P. Parin

Das Mikroskop der vergleichenden Psychoanalyse und die Makrosozietät

Psyche, 1976, 30(1), 1-25

Parin stellt die von ihm und anderen entwickelte vergleichende Psychoanalyse (Ethnopsychoanalyse) vor, die darauf abzielt, durch interkulturellen Vergleich die von der klassischen Psychoanalyse naiv als konstant angesetzte soziale Realität, die Matrix der Familienstrukturen und Traditionen, in ihrer Dynamik sehen zu lernen und sie in der Genese psychischer Konflikte und Konfliktlösungen angemessen zu berücksichtigen. Gegenüber idealistischen Konzeptionen, ... [ mehr ]

Psyche

30. Jahrgang Heft 1 1976

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Psyche

29. Jahrgang Heft 12 1975
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29. Jahrgang Heft 11 1975

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29. Jahrgang Heft 10 1975
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29. Jahrgang Heft 9 1975
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29. Jahrgang Heft 8 1975
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29. Jahrgang Heft 7 1975

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29. Jahrgang Heft 6 1975
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29. Jahrgang Heft 5 1975

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29. Jahrgang Heft 4 1975

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29. Jahrgang Heft 3 1975
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Psyche

29. Jahrgang Heft 2 1975

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E. Jones

Rationalisierung im Alltagsleben (Aus dem Archiv der Psychoanalyse)

Psyche, 1975, 29(12), 1132-1140

Ernest Jones, der englische Klassiker der Psychoanalyse, hat in dem hier zum ersten Mal ins Deutsche übertragenen Aufsatz aus dem Jahre 1908 den Begriff der Rationalisierung als Zentralbegriff der psychoanalytischen Ideologiekritik eingeführt. Rationalisierung meint hier nicht die Einsparung von Kosten durch technische Neuerungen; auch nicht Aufklärung oder Säkularisierung, sondern: die Verdeckung verpönter (unbewußt gehaltener) Handlungsmotive ... [ mehr ]

R. Fischer

Zur Geschichte der psychoanalytischen Bewegung in der Tschechoslowakei

Psyche, 1975, 29(12), 1126-1131

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J. Paal

Bericht von der Ferenczi-Gedenkfeier in Budapest am 1. Juni 1974

Psyche, 1975, 29(12), 1119-1125

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K. R. Eissler

Die Rolle des freien Einfalls in zwei biographischen Arbeiten über Freud

Psyche, 1975, 29(12), 1096-1118

Eissler erörtert zunächst die Möglichkeit, anhand ihrer Bibliotheksbestände die Genese der Gedanken origineller Theoretiker zu rekonstruieren. Er warnt vor voreiligen Schlüssen, wilden Deutungen, zu denen die Autoren biographischer Arbeiten kommen, sobald ein Detail des von ihnen untersuchten Materials eine vorgefaßte Annahme zu bestätigen scheint. Die Gefahr wilder Deutungen wird demonstriert an zwei Beispielen aus der Freud-Biographik an ... [ mehr ]

M. S. Mahler

Die Bedeutung des Loslösungs- und Individuationsprozesses für die Beurteilung von Borderline-Phänomenen

Psyche, 1975, 29(12), 1078-1095

Mahler geht der Frage nach, welche ätiologischen Einsichten sich aus der Rekonstruktion der frühkindlichen Entwicklung – ihrer Verselbständigungs- und Wiederannäherungsphasen für die sog. Borderline-Phänomene ergeben: Sie schildert ihr Verfahren, experimentelle Verhaltensbeobachtungen durch die therapeutische Rekonstruktion der präverbalen Entwicklungsphase zu komplementieren. [ mehr ]

W. Lüders

Symbiose und Separation

Psyche, 1975, 29(12), 1057-1077

Symbiose und Separation sind Schlüsselbegriffe der psychoanalytischen Sozialisationstheorie. Hier bezeichnen sie – im Rahmen einer durch vielfältige alltägliche und therapeutische Beispiele gestützten allgemeinen Beziehungslehre – Pole des Sozialverhaltens. Fähigkeit zur Regression und Fähigkeit zur Selbständigkeit bedingen einander; jeder Trennungsschritt setzt eine emotionale Rückendeckung, also Nähe voraus. Zwischen ... [ mehr ]

H. Füchtner

Georges Politzers Kritik der Psychoanalyse

Psyche, 1975, 29(11), 1011-1031

Georges Politzer, der 1942 von den deutschen Besatzern wegen illegaler Arbeit für die KPF erschossen wurde, sah in seinen in den zwanziger Jahren veröffentlichten psychologiekritischen Schriften in der Psychoanalyse einen Weg zu einer materialistischen Psychologie. Seine eigene Konzeption einer konkreten Psychologie` ist freilich eher eine Hermeneutik konkreter Interaktionszenen von seiten eines psychologischen Beobachters als eine Psychologie des Unbewußten. ... [ mehr ]

H. Dahmer

Psychoanalyse als Gesellschaftstheorie

Psyche, 1975, 29(11), 991-1010

Freuds kritische Theorie der Kultur ist – auch bei Psychoanalytikern – weitgehend in Vergessenheit geraten. Dahmer zeigt, daß eine lebensgeschichtlich orientierte Psychologie komplementär auf eine (mehr oder weniger explizierte) Theorie der Gesellschaft angewiesen ist. Er skizziert Freuds Institutionenlehre, seine Theorie der Massenbindung und der sozialen Krise. Die Neurosentherapie selbst wird als psychologische Version der (ursprünglich ... [ mehr ]

R. Jacoby

Negative Psychoanalyse und Marxismus

Psyche, 1975, 29(11), 961-990

Der westliche Marxismus, wie er von Karl Korsch und Georg Lukacs 1923 inauguriert wurde, verlagerte gegenüber der trügerischen Geschichtsautomatik des Vulgärmarxismus das Zentrum der theoretischen Reflexion auf die geschichtliche Dimension der menschlichen Subjektivität. Die wenigen psychoanalytisch orientierten Marxisten versuchten, auch der psychologischen Dimension der Subjekte in ihren Analysen Rechnung zu tragen. Im Anschluß an die entsprechenden ... [ mehr ]

R. F. Sterba

Das Schicksal des Ichs im therapeutischen Verfahren (1934) (Aus dem Archiv der Psychoanalyse)

Psyche, 1975, 29(10), 941-949

Sterbas Kongreßvortrag aus dem Jahre 1932 signalisiert – wie die zeitgenössischen Arbeiten von Reich, Nunberg, Fenichel, Waelder und A. Freud – die Wendung zur psychoanalytischen Ich-Psychologie. Die Deutung der Übertragungsphänomene provoziert in der psychoanalytischen Kur eine (identifikatorische) Ich-Spaltung, die die Bedingung der Möglichkeit ist, eine Insel der Betrachtung vom Agieren zu isolieren. [ mehr ]

K. D. Hoppe

Die Trennung der Gehirnhälften

Psyche, 1975, 29(10), 919-940

Vorgestellt werden neuere neurophysiologische Forschungsergebnisse, die bestimmte psychoanalytische Theoreme zu bestätigen scheinen. Hoppe skizziert zunächst die Rechts-Links-Problematik und die Möglichkeit einer Zuordnung des Primärprozesses zur rechten und des Sekundärprozesses zur linken Hirnhälfte (bei Rechtshändern). Anschließend faßt er die Ergebnisse der split-brain-Forschung (über Folgen der operativen Trennung beider ... [ mehr ]