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Buchreihe: Angewandte Sexualwissenschaft
ISSN: 2367-2420
113 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
Erschienen: Dezember 2015
ISBN-13: 978-3-8379-2519-7
Bestell-Nr.: 2519
https://doi.org/10.30820/9783837968460
Leseprobe

Körperorientierte Ansätze für die Sexuelle Bildung junger Frauen

Eine interdisziplinäre Einführung

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Junge Frauen stehen mit ihrem Körpergefühl und sexuellem Erleben im Spannungsfeld individuell biografischer Erfahrungen und gesellschaftlicher Ideale. Sie besitzen in der heutigen Zeit ein ausgeprägtes Körperbewusstsein, doch statt körperlichen Wohlbefindens stehen oft kritische Selbstbewertung und Kontrolle im Vordergrund. Körperorientierte Methoden stärken über sinnlich-konkrete Selbsterfahrung die Körperwahrnehmung und erweitern sexuelle Fähigkeiten und Potenziale.

Julia Sparmann verbindet erprobte Methoden aus Körperpsychotherapien, dem sexualtherapeutischen Ansatz Sexocorporel und Tantra zu einem Konzept körperorientierter Herangehensweisen für die Sexuelle Bildung. Ressourcenorientiert werden die Hintergründe der Ansätze reflektiert und im Sinne einer emanzipatorischen Sexuellen Bildung modifiziert. Es wird deutlich, dass die Vermittlung der komplexen Zusammenhänge zwischen Atem, Muskeltonus und Bewegung sowie die Betonung eines achtsamen Körperzugangs dabei eine große Bereicherung darstellen.


Body-oriented Approaches to the Sexual Education of Young Women: An Interdisciplinary Introduction

Young women’s body feelings and sexual feelings evolve in a tension between their individual biographical experiences and the ideals of society. While in the present time young women have a high body consciousness, they often prioritize critical self-assessment and control over their own physical well-being. Body-oriented methods help reinforce body awareness and extend sexual competences and potentials through sensually concrete self-awareness.

Combining proven methods from body psychotherapy, the sex-therapeutic approach of »Sexocorporel«, and tantra, this book presents a concept for body-oriented approaches to sexual education. Oriented to existing resources, it reflects on the philosophical backgrounds of the different approaches and modifies them in terms of an emancipatory sexual education, conveying an enriching understanding of the complex interrelationships between breathing, muscle tone and movement and emphasizing a mindful approach to the body.

Inhalt

Danksagung

Vorwort

Körperorientierung in der Sexuellen Bildung

Verortung des Begriffs Sexuelle Bildung
Zielgruppenbeschreibung
Körperorientierte Methoden
Bestandsaufnahme: Angebote für Frauen zum Thema Sexualität
Quellen zur Methodenerschließung

Körper(psycho)therapien
Hintergründe
Therapeutische Inhalte und Strukturen
Theoretische Basis für körperorientierte Anleihen
Praktische Methoden für die Sexuelle Bildung
Fazit des Kapitels

Sexocorporel
Hintergründe
Therapeutische Inhalte und Strukturen
Theoretische Basis für körperorientierte Anleihen
Praktische Methoden für die Sexuelle Bildung
Fazit des Kapitels

Tantra
Hintergründe
Strukturen: Tantra als Lehre
Theoretische Basis für die körperorientierten Anleihen
Praktische Methoden für die Sexuelle Bildung
Fazit des Kapitels

Diskussion der Ergebnisse
Synthese: Körperpsychotherapien, Sexocorporel und Neo-Tantra
Möglichkeiten und Grenzen des Transfers

Fazit

Literatur

Abbildungsnachweis

»Sparmann versucht die Schwierigkeit aus den unterschiedlichen Quellen eine Vergleichbarkeit der Ansätze herzustellen und einen Weg zu finden, körperorientierte Lernfelder gezielter in sexualpädagogische Felder zu integrieren  ...«

Lisa Tomaschek-Habrina, www.origo.at

»Reinen Gewissens ist dieses sorgfältige Werk aus dem Merseburger Laboratorium für Angewandte Sexualwissenschaft für die fachliche Weiterbildung zu empfehlen, aber nicht nur dafür, sondern auch als Allgemeinbildung für einen großen Kreis von Fachleuten und Laien, die über Sexualaufklärung und Sexualpädagogik hinaus denken wollen  ...«

Kurt Starke, Sexuologie, Bd. 23, Heft 3-4, 2016

»Interessant erscheint mir die Haltung, »sexuelle Störungen« nicht als Krankheit zu sehen, sondern als erlernte Erlebens- und Verhaltensweisen, die durch neue Erfahrungen, neues Lernen hin zu mehr Freiheit und Genuss verändert werden können  ...«

Zehetner Bettina, Weiberdiwan. Die feministische Rezensionszeitschrift

»Ein sehr dichtes und zugleich ambitioniertes Werk, das sowohl inhaltliche Tiefe wie klare Struktur aufweist  ...«

Ann-Kathrin Kahle, www.socialnet.de