118 Seiten, Broschur, 125 x 190 mm
1. Aufl. 2022
Erschienen: März 2022
ISBN-13: 978-3-8379-3147-1
Bestell-Nr.: 3147
https://doi.org/10.30820/9783837978322
Das Zusammenspiel der Generationen
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Anhand von Fallvignetten beschreibt sie die vielfältigen Erfahrungen mit Großeltern, die durch ihre vermehrte Präsenz die Enkelgeneration entscheidend geprägt haben und so in psychoanalytischen Behandlungen zunehmend thematisiert werden. Der Blick auf die psychoanalytischen Prozesse erweitert den Zugang zu unbewussten Konflikten sowohl aufseiten der behandelten Klientel als auch aufseiten der psychoanalytischen Heilkundigen.
II Generationen – Die wichtigsten Erkenntnisse und nachhaltige Konstrukte
1 Die »Großmutter-Hypothese« in der Evolutionsbiologie
2 Die frühe Mutter-Kind-Beziehung in der psychoanalytischen Forschung – Wo sind die Großeltern?
3 Ödipus und die Großelterngeneration
4 Vom Laios-Komplex: Kein Raum für Großeltern
III Die Rolle der Großeltern in der psychoanalytischen Literatur seit 1913
1 Der Großvater-Komplex (Abraham, Ferenczi, Jones, 1913)
2 Das Grandparent Syndrome (Rappaport, 1985)
3 Die Mutterschaftskonstellation (Stern, 1998)
4 Das Grandparent Syndrome (Tucker, 2006)
IV Die Generationenzugehörigkeit und psychoanalytischer Prozess
V Übertragungsmodelle
VI Übertragungs-Gegenübertragungs-Entwicklung
VII Fallvignetten
1 Ein Zusammenspiel, das über seinen Beginn nicht hinauskam
2 Eine Großmutter-Übertragung, die aus Ängsten herausführen soll
3 Die Identifikation mit der Großmutter in der Entwicklung von Übertragung und Gegenübertragung
4 Die Vielfalt der Erfahrungen mit Großeltern, die in psychoanalytischen Behandlungen Erwähnung finden
VIII Zusammenfassende Überlegungen
1 Wie Großeltern-Übertragungen dazu beitragen können, dass ein fruchtbarer analytischer Prozess entsteht
2 Warum über die Großelterngeneration in der Praxis bisher wenig geforscht wurde
3 Inwieweit Einflüsse auf die jetzt lebenden Generationen sich in der Generationenreihe zurückverfolgen lassen
4 Wie sich die Behandlung der Großelternthematik in der psychoanalytischen Literatur darstellt
5 Warum Psychoanalytiker und Analysanden sich den Fragen ihrer Generationenzugehörigkeit stellen und die dritte Generation stärker in ihre Arbeit einbeziehen sollten
6 Welche Bedeutung dem Alter von Analytiker und Analysand für die Entwicklung von Übertragung und Gegenübertragung zukommt
7 Wie man mit der Beachtung der Generationenfrage Fehlentwicklungen im psychoanalytischen Prozess vorbeugen kann
IX Schlussbemerkung
Literatur
»Frau Trenk-Hinterberger ist es auf engem Raum gelungen, in abgewogenen Schritten für eine vertiefte Auffassung von der analytischen Beziehung zu werben. Ihr Schlusssatz ist ein Versprechen: »Unter dem Aspekt veränderter Altersstrukturen kann der Analytiker seine erweiterte Sicht im täglichen Arbeitsprozess mit Selbstbewusstsein und Kreativität verbinden‹ (S. 114). Von ihm dürften sich auch Analytikerinnen und Analytiker angesprochen fühlen, denen eine Großelternschaft möglicherweise erst noch bevorsteht. Unabhängig von ihrem Alter müssten ihre Übertragungsreflexionen in die gleiche Richtung gehen ...«
Helmwart Hierdeis, psychosozial 47. Jg. (2024) Heft II (Nr. 176)
»Wenn das schmale Büchlein sich auch beschränken muss, so gibt es dennoch viele Hinweise und Denkanstöße unter der Perspektive der Großelternschaft, die auch für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern fruchtbar gemacht werden können ...«
Maria und Michael Gingelmaier, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, Heft 198