Dr. phil. Sabine Trautmann-Voigt
Sabine Trautmann-Voigt ist als Psychologische Psychotherapeutin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in eigener Praxis in Bonn tätig. Sie ist Tanz- und Ausdruckstherapeutin, EMDR- und Gruppentherapeutin sowie Leiterin und Geschäftsführerin der Köln-Bonner Akademien für Psychotherapie und Verhaltenstherapie (KBAP und KBAV) und des Deutschen Instituts für tiefenpsychologische Tanz- und Ausdruckstherapie e.V.
Stand: Oktober 2021
Bücher
Die Täter-Opfer-Wippe
Opfer können selbst zu Täter*innen werden, da sie ihre eigenen Grenzen oft nicht mehr angemessen wahrnehmen, schützen oder verteidigen können. Dies betrifft nicht nur sexuelle Übergriffe, sondern auch Diskriminierungen, Stigmatisierungen oder die Anwendung struktureller Gewalt gegen Einzelne. Hilflosigkeit entsteht, die zu Ohnmacht, Wut oder dem Drang nach Zerstörung von Objekten oder Personen führen kann. Die Beiträger*innen untersuchen die Beziehungen von Opfern und Täter*innen aus ökosozialen und therapeutischen Perspektiven.
Effizienz und Effektivität in der Psychotherapie
Therapeutische Berufsfelder sind zunehmend von Kosten-Nutzen-Relationen geprägt. Psychotherapie soll nicht nur effektiv, sondern auch effizient sein! Die AutorInnen betrachten kritisch die Auswirkungen, die der Wunsch nach Effektivität und Effizienz hervorbringt. Als WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen der Psychotherapie und angrenzender Gebiete setzen sie sich mit ihren jeweiligen Arbeitsanforderungen kritisch auseinander und entwickeln teils provokante Thesen.
Jugend heute
Angesichts der sich rasch verändernden Lebenswelt befasst sich dieser Band mit einigen der Herausforderungen, denen sich Jugendliche heute stellen müssen. Stress, Burnout, Depressionen und Phobien bis hin zu steigenden Suizidzahlen bei Schülern sind nur einige der Symptome, die nicht zuletzt durch Reformen wie G8 und Pisa ausgelöst werden. Die Beiträger zeigen auf, ob und wie Psychotherapeuten, Lehrer und andere die heutige Jugend mit professionellen Mitteln unterstützen können.
Bindung in Bewegung
Das Buch bietet eine Analyse von Mutter-Kind-Interaktionen mit dem Bonner Modell der Interaktionsanalyse, einem quantitativen und qualitativen Diagnoseinstrument, und gibt Hinweise zur Prävention und Behandlung von frühen Störungen.
Affektregulation und Sinnfindung in der Psychotherapie
Zwölf Autoren diskutieren über folgende Fragestellungen: Sind Menschen lediglich neuronal gesteuerte Wesen? Welchen Einfluss haben Rhythmen, die Menschen bewegen, auf innere Regulationsvorgänge? Was kann Psychotherapie ausrichten, wenn die Affektregulation durch traumatisches Erleben gänzlich zusammengebrochen ist?
Verspieltheit als Entwicklungschance
Anhand zahlreicher Fallbeispiele berichten international renommierte Autoren, wie es ihnen gelingt, ihren Patienten zwischen schöpferischer Aktivität und verinnerlichten Projektionen auf unkonventionelle Art einen heilenden Entwicklungsspielraum zu öffnen.