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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
24 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53607
H. Adler-Vonessen

Angst in der Sicht von S. Kierkegaard, S. Freud und M. Heidegger

Psyche, 1971, 25(9), 692-715

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Die Angst gilt in den philosophischen Entwürfen Kierkegaards und (mehr noch) Heideggers als die den Menschen auszeichnende Befindlichkeit, von der her sein Verhältnis zu sich und der Welt verständlich zu machen ist. Die Autorin versteht Angst bei Freud als das entscheidende Movens der ontogenetischen Entwicklung. Das szientistische Selbstmißverständnis der Psychoanalyse (Habermas) sieht sie auch in Freuds (latenter), biologisch orientierter Anthropologie wirksam: Die von Freud analysierten Erlebnisvorgänge und geistigen Zusammenhänge lassen sich in den Rahmen der Maschinentheorie des psychischen Apparats und der Lehre von der biologischen Bedingtheit des Menschen – der Autorin zufolge – nicht einfügen. Sie schlägt daher vor, Freuds Theorie das (anthropologisch verstandene) Heideggersche Konzept des In-der-Welt-Seins, die Verschränkung von Subjekt und Objekt, als eine seinen Entdeckungen adäquatere anthropologische Grundvorstellung (Menschenbild) zu unterlegen.