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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
27 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51380
Jean Bollack

Wahngänge

Psyche, 2000, 54(5), 399-425

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Wer spricht in den Gedichten Celans: ein Ich, ein Du? Der Autor geht dem Spiel der beiden Instanzen nach, die ihr Spiel miteinander treiben, in Widerspruch und Travestie. Die Sprache der Celanschen Gedichte ist vom Rauch der Todeslager geprägt, ist Sprache der Folterknechte und deren Replik als Umformung der Sprache in einem. Diese Gedichte bezeugen kein Engagement, vielmehr den Durchgang durch die Gräber. Doch gegen eine vorschnelle Pathologisierung der Gedichte Celans, ihrer Unverstehbarkeit und Dunkelheit, und zugleich der Erklärung seines Selbstmords aus der Unzulänglichkeit der Gedichte wird zunächst die innere Logik der künstlerischen Gestaltung und die selbstbewusste Entscheidung des Künstlers in Kenntnis der eigenen Krankheit gesetzt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Bollack, Jean
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