Buchreihe: Beiträge zur Sexualforschung
ISSN: 0067-5210
261 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Neuaufl. 2002
Erschienen: Oktober 2002
ISBN-13: 978-3-89806-192-6
Bestell-Nr.: 192
ISSN: 0067-5210
261 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Neuaufl. 2002
Erschienen: Oktober 2002
ISBN-13: 978-3-89806-192-6
Bestell-Nr.: 192
Verführung - Trauma - Missbrauch
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Das Interesse an der Diskussion über sexuellen Missbrauch ist nach wie vor groß. In den letzten Jahren nimmt die Gruppe derjenigen Ratsuchenden deutlich zu, die sich nicht primär wegen ihrer gestörten Sexualität an Psychotherapeuten wenden, sondern wegen einer Irritation oder Traumatisierung durch die Sexualität anderer. Bei ihnen steht nicht immer eine traumatisierte Sexualität im Vordergrund, sondern häufig auch die Traumatisierung durch die Sexualität an sich. Dabei spielt die Verbindung von Verführung, Trauma und Missbrauch eine zentrale Rolle.
Erfahrene Praktiker und Psychotherapeuten setzen sich facettenreich mit dieser Thematik auseinander und beleuchten in ihren Beiträgen die Bandbreite der Problematik. Sie weisen auf offene Fragen hin und zeigen Diskussionsansätze auf. Neben der Auseinandersetzung mit den Begriffen Trauma und Grenzüberschreitungen finden sich empirische Untersuchungen zu Missbrauch und Misshandlungen sowie das heikle Thema Missbrauch in der Therapie. Wer sich grundlegend über den Stand der Dinge in der Praxis 100 Jahre nach Freuds empirischer Studie »Sexueller Mißbrauch«, die er 1986 unter dem Titel »Zur Ätiologie der Hysterie« veröffentlichte, informieren will, findet hier einen guten und weiterführenden Überblick.
Erfahrene Praktiker und Psychotherapeuten setzen sich facettenreich mit dieser Thematik auseinander und beleuchten in ihren Beiträgen die Bandbreite der Problematik. Sie weisen auf offene Fragen hin und zeigen Diskussionsansätze auf. Neben der Auseinandersetzung mit den Begriffen Trauma und Grenzüberschreitungen finden sich empirische Untersuchungen zu Missbrauch und Misshandlungen sowie das heikle Thema Missbrauch in der Therapie. Wer sich grundlegend über den Stand der Dinge in der Praxis 100 Jahre nach Freuds empirischer Studie »Sexueller Mißbrauch«, die er 1986 unter dem Titel »Zur Ätiologie der Hysterie« veröffentlichte, informieren will, findet hier einen guten und weiterführenden Überblick.
Inhalt
Sophinette Becker: Trauma und Realität
Bernd Nitzschke: Die Debatte des sexuellen Mißbrauchs in Sigmund Freuds Vortrag: »Zur Ätiologie der Hysterie«(1896) – und der Mißbrauch dieser Debatte hundert Jahre später
Nikolaus Becker: Zur Übertragungs- und Gegenübertragungsliebe
Gisela Worm: Berührung als Abstinenzverletzung – Berührung als Heilungsweg
Dagmar Hoffmann-Axthelm: Die Wiederkehr des Monsters: Zum Umgang mit projektiven Übertragungsformen früh mißbrauchter Klienten in der körperorientierten Psychotherapie
Hertha Richter-Appelt: Sexueller Mißbrauch ist keine Diagnose: eine kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Diskussion
Romuald Brunner und Adolf Ernst Meyer (†): Sexueller Mißbrauch in psychoanalytischen Therapieberichten: Eine empirische Untersuchung von 276 Fallgeschichten
Martin Ehlert-Balzer: Sexueller Mißbrauch während psychotherapeutischer Behandlungen: Folgen und ihre therapeutische Aufarbeitung
Wolfgang Berner: Sexueller Mißbrauch, Pädophilie und die Möglichkeiten therapeutischer Beeinflussung
Ruth Ladendorf: Der Beitrag der Bindungstheorie zu Mißbrauch und Mißhandlung
Johann Kinzl und Wilfried Biebl: Bedeutung der Familienstruktur für die Langzeitfolgen sexuellen Mißbrauchs
Hertha Richter-Appelt: Zur Sexualität junger Erwachsener mit Mißbrauchs- und Mißhandlungserfahrungen
Jutta Tiefensee: Die Bedeutung spezifischer Aspekte der Eltern-Kind-Beziehung für autoaggressive Verhaltensweisen in Familien mit intra- und extrafamiliärem Mißbrauch
Hertha Richter-Appelt und Anja Lauschke: Prävention von sexuellem Mißbrauch in der Schule: Ergebnisse einer Befragung Hamburger Grundschullehrerinnen und -lehrer
Sophinette Becker: Trauma und Realität
Bernd Nitzschke: Die Debatte des sexuellen Mißbrauchs in Sigmund Freuds Vortrag: »Zur Ätiologie der Hysterie«(1896) – und der Mißbrauch dieser Debatte hundert Jahre später
Nikolaus Becker: Zur Übertragungs- und Gegenübertragungsliebe
Gisela Worm: Berührung als Abstinenzverletzung – Berührung als Heilungsweg
Dagmar Hoffmann-Axthelm: Die Wiederkehr des Monsters: Zum Umgang mit projektiven Übertragungsformen früh mißbrauchter Klienten in der körperorientierten Psychotherapie
Hertha Richter-Appelt: Sexueller Mißbrauch ist keine Diagnose: eine kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Diskussion
Romuald Brunner und Adolf Ernst Meyer (†): Sexueller Mißbrauch in psychoanalytischen Therapieberichten: Eine empirische Untersuchung von 276 Fallgeschichten
Martin Ehlert-Balzer: Sexueller Mißbrauch während psychotherapeutischer Behandlungen: Folgen und ihre therapeutische Aufarbeitung
Wolfgang Berner: Sexueller Mißbrauch, Pädophilie und die Möglichkeiten therapeutischer Beeinflussung
Ruth Ladendorf: Der Beitrag der Bindungstheorie zu Mißbrauch und Mißhandlung
Johann Kinzl und Wilfried Biebl: Bedeutung der Familienstruktur für die Langzeitfolgen sexuellen Mißbrauchs
Hertha Richter-Appelt: Zur Sexualität junger Erwachsener mit Mißbrauchs- und Mißhandlungserfahrungen
Jutta Tiefensee: Die Bedeutung spezifischer Aspekte der Eltern-Kind-Beziehung für autoaggressive Verhaltensweisen in Familien mit intra- und extrafamiliärem Mißbrauch
Hertha Richter-Appelt und Anja Lauschke: Prävention von sexuellem Mißbrauch in der Schule: Ergebnisse einer Befragung Hamburger Grundschullehrerinnen und -lehrer