226 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Mai 2010
ISBN-13: 978-3-8379-2033-8
Bestell-Nr.: 2033
Cinépassion
Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage
Im Rahmen des Zürcher psychoanalytischen Filmprojekts »Cinépassion« stellen Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker unterschiedlicher Provenienz einem breiten Publikum ausgewählte Filme vor. Wie jeder Zuschauer sind auch sie bei der Interpretation der Filme auf die eigenen Assoziationen angewiesen. Die vorliegenden Beiträge tragen die jeweilige Handschrift der Autoren: Persönliche Erfahrungen und theoretische Präferenzen machen sie unverwechselbar. Angestrebt wird nicht eine umfassende und abschließende Deutung der Filme, sondern ein öffnender Einblick in die Vielfalt psychoanalytischen Denkens. Diese breit gefächerte Revue, die Klassiker wie Merian C. Coopers »King Kong«, Trouvaillen wie Aleksandr Rogoshkins »Kukushka« und Erstlingswerke wie Steven Spielbergs »Duel« umfasst, richtet sich an alle Filmliebhaber und will zu weiterem Nachdenken anregen.
Mit Beiträgen von Hans Peter Bernet, Johannes Binotto, Markus Fäh, Ingrid Feigl, Yvonne Frenzel Ganz, Bianca Gueye, Rolf Hächler, Andrea Kager, Beate Koch, Alexander Moser, Alba Polo, Wiebke Rüegg-Kulenkampff und Mirna Würgler
Vorwort
Die Hölle in uns
La caduta degli dei, Luchino Visconti, I 1969
Alexander Moser
Schnitttechnik des psychischen Apparats
The Conversation, Francis Ford Coppola, USA 1974
Johannes Binotto
Ödipus in Texas
Lone Star, John Sayles, USA 1995
Beate Koch
Niederlage als Sieg
The Piano, Jane Campion, AUS 1993
Yvonne Frenzel Ganz
Der Storch von Manhattan
Rosemary’s Baby, Roman Polanski, USA 1968
Bianca Gueye
Nichts weniger als das Leben selbst
Stalker, Andrej Tarkovskij, UdSSR 1979
Markus Fäh
Einer gegen keinen
Duel, Steven Spielberg, USA 1971
Ingrid Feigl
Der Horror des Unmenschlichen
Apocalypse Now Redux, Francis Ford Coppola, USA 1979/2001
Markus Fäh
Zwischen Aufbruch und Stillstand
The Dreamers, Bernardo Bertolucci, GB 2003
Yvonne Frenzel Ganz
Das Phantasma der vollkommenen Liebe
Damage, Louis Malle, F/GB 1992
Wiebke Rüegg-Kulenkampff
Wie wahr kann Wahrheit sein?
Rashomon, Akira Kurosawa, J 1950
Rolf Hächler
Das unerklärlich Böse
Alien, Ridley Scott, GB/USA 1979
Ingrid Feigl
Im Sog der Selbstzerstörung
37°2 le matin, Jean-Jacques Beineix, F 1986
Alexander Moser
Vertrauter Fremder
Harry, un ami qui vous veut du bien, Dominik Moll, F 2000
Yvonne Frenzel Ganz
Der Andere bin ich
Fight Club, David Fincher, USA/D 1999
Markus Fäh
Das Unbewusste kennt keine Zeit
The Hours, Stephen Daldry, USA 2003
Andrea Kager
Das achte Weltwunder
King Kong, Merian C. Cooper/Ernest B. Schoedsack, USA 1933
Mirna Würgler
Tango der Befreiung
Je ne suis pas là pour être aimé, Stéphane Brizé, F 2005
Wiebke Rüegg-Kulenkampff
Der Krieg und seine Gegenspielerin
Kukushka, Aleksandr Rogozhkin, RUS/FIN 2002
Hans Peter Bernet
Im Namen der Mutter
Transamerica, Duncan Tucker, USA 2005
Alba Polo
Filmografie
Autorinnen und Autoren
»Im Rahmen des psychoanalytischen Filmprojekts ›Cinepassion‹ stellen Zürcher Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker unterschiedlicher Provenienz einem breiten Publikum ausgewählte Filme vor ...«
Ludwig Helwig, www.literatur-report.de
»Die subjektive Sicht auf Filme, gepaart mit großer Sachkompetenz, zeichnet die Filminterpretationen von einem guten Dutzend Schweizer Psychoanalytiker aus, die in dem im Gießener Psychosozial-Verlag erschienenen Sammelband ›Cinepassion. Eine psychoanalytische Filmrevue‹ (226 Seiten, 22,90 Euro) versammelt sind ...«
, Kino als Passion, Mittelhessen.de am 27. Oktober 2010
»Essaybände sind eh meist eine Freude, dieser hier ist keine Ausnahme, vor allem, weil er nicht vorgibt, mehr zu sein als er ist und in seiner einfachen Klarheit und Sprache den Leser weder über - noch unterfordert ...«
Claudia Siefen, www.dasmanifest.com 12.10.2010
»Die Psychoanalyse, das belegt nicht zuletzt ihre Prominenz in zeitgenössischen Objektivationen westlicher Populärkultur, zählt zu den berühmtesten und meistverwendeten Lektüreschlüsseln unserer Zeit ...«
Asokan Nirmalarajah, Jahrbuch für Literatur & Psychoanalyse. Freiburger literaturpsychologische Gespräche, Bd. 31
»Keineswegs verkehrt ist, diese zwei Bücher neben der TV Fernbedienung oder dem Kinoguide aufzubewahren. Schließlich wird der russische Regisseur Andrei Tarkowski mit den Worten zitiert: ›Wie die Unendlichkeit des Bildes, so ist auch ein Film größer, als er in Wirklichkeit ist, zumindest, wenn es denn ein wirklicher Film ist. Und er enthält letztendlich immer mehr Gedanken und Ideen als jene, die der Autor bewusst in den Film gesteckt hat.‹ Dieser psychische Mehrwert ist hier nachzulesen ...«
Alexander Kluy, Psychologie heute