Dr. phil., Dipl.-Phys., M.A., M. Sc. Ulrike Kissmann
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Ulrike Kissmann hat in Paris, Berlin und Edinburgh studiert. 2001 promovierte sie am Fachbereich Sozialwesen der Universität Kassel. Anschließend war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Soziologie, Schwerpunkt Arbeit, Beruf, Organisation, an der Universität Duisburg beschäftigt. Seit 2002 ist sie nun wieder in Berlin ansässig. Dort arbeitete sie zunächst als Wissenschaftliche Assistentin des Dekans der Fakultät III für Prozesswissenschaften an der Technischen Universität. Von 2004 bis 2006 erhielt Kissmann ein Stipendium des Berliner Programms zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung (in dessen Rahmen das Projekt »Klassifizierungen in der Mensch-Maschine-Interaktion: Anthropomorphisierung und Vergeschlechtlichung von Informationssystemen im Krankenhaus«).
Seit 2006 ist sie Nachwuchsgruppenleiterin des DFG-Projekts »Zum Wandel von Arbeit durch computerisiertes Wissen im Operationssaal aus der Geschlechterperspektive« am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität.
Veröffentlichungen u.a.:
Kissmann, Ulrike Tikvah & Goodwin, Charles (Hrsg.): Video Interaction Analysis. Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang, erscheint 2008.
Kissmann, Ulrike Tikvah: Normalizing Moral Dilemmas: The Construction of True and False Experts in German Nuclear Technology. Science as Culture, Vol. 16, No. 2, June 2007, pp. 187–205.
Kissmann, Ulrike Tikvah. Medical Forms in Action: Dealing with Breaks in Routine During Doctor-Patient Consultations. Submitted to: Science, Technology & Innovation Studies (http://www.sti-studies.de), 2007.
Bücher
Kernenergie und deutsche Biographien
Mit Hilfe von biografischen Fallrekonstruktionen wird untersucht, wie Kernenergie-Experten die Legitimationen im Parlament bzw. der Öffentlichkeit wahrnehmen und wie sie in dieser Situation ein widerspruchsfreies Bild ihrer Arbeit herstellen. Es wird dargestellt, wie ihre Einstellungen zur Kernenergie zustande kommen und welche Funktionen die Biografie und Familiengeschichte dabei haben.