Prof. Dr. phil., Dipl. soc. Vera King
Vera King, Prof. Dr. phil., ist Professorin für psychoanalytische Sozialpsychologie und Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt und geschäftsführende Direktorin des Sigmund-Freud-Instituts, zuvor war sie Professorin für Sozialisations- und Entwicklungsforschung an der Universität Hamburg. Sie forscht zu Folgen gesellschaftlichen Wandels für Kultur und Psyche, z.B. im Kontext von Beschleunigung, Optimierung und Digitalisierung, zu Dynamiken des neuen Autoritarismus und befasst sich mit methodologischen Fragen sozialpsychologischer Analysen. Zahlreiche Publikationen und Projekte befassen sich überdies mit Theorie und Erforschung der Adoleszenz, des Wandels von Generationenbeziehungen und der Generativität.
Stand: Juli 2022
Bücher
Sozioanalyse - Zur Psychoanalyse des Sozialen mit Pierre Bourdieu
Mit seinem Konzept der Sozioanalyse hat Pierre Bourdieu Zugänge zu gesellschaftlichen Formen der Unbewusstheit entwickelt, die für zeitgenössische Fragestellungen von besonderer Bedeutung sind. Vera King legt dar, wie er auf psychoanalytische Epistemologie und Konzepte sowie auf Begriffe des Unbewussten zurückgreift. Darüber hinaus veranschaulicht sie, wie soziale und psychische Dynamiken ineinandergreifen können.
Zeitschriften
psychosozial 173: Kultureller Wandel von Beziehungen, Begehren und Sexualität
Gegenstand von psychosozial 173 (III/2023) ist der gegenwärtig beobachtbare kulturelle Wandel von Beziehungen, Begehren und Sexualität. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven wird untersucht, welche Veränderungen zu konstatieren sind – auch im Hinblick auf Folgen der Digitalisierung – und welche neuen Formen und Varianten von Beziehungsmodellen, Wünschen und Anforderungen an Partnerschaften, Sehnsüchte, Fantasien und Utopien zu verzeichnen sind.
psychosozial 152: Das sich vermessende Selbst - Self-Tracking und Lifelogging zwischen Spielerei und Subjektivierungsform
Technische Innovationen beflügeln unsere Ideen davon, wie soziokulturelle Lebensformen und gesellschaftliche Ordnungen künftig aussehen werden oder sollten, damit wir alle ein besseres, gelingendes Leben führen können. In diesen Kontext gehören zeitgenössische Praktiken der Selbstvermessung mittels App oder technischem Gadget, die ein ›gelingendes‹ Leben qua quantifizierender Verfahren versprechen. Die Autorinnen und Autoren zeigen aus psychologischer, psychoanalytischer sowie sozialwissenschaftlicher Perspektive, dass Selbstvermessungspraktiken für das Individuum und die zwischenmenschlichen Beziehungen oftmals ambivalenter und folgenreicher sind, als es Visionäre und Unternehmen propagieren.
psychosozial 141: Perfektionierung und Destruktivität



