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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
zus. 11.231 Seiten, Leinen, 148 x 210 mm
Erschienen: Dezember 2023
ISBN-13: 978-3-8379-2400-8
Bestell-Nr.: 2400
Herausgegeben von Christfried Tögel

Gesamtausgabe in 23 Bänden (SFG)

Die Tradition, die Schriften Sigmund Freuds in gesammelter Form herauszugeben, reicht in das Jahr 1906 zurück: Damals veröffentlichte der Verlag Franz Deuticke in einem Band die Sammlung kleiner Schriften zur Neurosenlehre mit Arbeiten Freuds aus den Jahren 1893 bis 1906. Ab 1924 erschienen verschiedene umfassende Sammlungen wie die Gesammelten Schriften, die Standard Edition, die Gesammelten Werke oder die Studienausgabe, doch keine der Ausgaben enthält – von wenigen Arbeiten abgesehen – diejenigen Schriften Freuds, die als »voranalytische Schriften« bekannt sind.

Die nun von Christfried Tögel begründete
Sigmund-Freud-Gesamtausgabe (SFG) schließt diese Lücke. Sie umfasst sämtliche von Freud für den Druck bestimmte Schriften – inklusive seiner Rezensionen und Beiträge für Handbücher und Lexika. Alle Veröffentlichungen werden in der Form zugänglich gemacht, in der sie zum ersten Mal erschienen sind, und durch Einführungen in den biografischen und wissenschaftshistorischen Kontext ergänzt. Eine Übersicht am Ende jedes Bandes erleichtert das Auffinden der Texte in den Gesammelten Schriften, den Gesammelten Werken und der Studienausgabe.

Die Bände 1 bis 20 enthalten die von Freud zur Veröffentlichung bestimmten Arbeiten in chronologischer Reihenfolge. Band 21 umfasst nicht oder posthum veröffentlichte Vortragstexte sowie Interviews. Band 22 beinhaltet ein Freud-Diarium, das Ereignisse seines Lebens auflistet; es wird durch von Freud selbst geführte Chroniken und Kalender eingeleitet. Band 23 enthält ein Gesamtregister aller Bände.

Band 1–4: Die voranalytischen Schriften
Band 1: 1877–1885
Band 2: 1886–1890
Band 3: 1891
Band 4: 1892–1894

Band 5: 1895–1896
Studien über Hysterie u.a.

Band 6: 1897–1900
Die Sexualität in der Ätiologie der Neurosen u.a.

Band 7: 1900
Die Traumdeutung

Band 8: 1901
Zur Psychopathologie des Alltagslebens u.a.

Band 9: 1903–1905
Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten u.a.

Band 10: 1905–1906
Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie, Bruchstück einer Hysterie-Analyse u.a.

Band 11: 1907–1909
Die »kulturelle« Sexualmoral und die moderne Nervosität u.a.

Band 12: 1910–1912
Über Psychoanalyse u.a.

Band 13: 1913
Totem und Tabu u.a.

Band 14: 1914–1916
Der Moses des Michelangelo, Zeitgemäßes über Krieg und Tod u.a.

Band 15: 1916–1917
Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse

Band 16: 1917–1920
Trauer und Melancholie, Das Unheimliche u.a.

Band 17: 1920–1923
Jenseits des Lustprinzips, Massenpsychologie und Ich-Analyse, Das Ich und das Es u.a.

Band 18: 1924–1927
Die Frage der Laienanalyse, Die Zukunft einer Illusion u.a.

Band 19: 1928–1933
Das Unbehagen in der Kultur, Neue Folge der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse u.a.

Band 20: 1934–1939
Der Mann Moses und die monotheistische Religion u.a.

Band 21: 1886–1938
Vorträge und Interviews

Band 22: 1886–1939
Freud-Diarium (2 Halbbände): Chroniken, Kalender, Biografisches

Band 23: Gesamtregister

»Lesen bleibt auch im digitalen Zeitalter ein sinnlicher Genuss, ein sorgfältig gebundener und auf hochwertigem Papier gedruckter Band der Gesamtausgabe liegt einfach gut in der Hand und vor den Augen. Ein ausführliches Stichwortregister tut das Seine. Am Ende jeden Bandes findet sich eine Konkordanz, die ausweist, welche der Freud-Ausgaben welche Texte enthält. Die SFG ist als Gesamtausgabe am umfassendsten ...«

Joachim Küchenhoff, Swiss Archives of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy 2022;173:w10019

