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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
17 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53774
P. Dettmering

Die Psychodynamik in Heinrich von Kleists Michael Kohlhaas

Psyche, 1975, 29(2), 154-170

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Dettmering zeichnet die Psychodynamik in Kleists Erzählung mit Hilfe von Kategorien der psychoanalytischen Narzißmus-Theorie H. Kohuts nach. Kohlhaas erscheint unter diesem Aspekt als ein narzißtischer Charakter, dessen Anpassungsgleichgewicht durch eine Reihe von Traumen derart erschüttert wird, daß er sein Leben (und seine Familie) daran setzt, mit querulantenhafter Hartnäckigkeit und in narzißtischer Wut gegen die Junkergesellschaft des 16. Jahrhunderts anzurennen, sie mit einem Privatkrieg zu überziehen. Das von Kleist in die Erzählung eingeführte Personal dient wesentlich dazu, Vaterhaß und Muttersehnsucht (samt ihren Korrelaten) in Szene zu setzen.
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