Ute Greve

Das »Zentrum Demenz« in Schwerin (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(4), 551-556

Das »Zentrum Demenz« ist eine trägerübergreifende Kontaktund Informationsstelle für Demenzerkrankte und ihre Angehörigen. Es ist auch Anbieter von niederschwelligen Angeboten im Sinne des SGB XI §45b. Im Zentrum sind seit Oktober 2006 zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen teilzeitbeschäftigt für die Beratung und Betreuung verantwortlich. Sie leiten vierzig Ehrenamtliche an und sichern durch Schulungen, Begleitung und Fortbildung die ... [ mehr ]

Stefanie Burmeister & Alexander Baumgärtner

Erfahrungen mit einer poststationären gerontopsychiatrischen Gruppentherapie. »Wege aus der Einsamkeit« (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(4), 541-550

Der vorliegende Artikel beschreibt die mehrjährigen Erfahrungen mit einer ambulanten Gesprächsgruppe für ältere Patientinnen. Der Übergang nach Entlassung aus der gerontopsychiatrischen Tagesklinik in diese halboffene Gruppe ist optional und besonders für Menschen mit depressiven Erkrankungen und eingeschränkten sozialen Kontakten zur weiteren Stabilisierung gedacht. Anhand von zwei Fallbeispielen aus Gruppensitzungen und den langjährigen ... [ mehr ]

Brigitte Terner

Nicht mit Dir und nicht ohne Dich. Vereinsamung in der Paarbeziehung durch chronische psychische Erkrankung (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(4), 533-540

Einsamkeit und Vereinsamung sind als symptomstiftende Faktoren z.B. durch Verluste von Arbeit, nahestehenden Bezugspersonen oder einer vertrauten Umgebung in der Psychotherapie älterer Menschen häufig zu bearbeitende Probleme – insbesondere bei Alleinlebenden. Drohender Vereinsamung in der Paarbeziehung durch lang anhaltende krankheitsbedingte Veränderungen eines chronisch depressiven Partner gebührt ebenfalls therapeutische Beachtung. Schwierig kann ... [ mehr ]

Claudia Feldkamp

Partnersuche 50plus: Online die Liebe treffen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(4), 519-532

Das Internet hat sich in den letzten Jahren als Partnermarkt etabliert. Auch für die Generation 50plus stellen Online-Partneragenturen ein Erfolg versprechendes Medium dar, um einen Lebenspartner zu finden. Die Nutzerschaft von PARSHIP besteht zu einem Viertel aus Personen, die 50 Jahre und älter sind. Die Betrachtung dieser Altersgruppe hat gezeigt, dass Frauen höheren Alters stärker auf der Plattform vertreten sind als Männer. Die männlichen ... [ mehr ]

Insa Fooken

Die Einsamkeit der Sehnsucht. Zur lebenslangen Vater-Sehnsucht vaterloser Töchter (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(4), 505-518

In einer schriftlichen Befragung zur Lebensgeschichte kriegsbedingt vaterlos aufgewachsener Töchter erwies sich das Phänomen Sehnsucht bei vielen Frauen als zentrales Lebensthema. Im vorliegenden Beitrag werden Zusammenhänge zwischen diesem Identitätsgefühl und Formen der Einsamkeit im Alter herausgestellt und diskutiert.

Abstract:
In a written survey given to women whose fathers died at war, the phenomenon of yearning was identified. In this ... [ mehr ]

Georgia Böwing, Philipp Kuwert & Harald J. Freyberger

Einsame alte Menschen nach Kriegstraumatisierung (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(4), 495-503

Die Bedeutung von Kriegstraumatisierungen bei der Behandlung alter, psychisch kranker Menschen wird immer noch unterschätzt. Eine gerontopsychiatrische Patientin entwickelte nach extremen Lebensbedingungen zum Kriegsende (u.a. Vergewaltigungen der Mutter) ab dem 16. Lebensjahr olfaktorische Sensationen mit pathologischer Eigenbeziehung, die zu einer Vereinsamung ohne Alleinsein führten. Viele Betroffene von Kriegstraumatisierungen werden andererseits erst im Alter ... [ mehr ]

Sabine Bode & Brigitte Terner

Sind ältere Menschen durch nicht verarbeitete Kindheitstraumata des Zweiten Weltkriegs von Einsamkeit bedroht?. Sabine Bode im Interview mit Brigitte Terner (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(4), 487-494

