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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
147 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: September 2006
ISBN-13: 978-3-89806-510-8
Bestell-Nr.: 510

Trauma und Paranoia

Individuelle und kollektive Angst im politischen Kontext
18,60 €
Trauma ist charakterisiert durch das »Loch« – im Bewusstsein und in der Sprache –, die Symbolisierung, die nicht gelingt und nicht gelingen kann. Das angreifende Böse bleibt als bedrohliches Unfassbares mit seiner zerstörerischen Wirkung erhalten und kehrt wie ein Bumerang in der Paranoia als Projektion zurück.
Auf der Ebene des Individuums sind es unbestimmte imaginäre Feinde, die es angreifen und ihm auflauern, auf der Ebene der Politik sind es Parteien oder Institutionen, auf der Ebene der Gesellschaft sind es andere Völker und Staaten. Über diese Linie von der Mikro- hin zur Makroebene sich erweiternd machen die Beiträger dieses Bandes den Zusammenhang von Trauma und Paranoia infolge von kriegerischen Auseinandersetzungen verständlich und loten seine Relevanz für Gesellschaftsanalysen aus.

»In einer Diskussion unterschiedlicher Behandlungsansätze des Traumas, das »wie ein Fremdkörper in der Psyche« den Fluss des seelischen Erlebens blockiert, wird dargestellt, wie der Wiederholungszwang aufgelöst und ein Trauma integriert werden kann. Das Buch zeigt eindrucksvoll die schwierige Gratwanderung der Psychoanalyse zwischen innerer und äußerer Realität  ...«

Sylvia Zwettler-Otte, Psychologie Heute, Mai 2007 34.Jg.

»Die sechs Beiträge beleuchten in unterschiedlichster und allesamt anregender Weise ein Thema, das in Anbetracht der derzeit zu beobachtenden gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen viel Aufmerksamkeit verdient. Allen an diesem Thema Interessierten sei dieser Band ans Herz gelegt  ...«

Voigtländer Annakatrin, PSYCHE