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Buchreihe: edition psychosozial
165 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
2. Aufl. 2020 d. erw. u. überarb. Neuaufl. 2009
Erschienen: Juli 2009
ISBN-13: 978-3-89806-653-2
Bestell-Nr.: 653

Mit einem Vorwort von Joachim Gauck

»Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin«

Versuch über ostdeutsche Identitäten

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Die Essays der Autorin über ihre widersprüchlichen Erfahrungen als oppositionell engagierte Bürgerin in der DDR wurden zum ersten Bestseller des Verlages. Neben der subtilen psychologischen Analyse des Vereinigungsprozesses und seiner Folgen thematisieren die Texte die ostdeutsche Identität. Deren Veränderungen und Verwerfungen seit 1989 drücken sich etwa im Rechtsradikalismus aus, dessen spezifisch ostdeutsche Wurzeln in einem kontrovers diskutierten Text analysiert werden.

Indem sich die Autorin mit Auswirkungen der Überwachung durch die Staatssicherheit auf Therapeuten und Patienten in der DDR sowie mit deren Nachwirkungen bis in die Gegenwart befasst, zeigt sie sich als eine Psychoanalytikerin, die ihren Beruf und dessen besondere Stellung in der Gesellschaft unaufhörlich reflektiert.

Inhalt

Vorwort

Vorbemerkung 2009

Vorbemerkung 1994

Zwei Seiten einer Medaille. Über den deutschen Umgang mit Schuld

Zweifache und zweiseitige Verdrängung - Schamlosigkeit und Scham

Versuch, mir und anderen meine ostdeutsche Moral zu erklären

East goes West

»... dass die Mauern im Osten besser halten« - Nachdenken über ostdeutsche Identität

Unsere bösen Kinder. Anmerkungen zur rechten Gewalt in Ostdeutschland

Blindheit im Beruf

Psychoanalytische Reflexionen zur Funktion der Stasiunterlagen-Behörde

Das Leben und die Anderen - Eine Polemik

Wie viele Freiheiten und wie viele Grenzen braucht Psychoanalyse – heute?

Zu den Beiträgen

»Wer verstehen will, warum die von Joachim Gauck beschrieben und für jeden wachen Zeitgenossen in seiner Umgebung spürbare Entfremdung zwischen den ›Ossis‹ und den ›Wessis‹ immer noch wirkt, dem seien diese luziden Essays unbedingt empfohlen  ...«

Winfried Stanzick, www.libri.de

»Unter dem Titel ›Versuch, mir und anderen die ostdeutsche Moral zu erklären‹ ist das nun noch einmal überarbeitete und um einige zusätzliche Aufsätze ergänzte Buch schon 1995 erschienen  ...«

Winfried Stanzick, www.amazon.de

»Simons Buch ist ein einziges Plädoyer um mehr Verständnis füreinander, ein Appell an den Zwilling West, die sehr viel schwierigere Biografie des Ost-Bruders zu verstehen. (...) Den Ost-Zwilling mahnt sie, seine eigene Vergangenheit nicht zu verdrängen  ...«

Dirk Klose, Deutschland Archiv. Zeitschrift für das vereinigte Deutschland 43 (4), 2010

»Das Buch enthält verschiedene Essays der Autorin – sie beschäftigt sich u.a. mit den Auswirkungen der Überwachung durch die Staatssicherheit auf Therapeutlnnen und PatientInnen in der DDR  ...«

, daz – Deutsche Angst-Zeitschrift

»Was sie – über Anpassung, Widerstand, Gewalt nachdenkend – zutage fördert, ist mehr als Identität (...)  ...«

Elisabeth von Thadden, Die Zeit