228 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2012
ISBN-13: 978-3-8379-2183-0
Bestell-Nr.: 2183
Die Selbstverbesserung des Menschen
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Die Beiträge des vorliegenden Bandes greifen die Fragen nach den Chancen und Risiken dieser Entwicklung auf und beleuchten sie praxisnah aus der Perspektive der Nutzer und Anbieter. Das Spannungsfeld zwischen einer »naturbelassenen« und einer sich scheinbar grenzenlos selbstgestaltenden Persönlichkeit wird ausgelotet.
Mit Beiträgen von Johann S. Ach, Uta Bittner, Ada Borkenhagen, Elmar Brähler, Gerd Glaeske, Rolf Haubl, Alexander Hemprich, Thomas Hierl, Dirk Hofmeister, Silvia Janke, Heribert Kentenich, Matthias Kettner, Beate Lüttenberg, Niels Christian Pausch, Dimitris Repantis, Lea D. Seeber, Andreas Singler, Lena Spangenberg und Christian Wirtz
Inhalt
Vorwort
Enhancement als wunscherfüllende Medizin
Matthias Kettner
Enhancement – Versuch einer ethischen Einordnung
Johann S. Ach & Beate Lüttenberg
Eingriffe ins Gehirn – Zugriff auf das Selbst?
Uta Bittner
Konsultationen in der Dienstleistungsmedizin – am Beispiel psychopharmakologischen Enhancements Rolf Haubl
200-mal mehr! Der Verbrauch von Psychostimulanzien seit 1993
Gerd Glaeske
Die Wirksamkeit und Sicherheit potenzieller Neuro-Enhancer
Lea D. Seeber & Dimitris Repantis
Der Traum vom Ende der Ermüdung – Medizinische Dopingdiskurse im Kontext moderner Risikoentwicklungen
Andreas Singler
Präimplantationsdiagnostik oder das Schreckgespenst vom Designerbaby – Was meint die deutsche Bevölkerung, was sagen Betroffene?
Ada Borkenhagen & Heribert Kentenich
Grenzen überschreiten
Silvia Janke
Simply to look done – Das neue zeitlose Gesicht der Schönheitschirurgie
Ada Borkenhagen & Elmar Brähler
Psychosoziale Aspekte der chirurgischen Korrektur fazialer Dysmorphien infolge von Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten
Niels Christian Pausch, Christian Wirtz, Alexander Hemprich & Thomas Hierl
Weniger Haare – mehr Körperschmuck. Verbreitung von Tätowierungen und Piercings und Körperhaarentfernung in Deutschland – Ergebnisse einer Repräsentativbefragung
Dirk Hofmeister, Lena Spangenberg, Ada Borkenhagen & Elmar Brähler
Autorinnen und Autoren
»Das Verdienst dieses Sammelbandes besteht vor allem darin, dass das Thema von Wissenschaftlern erläutert wird und nicht in irgendwelchen Alltagsmeinungen steckenbleibt. Dabei geht es um eine große Palette von Problemfeldern: um die psychopharmakologisch gesteuerte Verbesserung der Leistungsfähigkeit beim Sport und bei geistigen Leistungen, um die Präimplantationsdiagnostik (PID) und das sogenannte ›Designerbaby‹ ...«
Eva Jaeggi, Psychologie heute 12/2012
»Die Darstellung besticht nicht nur durch die Breite der einbezogenen Möglichkeiten und die Beschreibung der jeweiligen historischen Entwicklung dieser einzelnen Techniken, sondern auch durch eingebundene aktuelle Umfrageergebnisse zur Akzeptanz bzw. bereits vorhandenen Nutzung dieser Methoden in Deutschland ...«
Viola Schubert-Lehnhardt, Ethica 21 (2013) 2, 192
»Die überwiegend deskriptiven Aussagen der vorliegenden Sammlung sind eine hervorragende Einführung in die Problematik der sogenannten ›Selbstverbesserung der Menschen‹. Das leicht verständliche Buch empfiehlt sich nicht nur dem medizinisch und psychologisch/psychotherapeutisch ausgebildeten Leser, sondern dient der Information und Orientierung eines weiteren Publikums ...«
Robert C. Ware, Analytische Psychologie. Zeitschrift für Psychotherapie und Psychoanalyse
»Insgesamt bildet der Sammelband den aktuellen Diskussionsstand zu den Möglichkeiten der Medizin in einer medizinpsychologischen Reflexion gut ab. Nicht nur das allgemeine Menschenbild, auch das Bild des Menschen in der Medizin verändert sich durch die Existenz von Psychostimulantien, Doping, reproduktionsmedizinischen Praktiken oder neuen Körperbildern ...«
Marion Hulverstheidt und Miriam Eilers, Dr. med. Mabuse Nr. 198, Juli/August 2012
»Würde man mich fragen, was ich für die beste Erfindung der Menschheit halte, würde ich spontan das Fahrrad nennen. Gefragt nach der schlimmsten Erfindung fällt mir (neben Zigaretten und der Atombombe natürlich) vor allem der Spiegel ein ...«
Prof. Dr. Erich Kasten, www.socialnet.de