Dr. phil. Bettina Mihr

Bettina Mihr ist Diplom-Sozialpädagogin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind psychoanalytische Sozialpsychologie, politische Psychologie, psychoanalytisch-sozialpsychologische Untersuchung der Folgewirkungen des Nationalsozialismus und ihrer Bedeutung für die kulturelle, gesellschaftliche und politische Verfasstheit der Bundesrepublik Deutschland.

Stand: März 2016

Bücher

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Kulturelles Gedächtnis zwischen Normalitätssehnsucht und Trauerdefizit

Eine psychoanalytisch-sozialpsychologische Studie zur deutschen Erinnerungskultur

Die Autorin dekonstruiert die Annahme einer umfassend erfolgreich geleisteten deutschen Trauerarbeit. Sie verdeutlicht in Betrachtung verschiedener, kultureller Sinngebungsleistungen, dass diese als Ausdruck einer NS-Zeit bezogenen, von einer Sehnsucht nach Normalität getragenen Trauerabwehr zu verstehen sind.

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Wund-Male

Folgen der »Unfähigkeit zu trauern« und das Projekt eines Zentrums gegen Vertreibungen

Durch die Verknüpfung von psychoanalytischen mit politikwissenschaftlichen und historischen Analysesträngen schärft Mihr den Blick für die mit dem vom Bund der Vertriebenen geplanten Bau eines Zentrums gegen Vertreibungen einhergehenden Problemkonstellationen. Mihr beleuchtet die Verwobenheit der nationalsozialistischen Vergangenheit mit der gesellschaftlichen und individuellen Gegenwart und dokumentiert die Notwendigkeit einer nach wie vor zu leistenden deutschen Trauerarbeit.