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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
603 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Erschienen: Dezember 2014
ISBN-13: 978-3-8379-2433-6
Bestell-Nr.: 2433
Leseprobe

Das Rätsel des Masochismus

Psychoanalytische Untersuchungen von Gewissenszwang und Leidenssucht

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Der Masochismus erscheint als mehrschichtiges Rätsel: Zuerst stell sich die relativ leicht zu beantwortende Frage, warum jemand Befriedigung und sogar sexuelle Lust aus Schmerz, Erniedrigung und Scham ziehen kann und sich deshalb freiwillig in Leidenssituationen begibt. Schwieriger ist schon die zweite Frage: Wie können Schmerzsüchtige sich selbst achten? Des Rätsels Kern schließlich richtet sich vornehmlich an Therapeutinnen und Therapeuten: Wie kann man derart Schmerzsüchtigen helfen?

Es ist überaus schwierig, die masochistische Charakter-, Symptom- und Sexualproblematik anzugehen und zu verändern. Die Behandlung verlangt von allen Beteiligten viel Geduld, und regelmäßig zieht jeder Erfolg Rückschläge nach sich. Léon Wurmser zeigt, dass des Rätsels Lösung in einem besseren Verständnis der dem masochistischen Verhalten zugrunde liegenden Dynamik liegt. Anhand ausführlicher Falldarstellungen verdeutlicht er, dass und wie verändernd eingegriffen werden kann.


Inhalt

1 »Was quälst du, Mutter, meine Seele?«
1.1 Das Rätsel
1.2 Die Heiligung der Grausamkeit
1.3 »Der Weg führt von der Oberfläche in die Tiefe«
1.4 Über-Ich-Übertragung und intrasystemische Über-Ich-Konflikte
1.5 »Nicht gesehen zu werden«
1.6 Die Flucht vor dem inneren Schmerz, die Suche nach dem äußeren Quäler
1.7 Das unsichtbare Kind
1.8 Die doppelte Wirklichkeit
1.9 Seelenblindheit, Verdinglichung und Scham
1.10 Das starrende Auge
1.11 »Seelenmord«
1.12 »Der geborgte Unhold«
1.13 Das Scham-Schuld-Dilemma
1.14 Eine Grunddialektik im Seelischen

2 Einige theoretische Voraussetzungen: Die Psychoanalyse der schweren Neurosen und das Problem der masochistischen Dimension
2.1 Die weitergefaßte Psychoanalyse
2.2 Das Problem des Sadomasochismus inner- und außerhalb der Behandlung
2.3 Weitere technische Empfehlungen
2.4 Die Verschiebung der Analysierbarkeit - die Revolution der Psychoanalyse als therapeutischer Methode
2.5 Die verschiedenen Bedeutungen des Masochismusbegriffs
2.6 Die Dynamik des klinischen Masochismus
2.6.1 Gruppierungen
2.6.2 Allmachtsphantasie
2.6.3 Sexualisierung als Abwehr
2.6.4 Bindung an traumatogene Affekte
2.7 Erklärung und Beschreibung
2.8 »Die blutige Fußspur im Schnee«


Teil 1: Der »äußere Masochismus«

3 »Sich selbst zu wählen, so wie man ist« - Die Analyse eines Falles von »äußerem Masochismus«
3.1 »Der goldleuchtende Dolch«
3.2 »Die Bändigung des Tigers«
3.3 »Die Festung der Güte«
3.4 »Das versteckte Schwert«
3.5 Eine Wurzel der Schuld: das Ausnützen des anderen - und das Wegreißen der Maske
3.6 Das »zarte Gewissen« und das »robuste Gewissen«
3.7 Nicht gesehen zu werden
3.8 »Schattenmythos und Schönheitsmaske« - Seelenblindheit, Entmenschlichung und Scham
3.9 Die beiden Grundgleichungen
3.10 Spaltung als Gleichzeitigkeit von Anerkennung und Verleugnung
3.11 Die literarische Erweiterung des Deutungsbereiches
4 »Ein einsamer Krieger auf seiner Fahrt«
(»En enlig kriger pa sitt tog«; Brand) - Einsicht in Konflikt und Verwandlung - Ibsens Psychologie in psychoanalytischer Perspektive ...
4.1 Die große Revolution
4.2 Die wichtigsten Antithesen

4.2.1 Zerrissenheit und Entschlossenheit
4.2.2 Wahrheit und Lüge
4.2.3 Respekt und Ausnutzung
4.2.4 Die Macht des »inneren Richters« und der Widerstreit gegensätzlicher Gewissensgestalten
4.2.5 Hörigkeit und Aufstand
4.3 Ibsens »Krieg gegen die Schuld«

