirische Forschung vor allem den Druck zur Anpassung an die Geschlechterrolle und den Verlust von Selbstwertgefühl konstatiert. Unklar bleibt jedoch, ob nicht der gestiegene Anspruch an weibliche Selbstbestimmung und ... [ mehr ]

Sigrid Chamberlain

Aus der Kinderstube des Herrenmenschen. Über zwei deutsche Erziehungsbücher (PDF)

psychosozial 63 (1996), 95-114

Es wird erörtert, ob es eine nationalsozialistische Erziehung bereits des Säuglings und Kleinkindes gegeben hat. Auf dem Hintergrund der Säuglingsforschung werden die im Dritten Reich weit verbreiteten Ratgeber »Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind« sowie »Unsere kleinen Kinder« der Ärztin Johanna Haarer analysiert. Dabei zeigt sich, dass frühkindliche Sozialisation im Faschismus Bindung nicht zuließ und ... [ mehr ]

Nasser Vahedi

Diskriminierung und gesundheitliches Wohlbefinden bei türkischen Industriearbeitern (PDF)

psychosozial 63 (1996), 71-92

Die von türkischen Industriearbeitnehmern in Deutschland erlebte Diskriminierung wurde anhand des eigens konstruierten »Fragebogens zur Erfassung der Diskriminierung am Arbeitsplatz« an einer Stichprobe von 157 ausländischen Arbeitnehmern türkischer Herkunft erhoben. Zusätzlich wurden die gesundheitlichen Beschwerden der Probanden anhand des »Gießener Beschwerdebogens« erfasst. Es zeigte sich, dass ein signifikanter Zusammenhang ... [ mehr ]

Katrin Tutar

Psychologische Beratung bikultureller Paare (PDF)

psychosozial 63 (1996), 59-69

Ausgehend von einer Darstellung spezifischer Problem- und Konfliktfelder bei bikulturellen Paaren werden Möglichkeiten und Grenzen der interkulturellen psychologischen Beratung und Behandlung solcher Paare erörtert. Zunächst wird darauf hingewiesen, dass viele dieser Paare in Deutschland von außen kommenden Diskriminierungen und inneren Wert- und Loyalitätskonflikten ausgesetzt sind. Dann werden verschiedene Strategien des Umgangs mit diesen ... [ mehr ]

Worl-Sheon Rhee-Park & Hagen Löwenberg

Das Fremde in der Psychotherapie mit Fremden (PDF)

psychosozial 63 (1996), 43-57

In der psychotherapeutischen Arbeit mit Migranten besteht die Gefahr, dem Fremden mit einer von zwei Extrempositionen zu begegnen, nämlich (1) Idealisierung des Exotischen und (2) Pathologisierung des Unbekannten. Es wird darauf hingewiesen, dass eine hilfreiche Beziehung dann entstehen kann, wenn Therapeut und Patienten sich als zwei Personen mit ihren jeweils eigenen persönlichen und sozialen Identitäten begegnen. Dieser therapeutischer Prozess wird am Beispiel ... [ mehr ]

Wilfried Huck

Besonderheiten und Probleme in der Behandlung ausländischer jugendlicher Drogenabhängiger (PDF)

psychosozial 63 (1996), 37-42

Ausgehend von Erfahrungen, die in der Abteilung für Drogenabhängige des Westfälischen Instituts für Jugendpsychiatrie und Heilpädagogik seit 1970 gesammelt wurden, wird über Besonderheiten und spezifische Probleme in der Behandlung von in Deutschland lebenden ausländischen jugendlichen Drogenabhängigen informiert. Nach einleitenden Anmerkungen zur allgemeinen Situation junger ausländischer Drogenabhängiger wird auf folgende ... [ mehr ]

