Dr. phil., Dipl.-Psych. Katharina Rothe

Katharina Rothe arbeitete von 2007–2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Medizinischen Fakultät Leipzig (Bereich medizin. Soziologie und Psychologie). Gemeinsam mit Oliver Decker führte sie Forschungsstudien zur Genese von rechtsextremen und demokratischen Einstellungen durch. Von 2008–2011 forschte sie im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung im BMBF-geförderten Verbundprojekt zu Karriereverläufen von Ärztinnen und Ärzten. Ihre Dissertation erschien 2009 im Psychosozial-Verlag unter dem Titel: »Das (Nicht-)Sprechen über die Judenvernichtung«. Zur Zeit ist sie zwecks ihrer Ausbildung zur Psychoanalytikerin in New York und ist u.a. Mitautorin der von der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegebenen Studie »Ein Blick in die Mitte. Zur Entstehung rechtsextremer und demokratischer Einstellungen«.
Stand: Okt. 2013
Bücher
Das (Nicht-)Sprechen über die Judenvernichtung
Anhand der Analyse des (Nicht-)Sprechens über eine Deportation von Jüdinnen und Juden im Jahre 1941 werden unbewusste Konflikt- und Abwehrformen nicht-jüdischer Deutscher nach 1945 untersucht.
Zeitschriften
Freie Assoziation - Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie 2/2024: Ein Jahr 7. Oktober
Ausgabe 2/2024 der Freien Assoziation ist der Auseinandersetzung mit den weitreichenden Folgen des 7. Oktober 2023 für jüdisches Leben weltweit gewidmet: Das genozidale Massaker der Hamas wird innerhalb der vielfältigen Beiträge als Ausgangspunkt einer neuen antisemitischen Normalität verstanden, bei der fortwährend die Existenz Israels infrage gestellt wird, wodurch elementare Sicherheitsbedürfnisse aller Juden:Jüdinnen angegriffen sind und nicht zuletzt das Erleben der Shoah wiederaufrufen werden kann.

