»Im Overwrite-Modus überstürmt« (PDF)
Start-ups gelten als idealtypisch agil und dienen als Vorbild für Umstrukturierungen in Unternehmen. Die Grounded-Theory-Studie rekonstruiert, wie in agil organisierten Start-ups mit Belastung und Beanspruchung umgegangen wird. Eine optimierte Stressgestaltung prägt die Arbeit, die durch eine große Bandbreite von Aufgaben, enge Zeitzyklen und ein ausgeprägtes Engagement bestimmt ist. Das Ausbalancieren der Belastungen und Aneignen des Stresses ... [ mehr ]
Pädagogische Elemente in agilen Methoden - inwieweit lernen Organisationen im agilen Arbeiten? (PDF)
Aus erziehungswissenschaftlicher Sicht analysiert dieser Beitrag, welche Lernformen und pädagogischen Technologien im Alltag von Scrum-AnwenderInnen auffindbar sind, sodass von einer lernenden Organisation gesprochen werden könnte. Nach einer theoretischen Analyse des Scrum Guide folgen Einblicke in acht ExpertInneninterviews, die mittels einer rekonstruktiven Analyse auf vorhandene pädagogische Ansätze, Technologien und Lernindikatoren untersucht werden, ... [ mehr ]
Sehnsucht Agilität (PDF)
Unternehmen sehen sich mit erheblichem Veränderungsdruck und sozial komplexen Problemstellungen konfrontiert, für die Agilität als Lösung gehandelt wird. Damit verbinden sie die Hoffnung, einen wenig präzise definierten Wandel zu schaffen. Im aktuellen Agilitätsdiskurs zeichnet sich vorläufig weder im Arbeitsalltag noch in der Forschung ein Konsens über den Begriff ab. Dieser bietet eine Projektionsfläche, auf der unterschiedliche ... [ mehr ]
Die Aktualität des Agilen (PDF)
Die Anwendbarkeit des Agilen Manifestes in digitalen Dienstleistungsunternehmen ist bisher kaum in den Fokus einer praxisorientierten Theorie genommen worden, Gleiches gilt in diesem Kontext auch für die Aktualität agiler Werte und Prinzipen. Im Rahmen meiner Forschung untersuche ich deshalb, wie digitale Dienstleistungsunternehmen das Agile Manifest der Softwareentwicklung anwenden und ob und wie sie sich auf dieser Basis agil transformieren können. Die ... [ mehr ]
Hierarchie im Spannungsfeld konkurrierender Erwartungen (PDF)
Der Beitrag geht der Frage nach, welche Folgen der Einführung postbürokratischer Arbeitsweisen in Großorganisationen sich mit Blick auf den Umgang mit Hierarchie beobachten lassen und wie diese aus organisationssoziologischer Sicht verortet werden können. Ziel ist es, der oft einseitig kritischen Debatte zur Rolle von Hierarchie in Organisationen eine differenzierte Perspektive hinzuzufügen, die die Frage nach Funktionen zum Ausgangspunkt der Analyse ... [ mehr ]
Das Wuchern der Formalstruktur (PDF)
Dieser Artikel geht der Frage nach, welche Funktionen das Managementkonzept Holacracy für Organisationen erfüllt und welche Folgen sich daraus ergeben. Als empirische Basis dienen dabei Daten, die in fünf holakratischen Organisationen erhoben wurden. Die theoretische Grundlage bildet Luhmanns Konzept der formalen Organisation. Mit der Einführung des Organisationsmodells Holacracy sollen nicht nur Abschottungseffekte durch Abteilungsbildung abgemildert, ... [ mehr ]
Was macht Agilität mit Macht? (PDF)
Agilität prägt seit einigen Jahren die organisationale Beratungspraxis und wird nicht selten als das unternehmerische »Allheilmittel« für mehr Flexibilität, Mitarbeiterorientierung etc. gehandelt. Das Thema Macht – als ein zentrales Phänomen organisationaler Beeinflussungsprozesse – wird dabei kaum diskutiert. Aufbauend auf einem interdisziplinären Zugang widmen wir uns in diesem Beitrag der Frage, welche Rolle das ... [ mehr ]
Editorial (PDF)
Und dann kommt Corona … (PDF)
In der Beratung von Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern begegnen wir bekanntermaßen der Herausforderung, neben äußeren die inneren Konflikte der jungen Familien in den Blick zu nehmen. Häufig begegnen wir Menschen, die bereits vor dem Übergang zu Elternschaft psychisch belastet sind, aber auch der Übergang selbst und die unmittelbare Anwesenheit eines kleinen Kindes selbst können plötzlich spezifische Herausforderungen ... [ mehr ]
Kollusive Konflikte in einer Paarbeziehung (PDF)
Die vorliegende Arbeit entstammt der Abschlussarbeit aus der Weiterbildung in analytischer Paartherapie am Institut für Paartherapie in Frankfurt. Der Fallbericht schildert die Schwierigkeit eines jungen Paares, sich aneinander zu binden vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biografie, die sie in einer kollusiven Verstrickung zeigt. Eigene Gegenübertragungsgefühle der Therapeutin werden im Prozess der Therapie nutzbar gemacht.
