190 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2016
Erschienen: Juli 2016
ISBN-13: 978-3-8379-2636-1
Bestell-Nr.: 2636
https://doi.org/10.30820/9783837972481
Die innere Arbeit des Beraters
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Sowohl in systemtheoretischer als auch in interaktionell-psychoanalytischer Perspektive ist die Subjektivität der BeraterInnen mit ihren habituellen, bewussten und unbewussten Aspekten ein prozessgestaltender Teil des Beratungssystems. Beratung wird somit konsequent als Beziehungsgeschehen gedacht, dessen Gelingen maßgeblich von den selbstreflexiven Kompetenzen der BeraterInnen abhängt. Komplikationen in Beratungsprozessen werden im vorliegenden Buch nicht – wie so oft – der Widerständigkeit der Ratsuchenden angelastet. Vielmehr wird ein Blick auf die besondere Verantwortung von BeraterInnen gelegt, ihre eigenen blinden Flecken zu ergründen und auf diese Weise wieder Dynamik und Entwicklung in festgefahrenen Beratungsprozessen zu ermöglichen.
Mit Beiträgen von Cäcilia Debbing, Angela Gotthardt-Lorenz, Rudolf Heltzel, Wolfgang Knopf, Marga Löwer-Hirsch, Klaus Obermeyer, Harald Pühl, Anusheh Rafi, Ortfried Schäffter, Hermann Staats, Michael Völker und Wolfgang Weigand
Einleitung: Vom Außen zum Innen zum Außen
Rudolf Heltzel
Die (Gegen-)Übertragungen des Beraters
in der organisationsbezogenen Beratung
Wolfgang Weigand
Unsere institutionelle Gegenübertragung prägt
unseren Umgang mit Macht in Organisationen
Marga Löwer-Hirsch
Der intermediäre Raum in der Beratung
Harald Pühl
Innere Freiheit, Bewegungslust
und der Mut zur Präsenz
Klaus Obermeyer
Hephaistos’ Klumpfuß – Die Angst
der Berater vor der Beratung
Angela Gotthardt-Lorenz und Wolfgang Knopf
Bleiben gute Supervisorinnen einsame Spitze?
Cäcilia Debbing
Angstlust – Der Sprung in die Selbstständigkeit
als Beraterin
Anusheh Rafi
Allparteilichkeit des Mediators –
Illusion oder Ideal?
Hermann Staats
Antworten unter Druck
Michael Völker
Resilienz als »Brandschutz für die Seele« –
Erfahrungen, Ideen und Vorschläge
Ortfried Schäffter
Exkurs: Die »Innere Arbeit« des Beraters
aus relationstheoretischer Sicht
Autoren
»Insgesamt bietet der Band interessante Anregungen zu dem, was zwischen Berater und System passiert ...«
Günther Mohr, Zeitschrift für Transaktionsanalyse 3/2018
»Der Band enthält eine Fülle von Anregungen und Zugängen zum Thema der ›inneren Arbeit‹ (...). Das Buch befördert die kollegiale Diskussion über Klippen unserer täglichen Arbeit, ohne deswegen ins Resignative abzugleiten. Ganz im Gegenteil ...«
Jürgen Mietz, Kontext, Zeitschrift für Systemische Therapie und Familientherapie, 48. Jahrgang, Heft 2, 2017
»Es ist kein Buch über Erfolgsstories, Euphorien, Triumphe oder Flows. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Hier werden Geschichten aus der Praxis beschrieben, die nicht so glatt gelaufen sind, aber gerade deswegen wertvolle Erfahrungen darstellen, die, wenn reflektiert, Lernprozesse eröffnen ...«
Karin Lackner, Socialnet.de
»Die Beiträge des Bandes drehen sich um die schwierige und letztlich unbefriedigende Unterscheidung von ›innen‹ und ›aussen‹ im Hinblick auf die Prozessaspekte von Beratung. Die Berater/-in wird durch den Beratungsprozess, den sie eingeht, selbst Teil des zu beratenden Systems ...«
Erich Otto Graf, Swiss Archives of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy, 2017
»Der Band enthält eine Fülle von Anregungen und Zugängen zum Thema der ›inneren Arbeit‹. Er regt dazu an, sich im Strom der Forderungen und Überforderungen seiner eigenen Haltung zu vergewissern ...«
Jürgen Mietz, psychosozial, 39. Jahrgang, Nr. 146, Heft IV, 2016
»Bemerkenswert sind die behutsamen Herangehensweisen der Autor_innen an ein heikles Thema ...«
Bettina Zehetner, www.frauenberatenfrauen.at
»Vielleicht ist ein neuerlicher Impuls der Selbstreflektion, des Selbstverständnisses der Beratenden angesagt, nachdem der Blick im Kreis wandern durfte auf die Aktionen in Richtung Klientinnen, die Kunst des Tuns von uns weg – und nun zurückkehrend zur wie der Titel des Buches sagt – ›inneren Arbeit‹ der Beratenden ...«
Sabine Zurmühl, perspektive mediation (pm) Nr. 4, 2016