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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
zus. 1.147 Seiten, Gebunden, 152 x 225 mm
Erw., überarb. u. akt. Neuaufl. 2006
Erschienen: Juni 2006
ISBN-13: 978-3-89806-459-0
Bestell-Nr.: 459
Leseprobe

Allgemeine psychoanalytische Neurosenlehre, Psychosomatik und Sozialpsychologie

Ein kritisches Lehrbuch. Band I-III
73,83 €
Siegried Zepf diskutiert die unterschiedlichen wissenschaftstheoretischen Bestimmungsversuche der Psychoanalyse, die verschiedenen Auffassungen ihrer theoretischen und behandlungstechnischen Begriffe sowie die Konzepte der psychoanalytischen Psychosomatik und der Sozialpsychologie und stellt diese erstmalig in einen systematischen Zusammenhang. Er zeigt dabei das aufklärerische Potenzial der Psychoanalyse und die emanzipatorischen Möglichkeiten, die ihr auch heute noch innewohnen, wenn man sie ihrer vielfältigen Ummantelungen entkleidet.

Band I
Der Triebbegriff – Das Konzept der »Libido« bzw. der »psychischen Energie« – Bewusstsein, Vorbewusstes und Unbewusstes – Konzepte des Narzissmus – Die Affektkonzepte – Das Affektkonzept in der Theorie der Interaktionsformen – Die Bildung der Repräsentanzwelt und die Entwicklung des Erlebens

Band II
Abwehrmechanismen und Ersatzbildung – Die strukturtheoretischen Begriffe »Ich«, »Ich-Ideal« und »Über-Ich« – Trauma und traumatische Neurose – Die Verführungstheorie, der Ödipus-Komplex und der Wiederholungszwang – Der wissenschaftstheoretische Status der Psychoanalyse und ihrer Begriffe – Grundbegriffe der psychoanalytischen Therapie

Band III
Die Struktur des psychoanalytischen Therapieverfahrens – Wahrheit und Wahrheitsprüfung in der Psychoanalyse – Das Problem der »neurotischen Resterscheinungen« – Das Konzept der psychoanalytischen Psychosomatik – Die psychosomatische Erkrankung in der Theorie der Interaktionsformen – Analytische Sozialpsychologie

»Das neben den neu hinzugekommenen Kapiteln nicht nur die vielen Druckfehler der ersten Ausgabe ausgemerzt sind und auch das Register wesentlich verbessert wurde, macht aus dem Buch ein Lehrbuch auf höchstem Niveau und eine Fundgrube für den Leser. Für die Psychoanalyse aber ist dieses Denken ein (noch weitgehend ungehobener) Schatz, mit dessen Hilfe es möglich wird, die Psychoanalyse wieder als das zu befragen, als was sie einst angetreten war: als kritische Wissenschaft von der Genese, der Deformation und Heilung des Subjekts. Einziges Manko, das der Rezensent feststellen konnte, ist das Fehlen eines vierten Bandes: der speziellen Neurosenlehre

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Philipp Soldt , Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, 21.Jg. Heft 4/2006