Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
291 Seiten, Leinen, 152 x 230 mm
Erschienen: ? ?
ISBN-13: 978-3-8379-3074-0
Bestell-Nr.: 3074
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Otto Jägersberg
291 Seiten, Leinen, 152 x 230 mm
Erschienen: ? ?
ISBN-13: 978-3-8379-3074-0
Bestell-Nr.: 3074
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Otto Jägersberg
Herausgegeben von Otto Jägersberg
Der Seelensucher
Ein psychoanalytischer Roman
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Der Seelensucher, Groddecks erster psychoanalytischer Roman, das »schmutzigste und gemeinste Buch, das je geschrieben wurde«, ist ein halbwegs autobiografischer Roman, in bewusster Nachfolge von Cervantes’ Don Quichotte geschrieben. Den »Helden« Thomas Weltlein können wir vielleicht als vollkommenen Narren bezeichnen, der vor dem Ersten Weltkrieg durch Deutschland wandert und auf seiner Reise alles und jeden mit »wilden« Interpretationen versieht. Wie ein moderner Don Quichotte kämpft er gegen die Unterdrückung — die »sexuelle« Unterdrückung.
Die Veröffentlichung von Groddecks Roman (1921 im Internationalen Psychoanalytischen Verlag) löste in der Öffentlichkeit einige Irritationen und Kontroversen aus, die sich bis in die Diskussionen des sogenannten »Geheimen Kommittees« der Freud’schen Bewegung fortsetzten. In der Schweiz wurde sogar erwogen, behördlich gegen die Verbreitung des Romans vorzugehen und die Schweizerische Gesellschaft für Psychoanalyse protestierte gegen die »unzüchtigen« Stellen des Romans.
Die Veröffentlichung von Groddecks Roman (1921 im Internationalen Psychoanalytischen Verlag) löste in der Öffentlichkeit einige Irritationen und Kontroversen aus, die sich bis in die Diskussionen des sogenannten »Geheimen Kommittees« der Freud’schen Bewegung fortsetzten. In der Schweiz wurde sogar erwogen, behördlich gegen die Verbreitung des Romans vorzugehen und die Schweizerische Gesellschaft für Psychoanalyse protestierte gegen die »unzüchtigen« Stellen des Romans.