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Buchreihe: Imago
280 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Januar 2011
ISBN-13: 978-3-8379-2078-9
Bestell-Nr.: 2078
Leseprobe

David Bowie - Station to Station

Borderline-Motive eines Popstars

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David Bowie sang 1976: »Stay – that’s what I meant to say or do something / But what I never say is stay this time«. Für Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstruktur stellen Trennungen von geliebten Menschen sehr schwer zu verarbeitende, traumatische Situationen dar, auf die sie mit vielfältigen Abwehrmechanismen reagieren. Andreas Jacke arbeitet mithilfe der Theorie Melanie Kleins verschiedene Borderline-Motive in Bowies Werk heraus, die sich vor allem in der Annahme verschiedener Identitäten manifestieren. Der Schwerpunkt der Analyse liegt auf den sehr traurigen und oft verzweifelten Songtexten und dem gefährlichen, toxischen Werdegang des britischen Popstars während der 70er Jahre. Seine das Publikum faszinierenden, ungewöhnlichen Texte – so die These des Autors – spiegeln das Spezifische an Bowies Persönlichkeit wider. Damit eröffnet Jacke einen neuen Zugang zum Verständnis dieses Künstlers.

Inhalt

Eine Einleitung über den Mythos

Prolog: Eine Frage der Identität und der Sinn der Depression – Sense Of Doubt (1977)

1. Das Trauma der Trennung – Space Oddity (1969)
2. Die projektive Identifikation mit dem älteren Bruder – All The Madman (1971)
3. Die Philosophie des gespaltenen Gottesbildes – The Width Of A Circle (1971)
4. Das Verdikt der vergehenden Zeit – Time (1973)
5. Der kinematografische Blick – Moonage Daydream (1972)
6. Die bisexuelle Revolution der Geschlechter – Ziggy Stardust (1972)
7. Promiskuität, Black Music, Neid und negative Selbstbilder – Young Americans (1975)
8. Das Ende einer Illusion von Allmacht – Station To Station (1976)
9. Die Zerstörung und Rückkehr der mütterlichen Autorität – Warszawa (1977)

Epilog: Eine Frage der sozialen Integration – Scream Like A Baby (1980)

Literatur

»Der 1947 geborene Sänger und Schauspieler David Bowie gilt als einer der einflussreichsten Popkünstler der jüngeren Musikgeschichte. Weltweit hat er über 140 Millionen Tonträger verkauft. Manche sagen ihm nach, er sei ein Chamäleon, so viele Gestalten hat er verkörpert, so oft hat er seinen Musikstil gewandelt, von eigenwilligen Kompositionen bis zu populären, eingängigen Songs  ...«

Dr. Wolfgang Schmidbauer, Psychologie heute, 39. Jahrgang, Heft 2, Februar 2012

»Bowie, der belesene Schlaukopf, der am Okkulten interessierte Mystiker, der coole Jongleur mit postmodernen Oberflächenreizen, reizt Szene-Historiker zu immer neuen Versuchen, hinter die Fassade zu blicken. Der Berliner Filmwissenschaftler Andreas Jacke legt nun mit ›David Bowie – Station to Station‹ eine anspruchsvolle Studie über die – nach seiner Ansicht – ›Borderline‹-Persönlichkeit des Künstlers vor  ...«

Claudia Lenssen, Deutschlandradio Kultur am 26.04.2011

»Die Kapitel sind zum Teil mit Fotos von Bowie und Ausschnitten aus seinen Liedtexten bereichert. Es ist alles sehr detailliert und genau beschrieben und Bowies Leben wird umfangreich dargestellt  ...«

Anna Kaupp, www.uni-online.de

»Ein Buch, das den Reiz und die Faszination Bowies ansatzweise zu erklären weiß und somit ein solides Fundament zur weiteren Lektüre der unzähligen Biographien schafft. Sehr empfehlenswert! ...«

Urs Jakob Schmicke, www.uni-online.de