Abstract:
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»Was gehört zu mir und was kommt von außen?« (PDF)
Der Beitrag stellt eine Paarund Elternberatung am Jüdischen Psychotherapeutischen Beratungszentrum Frankfurt am Main für Kinder, Jugendliche und Erwachsene e.V. dar. Dabei stehen die Bedeutung von Setting, Übertragungsund Gegenübertragungsgefühlen für den therapeutischen Prozess sowie das Verständnis für die transgenerationelle Weitergabe von Traumata als Folge des Holocaust und von politischer Verfolgung in Südamerika von der ... [ mehr ]
Wie erleben postpartal erkrankte Mütter die Beziehung zu ihren Kindern? (PDF)
Ziel der Studie und des vorliegenden Beitrags ist es, das Beziehungserleben von postpartal erkrankten Müttern zu untersuchen: Dazu wurden sechs qualitative Interviews mit Müttern geführt, die sich aufgrund einer postpartalen Depression in einer stationären Mutter-Kind-Therapie befanden. Die Interviews wurden mithilfe der Grounded-Theory-Methodologie ausgewertet. Kernkategorie des mütterlichen Erlebens war die eigene Überforderung, die mit dem ... [ mehr ]
Ein schweigendes Paar mit totem Baby (PDF)
Zu mir kommt ein Paar Ende 30 nach dem Tod ihres Babys im achten Lebensmonat. Ihr Junge kam schon in der 28. Schwangerschaftswoche viel zu früh auf die Welt. Das Paar, beide eher »im Schweigen« aufgewachsen, verloren sich in ihren alten biografischen Mustern. Keiner konnte dem anderen erzählen oder zuhören, beide waren erstarrt. Die intraund interpsychische Dynamik der beiden konnte in der Behandlung deutlich werden. Dieser Fallbericht zeigt das ... [ mehr ]
Rezension von: Anja Röhl (2021). Das Elend der Verschickungskinder (PDF)
Rezension von: Annelie Sand & Paul L. Janssen (2019). Ich bin der Rede wert (PDF)
Rezension von: Steven Taylor (2020). Die Pandemie als psychologische Herausforderung (PDF)
Das Unbehagen in der Kultur (PDF)
Dieser Artikel arbeitet vor dem Hintergrund der Corona-Krise, orientiert an den sozialpsychologischen Forschungsergebnissen der Leipziger Autoritarismus Studie 2020, an Adornos Studien zum Autoritären Charakter und an Löwenthals Studien zur faschistischen Agitation, die sozialen, ökonomischen und psychischen Ursachen von Verschwörungsideologien sowie ihre psychische Stabilisierungsfunktion heraus. Verwiesen wird auf den Zusammenhang von autoritärem ... [ mehr ]
The Teacher as a Social Transformer (PDF)
Bildungseinrichtungen haben eine wesentliche Funktion für die Verbreitung von Kultur und für die Professionalisierung der Studenten. Bildungseinrichtungen sind Terrains, auf denen Schüler und Lehrer gemeinsam die Welt lesen. Und das Wissen, auf das sie sich gemeinsam konzentrieren, kann Träume, Utopien und soziale Kämpfe vermitteln. Es werden Beispiele aus dem Bildungswesen in Deutschland, Mexiko und Überlegungen aus einer Studentenbewegung in ... [ mehr ]
Verletzungen anerkennen (PDF)
In einer Welt voller Konflikte können Entschuldigungen Vergangenheiten nicht verändern, jedoch Zukunft verbessern. Versöhnung zwischen Menschen bedient sich traditionell des moralischen Rituals der Entschuldigung, um Unrecht zu überwinden. Der Erfolg von Entschuldigungen in zwischenmenschlichen Versöhnungsprozessen hat Politiker dazu veranlasst, Entschuldigungen als Strategie zu nutzen, um historische Kriegsbeile zu begraben. Dennoch wächst die ... [ mehr ]
»Wir müssen davon ausgehen, dass Polizisten bei diesem Einsatz brennen werden« (PDF)
Der vorliegende Beitrag untersucht, inwieweit die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei rund um den G20-Gipfel in Hamburg 2017 zur eskalativen Dynamik der Ereignisse und der Polarisierung der öffentlichen Debatte beigetragen hat. Ausgehend von psychoanalytischen Theorien zu Massenpsychologie und Medien (Freud, Moscovici, Kernberg) wird argumentiert, dass die Polizei durch den Fokus auf Gewalt und den Aufbau eines Bedrohungsszenarios sowie einer manichäischen ... [ mehr ]
Entstehung und Prävention von Gewalt bei Großdemonstrationen (PDF)
Die schweren Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstrant*innen im Zuge des G20-Gipfels 2017 können mikrosoziologisch (Randall Collins) so analysiert werden, dass die Analyse selbst weitgehend frei von Parteinahmen bleiben kann. Das Konzept der »Vorwärtspanik« begreift die Entstehung eines Vakuums zwischen den plötzlich unterlegenen Demonstranten und den stark überlegenen Einsatzkräften als zentrale Ursache der Eskalation. Eine ... [ mehr ]
»Na die ham’se ja schön plattjemacht alle, alter Schwede ey« (PDF)
Collins’ mikrosoziale Perspektive auf Gewaltdynamiken wird für die Analyse von polizeilichem Video-Material genutzt. Lokale Konfrontationen zwischen Demonstrierenden und Polizei sind in emotional-interaktive Situationsdynamiken eingebunden, die wesentlich die Entstehung von Gewalt begünstigen. Mikroanalytische Beobachtungen des Rondenbarg-Komplexes veranschaulichen Anspannung, Angst und rhythmische Mitgerissenheit der Gewaltszene. Vorbereitungen der Polizei gehen ... [ mehr ]