Buchreihe: Diskurse der Psychologie
167 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
1. Aufl. 2020
Erschienen: Juni 2020
ISBN-13: 978-3-8379-3018-4
Bestell-Nr.: 3018
https://doi.org/10.30820/9783837930184
167 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
1. Aufl. 2020
Erschienen: Juni 2020
ISBN-13: 978-3-8379-3018-4
Bestell-Nr.: 3018
https://doi.org/10.30820/9783837930184
Vom Prothesengott zur Psychoprothese
Über Psychotherapie und Selbstoptimierung
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Sigmund Freud übersah bei seinem Entwurf eines wissenschaftlich-technisch ausgerüsteten, doch nicht glücklich werdenden Prothesengotts, wie Psychoanalyse, Psychologie und Psychotherapie selbst zur Erweiterung der Prothetik beitragen. Sie verbessern Arbeits-, Leistungs- und Liebesfähigkeit, sie stützen und optimieren das zutiefst verunsicherte Selbst von Menschen, die ihre hypermoderne Existenz ohne solche professionellen Hilfsmittel mitunter kaum mehr bewältigen können.
Lesende dieses hochaktuellen Buchs, das die These vom Prothesengott um die Dimension einer Psychoprothese erweitert, begegnen nicht nur den smarten prothetischen Kunstwelten des 21. Jahrhunderts, sondern auch dem psychotechnisch optimierten Selbst unserer Tage.
Lesende dieses hochaktuellen Buchs, das die These vom Prothesengott um die Dimension einer Psychoprothese erweitert, begegnen nicht nur den smarten prothetischen Kunstwelten des 21. Jahrhunderts, sondern auch dem psychotechnisch optimierten Selbst unserer Tage.
Vorwort
Präludium
Prothetik, Psychotherapie und die Optimierung des Selbst: Seelenklempnerei sowie andere Metaphern und Maßnahmen
Der menschliche, allzu menschliche Prothesengott
Der smarte Prothesengott im 21. Jahrhundert. Affirmiertes Allmachtbegehren in einer digitalisierten, kommodifizierten Kontrollwelt
Polyvalenz des Prothetischen. Donna Jean Haraways Lektüre der Cyborg ›gegen den Strich‹
Prothesengott, Psychotherapie und optimierende Psychotechniken
Prometheisch-prothetische Psy-Disziplinen im Psycho- und Optimierungsboom
Die Attraktivität der Optimierungsbegehren auteronomer Subjekte
Psychoprothetik und psychotherapeutisches Handeln
Prothetische Psychotherapie. Exemplarische Methoden und Techniken
Schlussnotiz und Bilanz
Anmerkungen
Literatur
Präludium
Prothetik, Psychotherapie und die Optimierung des Selbst: Seelenklempnerei sowie andere Metaphern und Maßnahmen
Der menschliche, allzu menschliche Prothesengott
Der smarte Prothesengott im 21. Jahrhundert. Affirmiertes Allmachtbegehren in einer digitalisierten, kommodifizierten Kontrollwelt
Polyvalenz des Prothetischen. Donna Jean Haraways Lektüre der Cyborg ›gegen den Strich‹
Prothesengott, Psychotherapie und optimierende Psychotechniken
Prometheisch-prothetische Psy-Disziplinen im Psycho- und Optimierungsboom
Die Attraktivität der Optimierungsbegehren auteronomer Subjekte
Psychoprothetik und psychotherapeutisches Handeln
Prothetische Psychotherapie. Exemplarische Methoden und Techniken
Schlussnotiz und Bilanz
Anmerkungen
Literatur
»Das Buch geht der Frage nach den Zielen psychotherapeutischer Behandlung nach. Es wird festgestellt, dass es gar nicht mehr oder vor allem um Heilung und Wiederherstellung der psychischen Gesundheit geht, sondern dass Psychotherapien immer mehr auf Selbstoptimierung ausgerichtet sind. Diese gleichen immer mehr einer ›Cyborgisierung‹. Das Buch rückt die psychologische und gesellschaftlich relevante Frage nach der anzustrebenden Lebens- und Daseinsweise in den Blickpunkt und ist damit allen zu empfehlen, die sich für solche Grundfragen interessieren ...«
Antje Flade, Socialnet.de, 13. Oktober 2020