Tagung »Who Cares?« Traumapädagogik im Licht der Fachkräfte
Den Bildern und Schilderungen von erlittener Traumatisierung, Gewalt, Misshandlung und Verlust, kurz dem Leid anderer, können sich in entsprechenden Praxisfeldern Tätige nicht entziehen. Die Konfrontationmit der Traumatisierung von Menschen löst bei den Fachkräften oftmals Betroffenheit, Entsetzen oder Hilflosigkeit aus. Für Fachkräfte bedeutet die Unterstützung anderer die Konfrontation mit menschlich mitverursachtem Leid und mit »schweren Schicksalen«. Nicht zuletzt führt die Begegnung mit Trauma auch immer in die Konfrontation mit zentralen Fragen der Verwundbarkeit des Menschen und des Menschseins.
Die Tagung »Who Cares?« Traumapädagogik im Licht der Fachkräfte möchte insbesondere die traumapädagogisch tätigen Fachkräfte in den Blick nehmen. Welchen Herausforderungen, welchen Belastungen sind sie ausgesetzt? Wie können sie durch Prozesse der Professionalisierung, durch organisationale Strukturen und durch Erweiterung des Repertoires der Selbstfürsorge gestärkt werden und resilient handeln?
Termin
Tagung am 27. Februar 2026, ab 8:30 Uhr – 17:30 Uhr
Pre-Conference: 26. Februar 2026, ab 16:00 Uhr
Veranstaltungsor
Universität Innsbruck, Innrain 52a, Ágnes-Heller-Haus, Kleiner Hörsaal
Weitere Infos und Anmeldung
https://fachverband-traumapaedagogik.org/2025/10/16/who-cares-traumapaedagogik-im-licht-der-fachkraefte/
Von den Referent*innen zum Thema im Psychosozial-Verlag
Das Trauma der anderen
Pia Andreatta beleuchtet die Idee der sekundären Traumatisierung und hinterfragt kritisch bestehende Erklärungsansätze sowie die Engführung des Konzepts als klinische Diagnose. Basierend auf psychodynamischen und psychotraumatologischen Ansätze erörtert sie die Entstehung der sekundären Traumatisierung und bietet konkrete Hinweise für Supervision, Institutionen und zum Selbstschutz.