5
» Wächterin der Träume - Tochter des Verhängnisses«
5.1 Der »äußere Masochismus« als Reexternalisierung des »moralischen Masochismus«
und die »dreifache Schichtung«
5.2 »Die Fassade des Unberührtseins« und der »weibliche Masochismus«
5.3 »Spaltung« und »doppeltes Dasein«
5.4 Doppelte Loyalität
5.5 Die doppelte Identifizierung
5.6 »Warum ist Liebe Schmerz?«
5.7 Die »hysterische Spaltung« - das verdoppelte Liebesleben
5.8 Neid und Ressentiment und die reparative Doppelheit und Allmacht
5.9 Anti-Scham-Magie
5.10 Die masochistische Perversion und die Spaltung von Selbst und Welt
5.11 Die Übertragung
5.12 »Rivalisiere nicht, sondern opfere dich!« - die Kernkonflikte
5.13 Die Spaltung zwischen Phantasie und Realität als Schutz gegen Aggression

Teil 2: Das innere Gericht - zur Analyse des »moralischen Masochismus«

6 »Die Scham darüber, überhaupt zu sein«
6.1 Ein Plädoyer für die notwendige Dauer und Intensität der Analyse
6.2 Der Zwang zu werden, was man nicht ist
6.3 Zur Spaltung des Über-Ichs
6.4 Die Magie
6.5 In der Falle des Gewissens
6.6 Zur Übertragung der Abwehr: die Umkehrung (Rollenaustausch, Externalisierung, Projektion)
6.7 Die Gefahr des Wettstreits - Abwehr durch Reaktionsbildung
6.8 Das Zwangsweinen - die Identifizierung mit dem Opfer als Reaktionsbildung
6.9 Sexualisierung als Abwehr
6.10 Der ausgeschlossene Dritte als Zauberkünstler
6.11 Der Voyeurismus als Rache
6.12 Die Übertragung des »moralischen Masochismus«: der Analytiker als der Mitschuldige - und das Rätsel der Doppelheit
6.13 Der masochistische Triumph
6.14 Doppelte Identifizierung, der verachtete Verächter und die vierfache Wurzel der Scham
6.15 Identitätsspaltung als Heilungsversuch
6.16 Die Perversion
6.17 Eine archaische Abwehr
6.18 Masochistische Übertragung: die Zerstörung der Einsicht
6.19 Einige Gedanken zur Gegenübertragung
6.20 Masochistische Übertragung: der Neid und eine Zusammenfassung
6.21 »Falsches Selbst« und »wahres Selbst« - die Scham über die Unechtheit (inauthenticity)
6.22 Rekonstruktion
6.23 Die Vollkommenheits- und Allmachtsphantasie
6.24 Das stille Prahlen
6.25 Nochmals: Weshalb die Intensität des Neids? Die zentrale Bedeutung des Neids für die Depression und die »Leere«
6.26 Ein Fazit
6.27 Die doppelte Wirklichkeit, das Gespaltensein
6.28 Die Bindung an den Schmerz

7 Die Zensorin und der Seelenmord
7.1 Die Orgie der Selbstverurteilung
7.2 Die liebenden Arme der Beschränkungen
7.3 Eine Sturmflut der Schuld
7.4 Die Überstimulierung
7.5 Das Ausagieren der masochistischen Übertragung
7.6 Die Frage der autohypnotischen Trance
7.7 Kompetentes Wirken - als Gegenmittel zur wahnhaften Macht durch das Leiden
7.8 Die Wiederentdeckung des verlorenen Vaters
7.9 Ein peinliches Bekenntnis
7.10 Die Zerstörung der Wirklichkeit, die Verleugnung und die Sucht
7.11 Trauma und masochistische Erregung
7.12 Die genetische Schichtung

8 »Gefügige Sklavin - grausame Rächerin«
8.1 Nachgiebigkeit und Rebellion
8.2 Das Bild von der verschlingenden Schlange
8.3 Der Gnade des unerbittlichen inneren Richters ausgeliefert
8.4 Die sadomasochistische Beziehung als Schutz gegen das Dreiecksverhältnis
8.5 Die Loyalität zur inneren Wahrheit - die Loyalität zur äußeren Autorität
8.6 Zur Quällust
8.7 Das zerbrochene Bild des Mannes, das Ressentiment
und das beißende Ungeheuer
8.8 »Die Zahnbürste, die Vagina und der Held mit den 5 goldenen Eigenschaften«
8.9 »Seelenkameradschaft«
8.10 »Die hungrigen Kiefer«
8.11 Eine doppelte Rollenvertauschung
8.12 Der Mythos vom »weiblichen oder femininen Masochismus«


