ISSN: 2567-5745
214 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2020
Erschienen: Februar 2020
ISBN-13: 978-3-8379-2969-0
Bestell-Nr.: 2969
Aggression als Ressource
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Die Methode ist für therapeutisch Tätige eine Erweiterung ihres Spektrums, aber auch Coaches und Führungskräfte finden darin neue Ideen. Sie ermutigt Menschen in Übergangskrisen zu Entscheidungen, steigert die Selbstwirksamkeit in Beziehungen oder eröffnet neue Wege der Konfliktlösung. Thomas Scheskat zeigt diese Wandlung mit vielen Abbildungen exemplarisch anhand dialogisch-körperbasierter Übungssettings. Anschließend erläutert er in fünf Thesen die zugrunde liegenden Wirkungsweisen und stellt Praxisfelder vor, in denen der Ansatz erfolgreich ist.
Eine persönliche Einführung
Aggression – Neu betrachtet
Körperlichkeit, Authentizität und Dialogfähigkeit
Die Erweiterung des Aggressionsbegriffes als Mittel gegen Verleugnung
Aggressionsbalance
Teil I: Körperarbeit mit Aggression
Die Haupt-Übungsfelder für dialogische Konfrontationen
Vorbereitung/Achtsamkeit
1. Übungsfeld: Stand und Halt
2. Übungsfeld: Boxen
3. Übungsfeld: Schlagkraft
4. Übungsfeld: Ringen
Übungsfelder kombinieren: Zugang zu verdrängten Hassgefühlen ermöglichen, sie halten und wandeln
Teil II: Wie die integrative Dialogarbeit mit Aggression wirkt
5 Thesen
1. Aggression als Aufbruchskraft
2. Das Dialogprinzip
3. Aggression als Kraft-Kontinuum zwischen Gut und Böse
4. Transformation gefesselter und vergifteter Aggression
5. Niederlagen können lohnen
Teil III: Aggressionsarbeit und die Änderung von Ich-Zuständen (Ego-States)
Abspaltungen überwinden
Ich-Zustand als ganzheitliches Modell
Ein Modellbeispiel: Ego-States in der dialogischen Konfrontation
Teil IV: Erprobte Praxisfelder der integrativen Aggressionsarbeit mit Dialogischer Konfrontation
Beziehungen klären: Seminare zur Männer-Frauen-Begegnung
Männlichkeit erweitern: Anwendung in Männerseminaren
Selbstermächtigung stärken: Einzelarbeit in themenzentrierten Kurzprozessen
Aggression integrieren – Selbstverantwortung üben: Anwendung in der forensischen Psychiatrie
Psychohygiene und Resilienzstärkung in der Supervision für helfend Tätige
Empowerment in spezieller Lebenslage: Seminar mit Blinden und Sehbehinderten
Teil V: Ergänzungen und Ausblick
Zur Kontroverse um den erweiterten Aggressionsbegriff
Hintergrundwissenschaft zu Aggression und Gewalt
Gesellschaftliche Aspekte
Dank
Literatur
»›Eine verkannte Kraft neu erleben‹. Dieser Untertitel eröffnet einen Blick auf die Körpermethodik, auf die Kraft, die im Counseling genutzt werden will. Und auf die Destruktivität, die verantwortet werden muss. (...) Pädagogik ist auferstanden, besonders mit diesem hervorragenden Buch ...«
Klaus Lumma, Counseling Journal, Winterausgabe 2020
»Das Buch bietet einen erfrischend neuen und verblüffenden Blick auf das Thema ›Aggression‹. Es ist eine Schatzkiste für jeden Psychotherapeuten, der nach Anregungen und Methoden für seine praktische Arbeit sucht. Die Übungen sind gut beschrieben und durch gelungene Abbildungen lebendig vermittelt. In jedem Fall lesenswert ...«
Thomas Harms,
»Eine sehr gelungene Umsetzung dessen, was für eine Umbewertung von Aggressivität als wichtiges Überlebensprinzip erforderlich ist. Besonders gut gefällt mir die Praxisnähe mit den vielen Beispielen ...«
Gerald Hüther,
»Auf jeder Seite der Darstellung spürt man die große therapeutische Erfahrung des Autors, der sein Anliegen in gut lesbarer Form vermittelt. Einen großen Teil des Buches nimmt die detaillierte Schilderung der vier ›Haupt-Übungsfelder für dialogische Konfrontationen‹ (Stehen, Schlagen,
Boxen, und Ringen) ein, die mit etlichen in den Text eingearbeiteten Fotografien verdeutlicht wird ...«
Till Bastian, Psychologie Heute, Heft 11, November 2020
»Aufgrund der inhaltlichen Verdichtung und wissenschaftlichen Orientierung sowie des insgesamt überzeugenden Therapieansatzes dürfte das Buch nicht nur für Therapeuten eine Bereicherung darstellen, sondern etwa auch für Coachs. Fazit: Tiefgründige Lektüre, die auf ganzer Linie überzeugt ...«
Martina Cyriax, Training aktuell, 8/2020
»Das Buch liefert einerseits Denkmodell mit einem veränderten Umgang und Zugang zur Aggression. Daneben stellt es mit vielen Abbildungen dialogisch- körperbasierte Übungen vor und zeigt Praxisfelder auf. Ein Buch für Männerarbeiter, die sich über diesen Zugang informieren wollen, aber auch für diejenigen, die nach neuen Anregungen/ Methoden für die eigene Arbeit mit Männern suchen ...«
Jürgen Döllmann, www.kath-maennerarbeit.de am 23. Juni 2020