Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
zus. 599 Seiten, in Schuber, 159 x 240 mm
Erschienen: ? ?
ISBN-13: 978-3-8379-3076-4
Bestell-Nr.: 3076
Herausgegeben von Samuel Müller unter Mitarbeit von Wolfram Groddeck
zus. 599 Seiten, in Schuber, 159 x 240 mm
Erschienen: ? ?
ISBN-13: 978-3-8379-3076-4
Bestell-Nr.: 3076
Herausgegeben von Samuel Müller unter Mitarbeit von Wolfram Groddeck
Herausgegeben von Samuel Müller & Wolfram Groddeck
Das Buch vom Es. Psychoanalytische Briefe an eine Freundin (2 Bände)
Textband, Manuskriptedition, Materialien und Briefe. Werke
Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage
Im ersten Band wird der kritisch durchgesehene Text seiten- und zeilenidentisch mit dem Erstdruck wiedergegeben. Der zweite Band macht zum ersten Mal den umstrittenen Entstehungsprozess des Buches anhand der vollständigen Edition des mehrschichtigen Druckmanuskriptes zugänglich, das einschließlich aller Streichungen in gut lesbarer textgenetischer Darstellung wiedergegeben wird. Die Präsentation der Textentstehung im Detail gibt zu erkennen, wie Georg Groddeck hartnäckig um einen populären Text ringt, wie er mit terminologischen Schwierigkeiten kämpft und abstrakte systematische Probleme zu vermeiden sucht. So zeigt zum Beispiel ein Briefbeginn in der Handschrift, wie sich der Schreiber bemüht, der ungläubigen Freundin den psychoanalytischen Begriff der »Sublimation« zu erläutern, ehe er ihn dann selber verwirft und den ganzen Passus im Manuskript durchstreicht. In der Druckfassung des Buch vom Es wird man das Wort »Sublimation« vergebens suchen. Die durch die neue Edition erschlossene handschriftliche Überlieferung bestätigt nicht nur die bisweilen angezweifelte Fiktionalität der Briefe, sie zeigt Groddeck auch als höchst bewusst und skrupulös arbeitenden Schriftsteller. Die kritische Neuausgabe ermöglicht eine textanalytische Lektüre, die nah an den Entstehungsprozess des Buches heranführt, das der Psychoanalytiker Hanns Sachs einmal als »Selbstdarstellung des Unbewußten« angepriesen hat. Und sie bringt auch manches »zum Vorschein«, das im keineswegs unproblematischen Publikationsprozess bisher verborgen war.