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Buchreihe: edition psychosozial
325 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
3. Aufl. 2016
Erschienen: November 2016
ISBN-13: 978-3-8379-2691-0
Bestell-Nr.: 2691

Engagierte Analysen

Über den Umgang des Menschen mit dem Menschen

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Medizin und Psychotherapie geraten zunehmend unter den Druck eines pervertierten Gesundheitsbegriffs. Anstatt zahlreiche Varianten von seelisch bedingten Gleichgewichtsstörungen als Rebellion der menschlichen Natur gegen eine Dehumanisierung der Lebensbedingungen zu entlarven, droht die Medizin diese Dehumanisierung eher noch zu fördern, indem sie weiterhin nur an einer Verbesserung der Methoden arbeitet, um das Unnatürliche erträglicher zu machen. Die Fähigkeit, rechtzeitig mit Leiden zu reagieren, ist auf psychischer Seite eine der Voraussetzungen für die Revision traditioneller Leitbilder, die uns mit technischem Fortschritt immer mehr menschlichen Rückschritt gebracht haben.
Vorwort: Warum geht es?

I. Teil – Geschlechter- und Generationenprobleme

Beide Geschlechter können sich nur gemeinsam befreien
Das Kind spiegelt die unbewältigten Konflikte der Familie wider
Die Krisen des Erwachsenen sind keine Altersphasen-Krisen


2. Teil – Psychoanalyse, Psychosomatische Medizin und Soziale Therapie

Ist Psychosomatische Medizin überhaupt zu verwirklichen?
Vom unterdrückten Trieb zum unterdrückten Selbst. Sie Schwierigkeit der Psychoanalyse, der sich wandelnden Problemlage der Menschen zu folgen
7 Jahre Erfahrung mit einer neuen Form von psychoanalytischer Paartherapie
Was ist Sozialtherapie?
Von der Mitverantwortung der Therapeuten für die psychosozialen Krankheiten, die sie heilen sollen

3. Teil – Psychologie im politischen Feld

Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Lahn-Dill. Erfahrungen mit einem selbstorganisierten Kooperationsmodell
Dialog statt Überreden. Politische Öffentlichkeitsarbeit in Gruppen
Solidarität als Lebensform
Zur Psychologie des deutschen Rechtsradikalismus. Eine repräsentative Testanalyse von NPD-Wählern
Willy Brandt und die SPD. Sozialpsychologische Aspekte einer politischen Krise
Freiheit oder Sozialismus?
Sieben Jahre danach
Verleger und Autor. Rede anläßlich der Frankfurter Buchmesse 1976