Teil 3: Sadomasochistische Perversion

9 Der Traum des Alchimisten - zur Analyse einer masochistischen Perversion
9.1 Einige theoretische Bemerkungen
9.2 Schneidelust und Selbstverbluten
9.3 Zusammenfassung der früher geschilderten Dynamik
9.4 Die Zentralität und Erotisierung der Macht
9.5 Analmasochistische Übertragung, die Frage der Allmacht und das Problem der Gegenübertragung
9.6 Der Wiederholungszwang als Szenario von Bestrafung und Liebe
9.7 Notwendige und zureichende Bedingungen für die Kernphantasie
9.8 Der Wille zur Macht und der Drang zur Entmenschlichung und Verdinglichung
9.9 Die Fetische
9.10 Zusammenfassung der in der Kernphantasie zusammenwirkenden Elemente
9.10.1 Verinnerlichung des Traumas und Wendung der Aggression gegen das Selbst
9.10.2 Magische Verwandlung der Affekte (Umkehrung) und Verleugnung der Wahrnehmung
9.10.3 Spaltung, doppelte Wirklichkeit
9.10.4 Sexualisierung als Abwehr ohnmächtiger Rache und Kastrationsangst
9.10.5 Schmerzhafte Berührung als Abwehr der Abgetrenntheit und Isoliertheit
9.10.6 Gegenphantasie: Idealisierung der Unverwundbarkeit und phallischen Vollkommenheit
9.10.7 Allmächtige Schuld und Verantwortlichkeit
9.10.8 Isolierung, Deanimierung, Dehumanisierung
9.10.9 Die Voraussetzung der Allmacht
9.11 Schichtung der Pathogenese: die Hauptgruppen der Konflikte
9.11.1 Zusammenstoß globaler Affekte
9.11.2 Kampf um Selbstausdruck und Neugier
9.11.3 Konflikte um Individuation und Vereinigung
9.11.4 Kampf um Kontrolle
9.11.5 Dreieckskonflikte
9.11.6 Über-Ich-Konflikte - intersystemisch und intrasystemisch
9.12 Die »Übereinkunft«
9.13 »Relevante Kausalität« und »Schichtung«
9.14 Epikrise
9.15 Der Adel des Leidens

10 »Der Neid der allmächtigen Göttin« - Die Analyse eines Falles von Zwangsneurose, fetischistischer Perversion und masochistisch-narzißtischem Charakter
10.1 »Genuß ist der Feind, Schmerz ist der Freund«
10.2 Anfängliche Diagnose und Übertragung, Verlauf der Behandlung
10.3 »Moralischer Masochismus«
10.4 Anklage
10.5 Sexualität und Analität
10.6 Die Zwänge
10.7 »Weibliche Identifikationsphantasie« und Fetischismus
10.8 Das Bewußtwerden der Kastrationsangst
10.9 Wunsch und Angst, verzehrt und verschlungen zu werden, als Hintergrund zum Kastrationsproblem
10.10 Schwäche ist Macht
10.11 Die Ratte: projizierter Sadismus und die Überstimulierung
10.12 Die geforderte Selbstverleugnung und Selbstopferung und das Problem des Lügengewebes
10.13 Der fäkale Penis und Selbstverlust
10.14 Der Wunsch, sich zu zeigen, die Beschämung und deren Vorwegnahme
10.15 Die masochistische Grundgleichung
10.16. Zurück zur Ratte: die Überstimulierung
10.17 Der »Aggressionsknochen« und seine Verwandlung in Kot
10.18 Der schwankende Sumpf
10.19 Die Macht des Geheimnisses
10.20 Das Fazit - die Angst vor dem Neid
10.21 Kernphantasien

11 Die Vertiefung und die schöpferische Verwandlung der masochistischen Dimension
11.1 Hintergrund
11.2 Zwei Richtungen der »masochistischen Dimension« - nach außen und nach innen
11.3 Die Angst vor dem übergewaltigen Gewissen

Teil 4: Der »Kontramasochismus« - Der hinter einer sadistisch-narzißtischen Fassade versteckte Masochismus

12 »So will ich meine Macht zeigen und meine Füße an jemand anderem abputzen«
12.1 Die »kontramasochistische« Einstellung
12.2 »Der offene Triumph, der das geheime Leiden verbirgt« - die Auflösung des Rätsels eines Ehebruchzwanges
12.3 Die Geschichte eines Mörders
12.4 »Der innere Dämon der Selbstzerstörung«
12.5 »Der zerquetschte Junge«
12.6 »Unterjocht, doch wirklich unterjochend, beherrscht, doch wirklich beherrschend«
12.7 Doppelleben
12.8 Traumatisierung, Überstimulierung und Narzißmus
12.9 Sequenz der Abwehrvorgänge
12.10 Das gespaltene Über-Ich
12.11 Kompromißbildungen
12.12 Andreas als tragischer Charakter
12.13 Einige abschließende Gedanken zum »Tragischen«

