251 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: März 2024
ISBN-13: 978-3-8379-3240-9
Bestell-Nr.: 3240
https://doi.org/10.30820/9783837961065
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Das Anliegen von Anita Eckstaedt ist ganz allgemein die Wahrnehmung für verbliebene Phänomene der NS-Ideologie zu sensibilisieren, um letztlich ähnlichen Entwicklungen von Destruktivität entgegentreten zu können. Dementsprechende Anzeichen oder Einstellungen werden in ihren Zusammenhängen durch die in Analysen gewonnenen Erkenntnisse aufgezeigt. Diese Orientierung ermöglicht auch jenseits des psychoanalytischen Behandlungsraums ein leichteres sowie frühes Erkennen solcher Gefahr.
Einleitung
Ein wacher Blick zurück für den Blick in die Zukunft
1 Die »Stunde Null« und der Beginn des Schweigens
2 Zerstörter Dialog
3 Zerstörte Erinnerung
4 Zwei konträre Schicksale junger Männer mit ihren Nazivätern
5 Schreckensbilder
Ein deutsches Flüchtlingsschicksal in der »Dritten Generation«
6 Der immerwährende Traum von der Größe von Generation zu Generation
7 Ich-syntone Objektmanipulation
8 Führer, Geführte und das Feindbild
9 Die Unfähigkeit zur Anerkennung von Schuld
10 Verwöhnung als Ausgangspunkt für »Größe«
Resümee
Literatur
»Dieses Buch ist nicht nur Psychoanalytikern und Psychotherapeuten zu empfehlen, sondern allen an einem tieferen Verständnis der unheilvollen Geschehnisse im vergangenen Jahrhundert Interessierten. Darüber hinaus vermittelt die Lektüre einen Eindruck, welchen Beitrag der psychoanalytische Blick für das Verständnis der unbewussten Hintergründe des eigenen Urteilens und die Dynamik transgenerational tradierter Wertungen und Überzeugungen zu leisten vermag ...«
Hans Willenberg, Psychotherapie im Alter Nr. 21, 4-2024
»Das Anliegen des Buches ist laut Untertitel, die ›Nachwirkungen der NS-Ideologie wahr(zu)nehmen und (zu) verstehen‹. Und so ist das Buch vor allem dann interessant, wenn es Eckstaedt gelingt, die geschichtlichen Fakten mit der Analyse der psychischen Verfassung der Nachkriegsgenerationen zu verbinden. […]
Ihr wacher Blick auf die Auswirkungen der Nazi-Mentalität und die Traumatisierungen ihrer Analysanden zeichnet die Autorin aus ...«
Hans-Adolf Hildebrandt, Socialnet.de am 25. April 2024