Georg Siefen & Elmar Brähler

Körperbeschwerden bei griechischen Migranten- und deutschen Aussiedlerkindern und -jugendlichen (PDF)

psychosozial 63 (1996), 29-36

Vor dem Hintergrund stresstheoretischer und psychodynamischer Annahmen zu psychosozialen Migrationsauswirkungen wird die Bedeutung von Körperbeschwerden als Belastungsindikator bei Jugendlichen Migranten untersucht. Mit Unterskalen des »Gießener Beschwerdefragebogens« wurden Allgemeinbefinden, vegetative Symptome, Schmerzen, Emotionalität und Körperbeschwerden an Stichproben von jeweils mindestens 100 griechischen und deutschen Migrantenjungen ... [ mehr ]

Rita Kielhorn

Krank in der Fremde (PDF)

psychosozial 63 (1996), 15-27

Auf der Grundlage von Erfahrungen, die im Rahmen der psychotherapeutischen Arbeit mit in Deutschland lebenden Ausländern, insbesondere mit Türken in Berlin-Kreuzberg, gesammelt wurden, werden krankmachende Auswirkungen von Flucht, Vertreibung und Migration anhand von Fallbeispielen erörtert. Nach allgemeinen Anmerkungen zu Migration und zum soziokulturellen Hintergrund der Migranten wird auf die Frage eingegangen, ob und inwieweit türkische Migranten auf die ... [ mehr ]

Emine Yüksel, Anette Siemann & Heribert Kentenich

Sterilität türkischer Paare in Migration (PDF)

psychosozial 63 (1996), 7-13

Empirische Befunde zur Sterilität bei in Deutschland lebenden türkischen Paaren werden vorgestellt. Die Befunde beziehen sich auf Stichproben von 200 türkischen Paaren und 1050 Vergleichspaaren (750 deutsche Paare, 120 Paare gemischter Nationalität, 180 nichttürkische ausländische Paare), die aufgrund ihrer Sterilität in einer Kinderwunschsprechstunde behandelt wurden. Ergebnisse in Bezug auf den Migrationstyp, Probleme in der ... [ mehr ]

psychosozial 63: Migration und Gesundheit

(19. Jg., Nr. 63, 1996, Heft I)
18,60 €

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Borderline-Persönlichkeitsstörung

Psychotherapie 1996, 1 (1)
23,36 €

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Yosef Hayim Yerushalmi

Serie Z: emne Archiv-Phantasie

Psyche, 1996, 50(12), 1086-1101

Seit langem gibt es bei Gegnern wie Verteidigern von S. Freud Behauptungen und Spekulationen darüber, welche Geheimnisse in den Washingtoner Freud-Archiven, insbesondere in der legendären und komplett gesperrten Serie Z , gehütet werden. Obwohl die restriktive Politik der Archiv-Wächter kritisiert ward, wird gleichzeitig die verbreitete Vorstellung zurückgewiesen, es gebe dort Dinge, die der Freud-Forschung und der Öffentlichkeit mit Bedacht ... [ mehr ]

Joel Whitebook

Sublimierung: ein »Grenzbegriff«

Psyche, 1996, 50(9-10), 850-880

Der psychoanalytische Begriff der Sublimation wird erörtert. Einleitend wird betont, dass er in der Psychoanalyse unverzichtbar ist, weil er Fragen nach einer Versöhnung von Intrapsychischem und Extrapsychischem (P. Ric#o45r), von psychischer und sozialer Imagination (C. Castoriadis), von Sexuellem und Geistigem, der Triebe und der Vernunft (H. W. Loewald) umfasst. Es wird der Versuch unternommen, diesen Begriff, ausgehend von philosophischen Ansätzen, ... [ mehr ]

Martin Wangh

Die Durcharbeitung der Nazivergangenheit in der deutschen psychoanalytic community

Psyche, 1996, 50(2), 97-122

Aus persönlicher und allgemeiner Sicht werden die historischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen, die zwischen 1933 und 1945 zur Zerstörung der Psychoanalyse in Deutschland führten, erörtert, und die Haltungen und Einstellungen derjenigen arischen Analytiker, die glaubten, die Psychoanalyse ohne Verluste vor dem Zugriff der Nazis retten zu können, werden besprochen. Dann wird, ausgehend von A. und M. Mitscherlichs Buch Die Unfähigkeit ... [ mehr ]