Prof. em. Dr. med. Siegfried Zepf
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Siegfried Zepf war Direktor des Instituts für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin der Universitätskliniken des Saarlandes sowie Lehranalytiker (DPG) am Saarländischen Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie.
Stand: November 2021
Bücher
Von der Gesellschaft im Subjekt
Die notwendige Vermittlung zwischen Psychoanalyse und Historischem Materialismus, zwischen Subjekt und Gesellschaft, steht seit über 100 Jahren aus. Zwar kann die Psychoanalyse ermitteln, wie sich lebensgeschichtliche Prozesse innerlich entfalten, aber auf die Frage, warum sich bestimmte subjektive Strukturen herausbilden, vermag nur die Gesellschaftstheorie zu antworten. Die beiden Autoren wagen sich an diese Vermittlung – Von der Gesellschaft im Subjekt ist ein Plädoyer für die Wiederaufnahme einer Debatte.
Die Geschichte vom Kleinen Hans - Uncovered
Die Analyse des Kleinen Hans war die erste Anwendung der Psychoanalyse in der Behandlung eines kleinen Kindes und auch die erste Psychoanalyse, die unter Supervision durchgeführt wurde. Sie gehört zu den fünf großen Vignetten, die Freud publizierte, und war von dessen Interesse getragen, bei Kindern sexuelle Wünsche nachzuweisen. Siegfried und Judith Zepf geben einen Überblick über die bislang ganz unterschiedlichen Deutungen von Hans’ Behandlungsgeschichte, ehe sie ihre neue Interpretation vorstellen. Sie argumentieren, dass Freud die Einflüsse der Ödipuskomplexe der Eltern bei der Entwicklung von Hans und bei der Entstehung seiner Pferdephobie vernachlässigte.
Psychoanalyse und das gesellschaftlich Unbewusste
Siegfried Zepf und Dietmar Seel sind sich mit Marx und Engels einig, dass das menschliche Wesen im Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse zu suchen ist. Sie plädieren dafür, das gesellschaftlich Unbewusste, das sich nach Marx und Engels auf gesellschaftliche Prozesse bezieht, vom gesellschaftlichen Unbewussten, wie es sich bei Freud, Fromm und anderen finden lässt, zu differenzieren. Die Autoren kritisieren das Verständnis psychoanalytischer Konzepte als Metaphern, reflektieren Positionen hinsichtlich des gesellschaftlich Noch-Nicht-Bewussten und diskutieren Konsequenzen, die sich aus dem gesellschaftlich Unbewussten für die Psychoanalyse ergeben.
Psychoanalyse und politische Ökonomie
Diese Streitschrift untersucht die psychoanalytische Praxis und Ausbildung aus Sicht der Marx’schen Warenanalyse. Aus dem Warencharakter psychoanalytischer Dienstleistungen leiten die Autoren ab, dass PsychoanalytikerInnen als kleinbürgerliches »Mittelding zwischen Kapitalist und Arbeiter« (Marx) aufzufassen sind, die sich vorrangig für die Tauschwertrealisierung ihrer Dienstleistung interessieren, nicht aber für sozialkritische Fragen.
Psychoanalyse
Im vorliegenden Buch sind zahlreiche Aufsätze von Siegfried Zepf zu strittigen Themen der Psychoanalyse versammelt. Behandelt werden unter anderem Themen wie das Verständnis der Psychoanalyse als Naturwissenschaft und ihr Verhältnis zu den Neurowissenschaften, metapsychologische Begriffe und Theoriebildungen als auch die Rolle der Psychoanalyse in der Gesellschaft.
Verstehen und Begreifen in der Psychoanalyse
Seit den 1990er Jahren erfährt die Psychoanalyse aufgrund der Professionalisierung der Psychotherapie eine immer stärker werdende Reduzierung auf die Psychotechnik. Alfred Lorenzer gehörte zu den Analytikern der Nachkriegszeit, die nach Lösungen für das »szientistische Selbstmissverständnis« der Psychoanalyse suchten. Geprägt von der Diskussion über den wissenschaftlichen Stellenwert der Psychoanalyse versuchte er die Rolle der Psychoanalyse in der Gesellschaft und deren Verhältnis zur Soziologie neu zu überdenken.
Ödipus und der Ödipuskomplex
Die Autoren nutzen die Ödipusmythen zur Interpretation des Ödipuskomplexes und zeigen dessen latente Inhalte auf. So wird der Komplex als ein Drama entlarvt, das nicht von den Kindern inszeniert wird: Nicht Sohn oder Tochter beginnen, mit Vater oder Mutter zu rivalisieren, es sind vielmehr die Eltern, die mit ihrem Kind um den Partner in Konkurrenz treten.
Psychoanalyse
Die in diesen drei Bänden versammelten Aufsätze thematisieren die Psychoanalyse als kritische Sozialwissenschaft. Sie stellen einen Versuch dar, psychoanalytischen Konzepten wieder einen »common ground« zu geben.
Psychoanalyse
Die in diesem Band versammelten Aufsätze thematisieren die Psychoanalyse als kritische Sozialwissenschaft. Sie stellen einen Versuch dar, psychoanalytischen Konzepten wieder einen »common ground« zu geben.
Psychoanalyse
Die in diesen beiden Bänden versammelten Aufsätze thematisieren die Psychoanalyse als kritische Sozialwissenschaft. Sie stellen einen Versuch dar, psychoanalytischen Konzepten wieder einen »common ground« zu geben.
»Wer sich nicht bewegt, der spürt auch seine Fesseln nicht«
Allgemeine psychoanalytische Neurosenlehre, Psychosomatik und Sozialpsychologie
In diesem Lehrbuch werden die unterschiedlichen wissenschaftstheoretischen Bestimmungsversuche der Psychoanalyse, die verschiedenen Auffassungen ihrer Begriffe sowie ihre Konzepte der psychoanalytischen Psychosomatik und der Sozialpsychologie kritisch diskutiert und erstmalig in einen systematischen Zusammenhang gebracht.
Zur ambulanten psychotherapeutischen Versorgungslage in der Bundesrepublik Deutschland
Die empirische Studie gibt u. a. Auskunft über die Krankheitsbilder der Patienten, die sich im III. Quartal 2000 bei den verschiedenen Berufs- und Fachgruppen (Tiefenpsychologen, Verhaltenstherapeuten, Psychoanalytiker) in Behandlung befanden, über die Krankheitsbilder der Patienten, die unbehandelt blieben, die Arbeitszeiten der Psychotherapeuten, den Einfluss
der Kostenträger auf den Zugang und die Art der angewendeten Psychotherapie und die Einschätzung der psychotherapeutischen Versorungslage und des Gutachterverfahrens als einem Element der Qualitätssicherung. Die Ergebnisse stützen sich auf die Befragung von 1.042 ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten für Erwachsene und 180 Psychotherapeuten für Kinder u. Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein, Sachsen und im Saarland und sind als repräsentativ für die in der BRD tätigen Psychotherapeuten anzusehen.
Gefühle, Sprache und Erleben
Aus einer psychoanalytischen Perspektive setzt sich das Buch kritisch mit den vielfältigen Befunden der psychologischen Emotionsforschung, der Säuglingsbeobachtung und mit psychoanalytischen Konzepten Freuds auseinander und systematisiert sie in der These, dass Gefühle wie Begriffe strukturiert und wie eine Sprache zu unterscheiden sind.