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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
23 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53773
M. Mitscherlich-Nielsen

Sittlichkeit und Kriminalität. Psychoanalytische Bemerkungen zu Karl Kraus

Psyche, 1975, 29(2), 131-153

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Anhand der – psychologisch wenig ergiebigen – biographischen Literatur über Karl Kraus kommt Mitscherlich-Nielsen zu dem Schluß, daß der große Kritiker einer latenten Melancholie durch das Nach-außen-Wenden von Gewissens-Aggressionen Herr zu werden suchte. Das eigentümliche Gepräge seiner Beziehungen zu Frauen wie Anni Kalmar oder Sidonie Nadherny resultierte offenbar daraus, daß Kraus Konstellationen bevorzugte, die ihm die Reproduktion traumatischer (zuerst an der Mutter erlebter) Trennungssituationen ermöglichten. Auch Kraus Lob der Promiskuität wird von der Beziehung zu seiner Mutter hergeleitet.
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