Sabine Bode, geboren 1947, lebt als freie Schriftstellerin in Köln. Seit den 90er Jahren beschäftigt sie sich mit den Spätfolgen von Kriegskindheiten im Zweiten Weltkrieg (»Die vergessene Generation – Kriegskinder brechen ihr Schweigen«, 2004) und den Auswirkungen von Kriegskindheit auf die spätere Elternrolle, die Lebensstile ihrer Nachkommen und die Beziehungen zwischen den Generationen (»Kriegsenkel – die Erben der ... [ mehr ]

Gerald Hüther

Die Angst vor der Einsamkeit im Alter. Neurobiologische Hintergründe und therapeutische Implikationen (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(4), 477-485

Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Verbundenheit einerseits und nach Autonomie und Freiheit andererseits bringt jeder Mensch bei seiner Geburt bereits mit auf die Welt und die Suche nach Möglichkeiten zur Stillung dieser beiden Grundbedürfnisse bestimmt den Lebensweg aller Menschen bis zum Tod. Die dabei im Laufe des Lebens gemachten Erfahrungen werden in Form spezifischer neuronaler Verschaltungsmuster im präfrontalen Cortex verankert. Sie bestimmen ... [ mehr ]

Reinhold Schwab

Einsamkeit im Alter - Ansätze und Überlegungen zur Psychotherapie und Beratung (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(4), 459-476

Im Anschluss an die Übersicht von Drach und Terner in diesem Heft gilt der Artikel einigen zusätzlichen Aspekten zur Einsamkeit bei alten Menschen, zu professionellen Hilfsmaßnahmen sowie zu Empfehlungen für die Praxis. Nach Anmerkungen zur empirischen Befundlage zur Einsamkeit bei alten Menschen wird am Beispiel der Aussagen zweier alter Frauen in einem Interview verdeutlicht, wie Einsamkeit erlebt wird. Danach werden Überlegungen zur Therapie und ... [ mehr ]

Lutz M. Drach & Brigitte Terner

Einsamkeit im Alter - Gesundheitsrisiko und therapeutische Herausforderung (PDF)

Psychotherapie im Alter 2012, 9(4), 441-457

Einsamkeit ist ein unangenehmes Gefühl, das aus der Diskrepanz zwischen den ersehnten und aktuell vorhandenen Beziehungen des Individuums entsteht, und muss von sozialer Isolation, aber auch von psychischen Störungen wie z.B. Depression abgegrenzt werden. Neben Einsamkeit als kürzer dauerndes, reaktiv verursachtes Gefühl (state), kann sie einen Persönlichkeitszug mit der lebenslangen Bereitschaft (trait) darstellen. Die Kategorie ... [ mehr ]

Psychotherapiekarten für die Praxis

PKP-Handbuch Depression

Das PKP-Handbuch Depression ist zugleich ein Therapiemanual zur kognitiv-behavioralen Behandlung depressiver Patienten. Das Angebot an Interventionen ist so groß, dass daraus für jeden Patienten die passendste Komposition ausgewählt werden kann. Es wird mit den wirksamsten Interventionen für den Symptombereich begonnen und dann die Schritte gegangen, die den Patienten zurück in das symptomfreie Leben führen. [ mehr ]

Psychotherapiekarten für die Praxis

PKP-Handbuch Alkoholabhängigkeit

Das PKP-Handbuch Alkoholabhängigkeit ist eine wertvolle Hilfe und Orientierung im Dickicht der Suchtbehandlung. Der Therapeut bewahrt den Überblick und kann eine konsequente Vorgehensweise einhalten, die Abstinenz sichert und Rückfälle selten werden lässt. Das Prinzip der Therapiekarten findet sich in den Handbüchern wieder: Auf jeder A4-Seite wird oben die konkrete Intervention erläutert und unten, worauf es bei der Intervention ankommt. Die ganze A4-Seite kann für den Patienten kopiert werden, so dass er das Blatt mitnehmen kann. [ mehr ]

