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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
252 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2009
Erschienen: Januar 2009
ISBN-13: 978-3-8379-2005-5
Bestell-Nr.: 2005

Aus dem Englischen von Max Looser
Mit einem Vorwort von Janine Chasseguet-Smirgel und einer Nachbemerkung von Margarete Mitscherlich und Christian Schneider

Der stumme Schrei der Kinder

Die zweite Generation der Holocaust-Opfer

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Die Patientinnen und Patienten, deren Geschichten die israelische Psychoanalytikerin Ilany Kogan in diesem Buch erzählt, haben eines gemeinsam: Sie sind Kinder von Überlebenden des Holocaust. Ihre Wahrnehmung der Gegenwart ist geprägt durch eine Vergangenheit, die nicht ihre eigene ist. Von einem Zwang geleitet, der ihnen selbst unerklärlich ist, tun sie Dinge, die, wie sich im analytischen Prozess allmählich herausstellt, aufs Engste mit der Geschichte ihrer Eltern verbunden sind.

Um das Verhältnis von Realität und Fantasie so beherrschen zu lernen, dass mithilfe der Analytikerin die Entstehung eines neuen, gefestigten Selbst und die Erfahrung von Glück, Liebe und intakten Beziehungen möglich ist, müssen die Patientinnen und Patienten die fast unzugänglichen Geschichten der Eltern und Verwandten, die den Holocaust überlebt haben, aufklären.

Ilany Kogan gelingt es auf eindrucksvolle Weise und mit großer Intensität, diesen Prozess nachvollziehbar zu machen und darzustellen, welche verheerenden Folgen der Holocaust langfristig zeigt.



Inhalt

Vorbemerkung

Vorwort von Janine Chasseguet-Smirgel

Einleitung
1 Eine Reise durch das Eisschloß
2 Tod im Liebesakt
3 Die zweite Haut
4 Reise zum Schmerz
5 Vom Agieren zum Wort und zur Bedeutung
6 Die Liebe und das Erbe der Vergangenheit
7 Im selben Boot
Psychoanalytische Behandlung während des Golfkriegs

Nachwort

Nachbemerkung von Margarete Mitscherlich und Christian Schneider

Danksagung

Bibliographie

»Der Leser lernt die Patienten und die Therapeutin auf einer sehr menschlichen Ebene kennen  ...«

Charlotte Gießmann, www.uni-online.de

»Auf den ersten Blick bekommt der Leser nicht das Gefühl, als würden diese Patienten unter den Folgen des Holocaust leiden. Erst im Laufe des Kapitels, bei vorschreitender Behandlung, fängt man an zu begreifen, warum die Patienten mit ihrem Leben nicht zurechtkommen  ...«

Stefanie Nowitzke, www.uni-online.de

»Wie geht das: ein Vernichtungslager überleben? Ist es überhaupt erlaubt, diese Frage zu stellen – oder muß nicht jeder, der über die Frage nachdenkt, das Haupt verhüllen angesichts des Ungeheuerlichen, das stattfand?  ...«

Wolfgang Jergas, www.socialnet.de

»Es wird sehr deutlich gezeigt, dass die Auseinandersetzung mit diesem Thema noch lange nicht vorbei ist, obwohl es immer weniger Menschen gibt, die zu dieser Zeit gelebt haben. Die Folgen sind viel langfristiger, als viele vielleicht denken  ...«

Anna Kaupp, www.uni-online.de

»Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich bereits mit der Thematik generationenübergreifender Traumata im Kontext des Holocaust auseinandergesetzt hat, und auch denjenigen, die einen Einstieg in dieses interessante Forschungsfeld suchen  ...«

Holger Seifferth, www.uni-online.de

»Das Buch bietet insgesamt einen beeindruckenden emotionalen Einblick in das Thema und in die Arbeitsweise der Psychoanalytikerin Ilany Kogan  ...«

Lisa Flach, www.uni-online.de