13 »Mann der gefährlichsten Neugierde« - Nietzsches »fruchtbares und furchtbares Doppelgesicht« und sein Krieg gegen die Scham
13.1 Wertpolaritäten - das Denken in Konfliktbegriffen
13.1.1 »Die unvermischbare Zweiheit (oder Vielheit) in einer Person«
13.1.2 »Der Philosoph als Arzt der Kultur«
13.1.3 »Kämpft, aber sündiget nicht!« - Konflikt in der westlichen Tradition
13.1.4 Denken aus dem Konflikt, Zerbrechen am Konflikt
13.1.5 »... es müßte ein Wesen geben, welches ein sich selbst verachtendes Geschöpf, wie ich es bin, am Entstehen verhindert hätte«
13.1.6 Die drei Stationen des mythischen Weges und die zerbrochene Synthese
13.1.7 »Die Verlagerung des Schwergewichts«
3.2 »Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham« -Nietzsches Krieg gegen die Scham
13.2.1 »Die tiefste Gewissenskollision«
13.2.2 »Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll«
13.3 »Das Ressentiment«
13.3.1 »Der Sklavenaufstand in der Moral« - »eine Schande des Menschen«
13.4 »Der unbedingte Willen, sich nichts vorzumachen«
13.4.1 Wahrheit gegen Willen - »die mit sich selbst willig-zwiespältige Seele«
13.4.2 Vertiefung des Konflikts zwischen Wahrhaftigkeit und Macht: »das Nebeneinander der lichtesten und verhängnisvollsten Kräfte«
13.4.3 Doppelgesicht
13.4.4 Heimliche Selbstunterwühlung
13.5 Der doppelte Nietzsche
13.5.1 »Um Mittag wars, da wurde Eins zu Zwei«
13.5.2 »Heroischer Selbstwiderspruch«
und »mystisches Doppelwesen«: die »Zweispaltung« Nietzsches in Lou Andreas-Salomes Deutung
13.5.3 Eine Deutung der Identitätsspaltung
13.5.4 Paranoide Katastrophe und globale Verleugnung
13.5.5 »Den Spieß umdrehen«: die Umkehrung der Scham
13.5.6 Analyse der Abwehrformen gegen die Scham
13.5.7 Wer ist der unerbittliche Feind?
13.5.8 Die grundlegende Spaltung
13.6 Das unsichtbare Zentrum
13.6.1 Der Ursprung der »Denkbewegung« bei Nietzsche
13.6.2 Einige Kernmetaphern
13.6.3 Klinische Kernphänomene
13.6.4 Kernphantasien
13.6.5 Kernkonflikte
13.7 Die Dynamik hinter der doppelten Identität
13.8 Das apokalyptische Ergebnis
13.9 Das ursprüngliche Trauma
13.9.1 »Ich habe nicht mehr Ein Gewissen mit euch«
13.9.2 »Unser Hausgötze«
13.10 Die Frage von relativen und absoluten Werten
13.11 »Der Mensch ist schwer zu entdecken und sich selber noch am schwersten; oft lügt der Geist über die Seele«

14 Der schöpferische Agon - Thomas Manns Dialog mit Nietzsche und sein verborgener Prozeß gegen ihn
14.1 »Denn das Leben ist die Liebe und des Lebens Leben -Geist«
14.2 »Es gibt... keine Instanz, vor der das Leben sich schämen könnte«
14.3 »Die Wahlklemme zwischen Geistes- und Fleischesehre«.
14.4 »... daß sich das Bindend-Musterhafte des Grundes
mit der Gottesfreiheit des Ich erfülle...«
14.5 »... und hast ihnen schon ein Gewissen gemacht,
daß ihnen übel zumute ist...«
14.6 »Etwas von stiller Dämonie«
14.7 »Was dich erhöht, was dein Gefühl von Kraft und Macht und Herrschaft vermehrt, zum Teufel,
das ist die Wahrheit
14.8 »... ein Unmaß von Rechtsbeleidigung«
14.9 »Mythen ... als dynamische Realitäten«
14.10 »Selbstüberwindung« - was brutal verleugnet wird,
schreit nach gleich brutaler Rache
14.11 Das verdrängte Gewissen rächt sich ebenso
wie der verdrängte Trieb
14.12 »Die Ironie des Herzens« und der »feurige Riß«
14.13 Die schöpferische Verdoppelung
14.14 »Die Abgründigkeit des Konflikts«
14.15 Mann contra Nietzsche
14.16 Der Drang nach Gutmachung
14.17 »Der gelebte Mythus«
14.18 Epilog

Literaturverzeichnis
Personenverzeichnis
Sachverzeichnis