Dr. Alexander Korte
Alexander Korte ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie mit Zusatzbezeichnung Sexualmedizin und hat einen Master im Fach Psychoanalytische Kulturwissenschaften. Seit 2010 arbeitet er als Leitender Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zudem ist er im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft (DGSMTW e.V.) und Mitherausgeber der Fachzeitschrift Sexuologie.
Stand: Februar 2018
Bücher
Pornografie und psychosexuelle Entwicklung im gesellschaftlichen Kontext
Alexander Korte hinterfragt kritisch den negativen Einfluss pornografischer Angebote auf minderjährige Konsumenten und unterscheidet dabei zwischen Kindern und Jugendlichen und den verschiedenen Inhalten von Online-Pornografie. So regt er dazu an, die Verwahrlosungs- und Viktimisierungsdebatte über (Online-)Pornografie kritisch zu reflektieren und die augenfällige »moralische Panik« auf unbewusste Motive zu untersuchen, ohne jedoch die möglichen, aus entwicklungspsychologischer Sicht keineswegs zu unterschätzenden Risiken zu übersehen.
Zeitschriften
Psychotherapie-Wissenschaft 1/2024: Die Unverfügbarkeit in der Psychotherapiewissenschaft
Das Heftthema dieser Ausgabe leitet sich aus der aktuellen Frage nach dem wissenschaftlichen Standort der Psychotherapie ab. Aktuell, da in der Schweiz die Ausbildungsinstitutionen in kurzen Abständen von sieben Jahren periodisch vom Staat akkreditiert werden. Eine beratende Instanz sind dabei psychologische Lehrstühle Schweizerischer und Deutscher Universitäten. Da es keine anthropologischen, humanistischen und psychodynamischen Lehrstühle mehr gibt, sind diese methodologisch v.a. am Messen und Zählen orientiert, was zu erheblichem Unverständnis mit einzelnen Ausbildungsinstituten geführt hat. Aus diesem Grund sind die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Psychotherapie von großer Relevanz und nicht einfach nur eine akademische Frage.