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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
393 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
Erschienen: März 2018
ISBN-13: 978-3-8379-2777-1
Bestell-Nr.: 2777
LeseprobeWerbeblatt

Psychoanalytische Schulen im Gespräch über die Konzepte Wilfred R. Bions

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Wolfgang Mertens demonstriert, warum Wilfred R. Bions Konzepte für die Gegenwart der psychoanalytischen Arbeit relevant und seine Ideen schulenübergreifend bedeutend sind. Der Autor stellt Bion als Wegweiser der Psychoanalyse im 21. Jahrhundert vor: Seine Erkenntnisse korrespondieren in erstaunlich hohem Maße mit vielen gegenwärtigen psychoanalytischen, aber auch interdisziplinären Befunden aus Theorie und Praxis.

In fiktiven Dialogen mit VertreterInnen verschiedener psychoanalytischer Denktraditionen werden Bions Modelle und Hypothesen lebendig diskutiert. Zur Debatte stehen dabei unter anderem Konzepte wie Containing, Reverie, projektive Identifizierung und negative capability. Der Gesprächscharakter des Buches illustriert anschaulich gegenwärtige Diskurse innerhalb der pluralen psychoanalytischen Community und angrenzender Disziplinen. c
Danksagung

1 Einleitung

2 Alpha- und Beta-Elemente

3 Container-Contained

4 Reverie

5 Projektive Identifizierung

6 Paranoid-schizoide ↔ depressive Position

7 Denken

8 Wissen, Wissenstrieb, K, -K

9 Traum

10 Ohne Erinnerung, ohne Wunsch– ausgewählte Tatsache

11 Negative capability

12 Angriffe auf Verbindungen

13 Kontaktschranke

14 Caesura

15 »O«

16 Gruppe: Grundannahmen – Arbeitsgruppe

17 Grid – Raster

Literatur

Personenregister

»Sieben Personen diskutieren 16 Konzepte von Bion, die sein Werk möglichst umfassen sollen – hierzu gehören etwa die Alpha- und Beta-Elemente, Projektive Identifizierung, Denken, Traum, Angriffe auf Verbindungen, die Kontaktschranke, aber auch Caesura und das berühmtberüchtigte Grid. Eingeleitet werden diese Abschnitte immer von einem an Bion orientierten Psychoanalytiker, der zwar ein engagierter Vertreter seiner Ideen ist, aber eine dogmatische Schulenzugehörigkeit vermeiden will und sich offen zeigt, ohne dabei beliebig zu werden. (...) In der offenen und wertschätzenden Diskussion sowie im systematischen Vergleich können so die Konzepte (in diesem Falle von Bion) pointiert und produktiv hervortreten. Mertens ist mit diesem neuen Buch seinem Ruf als Enzyklopädist (nicht nur) der Psychoanalyse vollauf gerecht geworden und vertritt so auf verbindliche und dennoch nicht dogmatische Weise den Reichtum der Psychoanalyse ...«

Wolfgang Hegener, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, 35. Jg., Heft 4, 2020

»Auch wenn man mit den Theorien Bions schon vertraut ist, bietet der Band gelungene und konzise Erläuterungen, die den aktuellen Forschungsstand berücksichtigen, was bei einem solchen Autor immer dankbar angenommen wird. Außerdem nimmt Mertens historische und systematische Bestimmungen von Bions Konzepten vor ...«

Sascha Rothbart, Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse, Bd. 39, 2020

»Im Verfolgen der Diskussionen ergibt sich auf – trotz des hohen Anspruchs – angenehm zu lesende Weise ein fundierter und differenzierter Einblick in und Überblick auf Bions Theorie im Gefüge der Analyse. Auch wenn der außerordentlich belesene Autor seinen ›an Bion orientierten Analytiker‹ sagen lässt, er sei sich ›dessen gewiss, dass wir (...) nur einige wenige Aspekte der Vorstellungen von Bion (...) diskutieren können‹ (s. 301), so wird doch die Komplexität und Tiefgründigkeit dieser Theorie deutlich, besonders auch, ›wie ungewöhnlich und kreativ Bion gedacht hat und wie revolutionär seine Gedanken bis zum heutigen Tag geblieben sind‹ ...«

Annegret Wittenberger, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie 1/2019

»Anders als Lacan und seine Anhänger war Bion nicht der Meinung, dass Psychoanalyse ›machbar‹ ist. Man kann von Glück sagen, wenn sie gelingt, der Weg ist nicht rekonstruierbar. Auch dieser psychoanalytischen Tatsache ist sich Mertens bewusst. Er hat seinen Versuch dennoch unternommen und kann mit Stolz sagen, dass keiner je versucht hat, so umfassend über Bion zu informieren. Noch etwas zeichnet seinen Habitus aus: die Lust am Vergleichen. Schon früher hat er sich an einen Vergleich psychoanalytischer Schulen gemacht. Ohnehin ein schwieriges Unterfangen, da die meisten Psychoanalytiker sich mit einer einmal gelernten Verfahrensweise identifizieren wollen. Sein Stolz ist es, sich in mehrere einzufühlen, ohne einem ›anything goes‹-Denken zu verfallen und doch im ›psychoanalytischen Babel‹ einige Fixpunkte auszumachen  ...«

Caroline Neubaur, PSYCHE, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und ihre Anwendungen, 73. Jahrgang, Heft 5, Mai 2019

»Das ausführliche Gespräch der psychoanalytischen Schulen über die Konzepte Wilfred R. Bions trägt nicht nur zum fundierten Verständnis von Bions Werk bei. Es nimmt den Leser mit in einen interessanten Denkraum  ...«

Jürgen Kreft, Newsletter des Fortbildungsinstituts für Supervision (FiS), Nr. 13, November 2018

»Die Buchreihe ›Bibliothek der Psychoanalyse‹ beabsichtigt ein Forum der Auseinandersetzung zu schaffen, die der Praxis neue Impulse verleihen soll. In diesem Zusammenhang veranschaulicht der Supervisor, Psycho- und Lehranalytiker Wolfgang Mertens, die Betrachtungsweise des in Indien geborenen Wilfred R. Bions Konzepte. Bion, der in Oxford lebende Psychoanalytiker, war maßgebend an der Entwicklung der Gruppenanalyse beteiligt und leistete wichtige Beiträge zum Verständnis schizophrener Denkprozesse und ihrer Behandlung  ...«

Ghostreader, www.amazon.de vom 21. März 2018