»Die Freud-Spezialisten, die alle von ihm zur Veröffentlichung freigegebenen Texte in der Gestalt ihrer Erstpublikation vor Augen haben wollen, müssen nicht mehr (so lange) warten. Für sie gibt es die SFG. Und die bibliophilen Nostalgiker, die noch genügend Platz im Bücherschrank haben, können dank der Großzügigkeit des Psychosozial-Verlags den alten Freud jetzt neu gesetzt, mit einem Lesebändchen, in violettes Leinen gebunden und in einen Schutzumschlag gehüllt, so vollständig wie nie zuvor, schwarz auf weiß nach Hause tragen ...«

Bernd Nitzschke, Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse, Bd. 38

»Die leinengebundenen, mit Lesebändchen und Freuds Signatur auf dem Umschlag versehenen Hardcoverbände nimmt man mit Freude zur Hand. Orthographie, Schriftbild und Layout der Texte Freuds sind am Original orientiert und die Seitenzahlen der Originalausgaben sind an den entsprechenden Stellen in den Text eingefügt  ...«

Annegret Wittenberger, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, Heft 173, Jahrgang 1/2017

»Jetzt endlich hat der Psychosozial-Verlag als Auftakt seiner groß angelegten Sigmund Freud Gesamtausgabe (SFG) mit den ersten vier Bänden diese schmerzlich empfundene Lücke in der Verfügbarkeit der Werke Freuds geschlossen  ...«

Johann Georg Reicheneder, PSYCHE 70. Jahrgang Heft 8 August 2016

»Freuds neurologisches Wissen, so das Fazit, trägt indirekt zur Begründung der psychoanalytischen Methode bei. Im Zuge seiner wissenschaftsimmanenten Kritik an der lokalisatorischen Aphasielehre entdeckte der junge Neuropathologe jene Zauberkraft der Worte, die die Grundlage für die sprachliche Ausrichtung seiner therapeutischen Arbeit bildet  ...«

Manfred Riepe, PSYCHE 70. Jahrgang Heft 8 August 2016

»Respektabel, ausgewogen, ein Glücksfall von Generationenwechsel. Endlich gehören die blauen und roten Bände der Vergangenheit an und Sigmund Freud kann, in violettes Leinen gebunden, mit Schutzumschlag und einem Lesebändchen versehen, gelesen und genossen werden  ...«

Johannes Reichmayr, Wiener Zeitung Sa./So., 30./31. Januar 2016

»Die ›Sigmund Freud Gesamtausgabe‹ wird dazu beitragen können, die Lektüre Freuds, die so sehr lohnt, neu zu beleben. Sie wird sich ihren Platz neben der Studienausgabe und den Gesammelten Werken erobern – im Wissen darum, dass auch sie die ausstehende historisch-kritische Ausgabe nicht ersetzen kann, auf die wir weiter warten müssen. Die ersten vier Bände jedenfalls sind ein gelungener und äußerst lohnender Auftakt ...«

Joachim Küchenhoff, Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 3/2016 (April)

»Auf ein kühnes Unternehmen haben sich da der Herausgeber und der in Sachen Psychoanalyse einschlägig ausgewiesene Verlag eingelassen ...«

Thomas Anz, literaturkritik.de Nr. 5, Mai 2016

»Die vorliegende Ausgabe ist so eine Dokumentation aller Erstpublikationen der bisher bekannten Freud’schen Schriften. Die Zusammenstellung enthält zumindest in den ersten Bänden auch unbekannte Schriften. Sie geben Zeugnis vom breiten Interesse Freuds und dessen Lust an der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und einer gewissen Aggressivität dabei  ...«

Karl-Josef Pazzini, RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse. Freud – Lacan I/2016

»Es gibt also tatsächlich noch einen unbekannten Freud – hier ist er, vor allem in den ersten drei Bänden ...«

Ernst Falzeder, Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse, Heft 57, 1/2016

»Freud-Ausgaben gibt es einige, doch soliden editorischen Standards genügt keine. Nun liegen die ersten vier Bände einer neuen Gesamtausgabe vor. Kann sie den Missstand beheben?  ...«

Michael Hagner, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Freitag, 8. Januar 2016, Nr. 6, S. 10

»Es ist nicht zu hoch gegriffen, von einer Sensation zu sprechen. Denn der heimische Psychosozial-Verlag gibt ab 2015 nicht nur die überhaupt erste Gesamtausgabe der Schriften Sigmund Freuds in 23 Bänden heraus. Zum ersten Mal werden darin vor allem auch die unbekannten voranalytischen Arbeiten des Gründervaters der Psychoanalyse und eines der größten Denker des 20. Jahrhunderts gesammelt und öffentlich zugänglich gemacht  ...«

Stephan Scholz, Gießener Anzeiger am 16. Januar 2015