Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
397 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: August 2012
ISBN-13: 978-3-8379-2137-3
Bestell-Nr.: 2137
397 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: August 2012
ISBN-13: 978-3-8379-2137-3
Bestell-Nr.: 2137
Zur Negation der psychoanalytischen Hermeneutik
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In der Psychoanalyse geht es darum, Bedeutungen zu verstehen: die Bedeutung einer Assoziation, eines Traums, einer Fehlleistung oder eines Symptoms. Über die Frage, was dabei Verstehen genau bedeutet, haben sich wiederholt erkenntnistheoretische Kontroversen ergeben.
Oft wird dabei in unterschiedlichster Weise das Vorhaben einer psychoanalytischen Hermeneutik abgelehnt, unter anderem mit dem Hinweis darauf, dass das dynamische Unbewusste nicht vollständig verstanden werden kann. Möglicherweise zeigen solche Negationen der Hermeneutik, dass in der psychoanalytischen Erkenntnishaltung und Methodologie auch das Negative an sich von Bedeutung ist.
Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes widmen sich dem Stellenwert der Negation und der Hermeneutik in der Psychoanalyse. Die Autorinnen und Autoren vertreten dabei verschiedene erkenntnistheoretische Positionen.
Mit Beiträgen von Emil Angehrn, Wolfram Bergande, Rachel Blass, Michael B. Buchholz, Bruce Fink, Charles Hanly, Joachim Küchenhoff, Elfriede Löchel, Bernd Nissen, Ellen Reinke, Gerhard Schneider, Peter Schneider, Timo Storck, Svenja Taubner und Rolf-Peter Warsitz
Oft wird dabei in unterschiedlichster Weise das Vorhaben einer psychoanalytischen Hermeneutik abgelehnt, unter anderem mit dem Hinweis darauf, dass das dynamische Unbewusste nicht vollständig verstanden werden kann. Möglicherweise zeigen solche Negationen der Hermeneutik, dass in der psychoanalytischen Erkenntnishaltung und Methodologie auch das Negative an sich von Bedeutung ist.
Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes widmen sich dem Stellenwert der Negation und der Hermeneutik in der Psychoanalyse. Die Autorinnen und Autoren vertreten dabei verschiedene erkenntnistheoretische Positionen.
Mit Beiträgen von Emil Angehrn, Wolfram Bergande, Rachel Blass, Michael B. Buchholz, Bruce Fink, Charles Hanly, Joachim Küchenhoff, Elfriede Löchel, Bernd Nissen, Ellen Reinke, Gerhard Schneider, Peter Schneider, Timo Storck, Svenja Taubner und Rolf-Peter Warsitz
»Gegen den Zeitgeist unbedingten Glücksstrebens bildet dieser Sammelband zur negativen Hermeneutik einen überzeugenden Kontrapunkt ...«
Moritz Senarclens de Grancy, Psyche, 67. Jahrgang, Heft 11, November 2013, S. 1155–1158
Inhalt
Warum Nein? Positionen zur Negation der psychoanalytischen Hermeneutik
Timo Storck
Zwischen Nicht-Verstehen und Verstehen des Negativen. Konstellationen einer negativistischen Hermeneutik
Emil Angehrn
Perspektiven produktiver und destruktiver Negativität. Ein psychoanalytischer Versuch
Joachim Küchenhoff
Tertium datur – Über die Zugehörigkeit des Nicht-Analytischen zum analytischen Prozess
Gerhard Schneider
Über Wahrheit und klinische Psychoanalyse
Charles Hanly
Das Rätselhafte an der Freud’schen Puzzle-Analogie. Zur Wiederbelebung eines Ringens mit Zweifel
und Überzeugung in Freuds »Der Mann Moses« und die monotheistische Religion
Rachel B. Blass
Hermeneutik, Vergleich und Ödipus-Theologie
Peter Schneider
Zur Hermeneutik der Fehlleistung
Elfriede Löchel
Rêverie als Methode negativer Hermeneutik
Rolf-Peter Warsitz
Diesseits der Deutung. Zur paradoxalen Figur der Präsenz in psychoanalytischen Prozessen
Bernd Nissen
Hermeneutik des Leibes. Alfred Lorenzers metatheoretische Begründung der Psychoanalyse
Ellen Reinke
Wenn Psychoanalytiker sprechen, arbeiten sie dann hermeneutisch? Aufklärungsversuche aus der Konversationsanalyse
Michael B. Buchholz
Wider den Verstehenszwang. Weshalb Verstehen nicht als ein wesentliches Ziel psychoanalytischer Behandlung aufgefasst werden sollte
Bruce Fink
Über kreative Negation oder eine Logik, die zu wünschen übrig lässt
Wolfram Bergande
Vom Scheitern des Verstehens in der psychoanalytischen Ausbildung
Svenja Taubner
… und sie versteht sich doch! Psychoanalyse, freie Assoziation, negative Hermeneutik
Timo Storck
Autorinnen und Autoren