Prof. Dr. phil. Stefan Goldmann

Stefan Goldmann ist außerplanmäßiger Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Potsdam. Er forscht zurzeit in Berlin am medizinhistorischen Institut der Charité zu Wilhelm Fliess’ Leben und Werk.

Stand: November 2018

Bücher

Cover zu 2855.jpg

»Alles Wissen ist Stückwerk«

Studien zu Sigmund Freuds Krankengeschichten und zur Traumdeutung

Stefan Goldmann stellt Freuds formvollendete Krankengeschichten und die Traumdeutung in gattungs- und wissenschaftsgeschichtliche Traditionslinien des 19. Jahrhunderts. Hermeneutisch erschließt er eine Fülle unbekannter literarischer und fachwissenschaftlicher Quellen, mit denen sich Freud bei der Niederschrift der frühen Krankengeschichten und der Entwicklung seiner Traumtheorie methodisch auseinandersetzte. Die aufgezeigte Kontextabhängigkeit der hier untersuchten Werke vertieft unsere Kenntnis von Freud als klassischem Schriftsteller und topisch argumentierendem Denker.

Cover zu 2728.jpg

»Ein Therapeut von Gottes Gnaden«

Wilhelm Fliess im Briefwechsel mit Hermann Sudermann (1884-1887)

Im Zentrum des vorliegenden Buches stehen 14 Briefe, die der Berliner Arzt Wilhelm Fliess (1858–1928) und der naturalistische Schriftsteller Hermann Sudermann (1857–1928) in den Jahren 1884 bis 1887 gewechselt haben. Sie geben erstmals Einblicke in Fliess’ diätetische Behandlungsmethode und beleuchten Sudermanns von körperlichen Leiden begleiteten Aufstieg zum Erfolgsautor, dessen frühe Novelle »Der Wunsch« (1886) ein klassischer Referenztext der Psychoanalyse wurde.

Cover zu 2428.jpg

Berühmte Fälle aus dem Magazin zur Erfahrungsseelenkunde

Eine Anthologie

Das Magazin zur Erfahrungsseelenkunde (1783–1793) ist die älteste deutsche psychologische Zeitschrift. Die vorliegende Anthologie enthält jene von den Zeitgenossen lebhaft diskutierten Fälle, die in die psychiatrische Kasuistik Eingang fanden und noch heute von der Literaturwissenschaft als Grenzfälle zwischen Krankengeschichte und Novelle gewürdigt werden.

Cover zu 410.jpg

Traumarbeit vor Freud

Quellentexte zur Traumpsychologie im späten 19. Jahrhundert

Anthologie der entscheidenden Traumbücher des 19. Jhd. oder Abdruck der kleineren Traumschriften (Robert, Hildebrandt, Scholz)
plus Einleitung (Bedeutung für Freud)

Cover zu 273.jpg

Via regia zum Unbewussten

Freud und die Traumforschung im 19. Jahrhundert

Goldmanns Via regia zum Unbewussten bietet eine Einführung in die miteinander konkurrierenden Konzepte der Traumforschung, mit denen sich Sigmund Freud schon als Student und während der Niederschrift seiner »Traumdeutung« auseinandersetzt. Herausgearbeitet wird eine Topografie der deutschsprachigen Traumpsychologie, die Leipzig und Wien, Tübingen und Breslau als Zentren spezifischer Forschungsrichtungen und akademischer Schulbildungen erweist. Dabei wird neues und kaum bekanntes Quellenmaterial erschlossen und mit den Lebensgeschichten prominenter Traumforscher des 19. Jahrhunderts in Beziehung gesetzt.