Hans-Jürgen Wirth

Das Ende einer Ära. Erinnerungen an Margarete Mitscherlich (PDF)

psychosozial 130 (2012), 129-134

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Hanns-Werner Heister

Zur Codierung und Decodierung von Bedeutungen im Musikprozess (PDF)

psychosozial 130 (2012), 33-52

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Lisa Frank & Katharina Seitz

Die Pausenkönige - Besonderes BO-Projekt (PDF)

Behindertenpädagogik 2012, 51(4), 430-437

An der Karl-Krolopper-Schule in Kelsterbach, einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, existiert seit dem Schuljahr 2010/11 eine Schülerfirma im Bereich Catering. Was als Experiment mit Projektcharakter begonnen hat, gehört mittlerweile zum festen Bestandteil des Berufsorientierungskonzeptes der Schule und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Mit diesem Lernarrangement durchbrechen die zwölf Hauptstufenschüler1 mit ihren Lehrkräften ... [ mehr ]

Jasmin Ohmenzetter & Vanessa Schönfeld

Tiere in der Schule (PDF)

Behindertenpädagogik 2012, 51(4), 424-429

Das Projekt »Tiere in der Schule« wurde 2010 an der Karl-Krolopper-Schule, einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, deren zentrales Leitziel eine umfassende innerund außerschulische Berufsorientierung bildet, initiiert. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem ganzheitlichen Ansatz der tiergestützten Intervention machte deutlich, dass die Arbeit mit Tieren in einem pädagogischen Rahmen auf vielen Ebenen einen Gewinn für die ... [ mehr ]

Monika Seifert

Arbeitsgemeinschaft Integration Reutlingen e. V., Werner Schumann (Hg.) (2012): Zuhause in integrativen Wohngemeinschaften. Wegweisende Erfahrungen in München, Reutlingen und

Behindertenpädagogik 2012, 51(4), 420-421

Wohngemeinschaften, in denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammenleben, sind bislang nur selten realisiert – insbesondere für Frauen und Männer, denen leistungsrechtlich der Status »geistig behindert« zuerkannt wurde. Erste Ansätze gab es bereits in den 1990er Jahren in Bayern, vergleichbare Projekte folgten in Baden-Württemberg und in jüngster Zeit auch im Saarland. Die Nachfrage kommt vor allem aus Familien, die sich in der ... [ mehr ]

Kerstin Ziemen

Buchbesprechung: Andre Frank Zimpel (2012): Einander helfen. Der Weg zur inklusiven Lernkultur (PDF)

Behindertenpädagogik 2012, 51(4), 419-419

Der Titel des Buches Einander helfen macht neugierig. Wird der Begriff der »Hilfe«, spätestens seitdem Wolfgang Schmidbauer sein Buch »Das Helfersyndrom« herausgegeben hat, in erziehungswissenschaftlichen Fachkreisen eher kritisch diskutiert oder vollends abgelehnt, greift André Franz Zimpel diesen nun sogar im Titel auf. [ mehr ]

Stephan Becker & Peter Rödler

Das Ende einer anderen Kinderpsychiatrie? - Gedanken zur Kinderpsychiatrie Reinhart Lempps (PDF)

Behindertenpädagogik 2012, 51(4), 409-418

Reinhart Lempp starb am 20. Februar 2012 88-jährig in Stuttgart. Er war emeritierter Professor der Universität Tübingen, Ehrendoktor der pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, von 1971 bis 1989 ordentlicher Professor und Leiter der von ihm inaugurierten Abteilung Kinder und Jugendpsychiatrie, dem in Tübingen so genannten Klinischen Jugendheim. Als Lempp 1957 den Facharzt für Psychiatrie machte, gab es das Fach Kinderund Jugendpsychiatrie noch nicht. ... [ mehr ]

Hans Eberwein & Georg Feuser

Kritische Analyse der politischen Struktur unseres Schulund Bildungssystems (PDF)

Behindertenpädagogik 2012, 51(4), 401-408

Wir waren mehr als 30 Jahre lang in der Lehrerausbildung an den Universitäten Bremen/Zürich und an der Freien Universität Berlin tätig; davor selbst als Lehrer/ Schulleiter engagiert und stehen bis heute in Kontakt mit Schulen. Wir glauben deshalb, mit der Schulwirklichkeit, den Ausbildungsproblemen sowie der schulund bildungspolitischen Entwicklung in Deutschland vertraut zu sein. [ mehr ]