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»Psychoanalyse und Körper«
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Renate Hochauf

Körpererfahrung im Trauma (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 5 (2004), 61-101

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Zusammenfassung:
Traumatisierungen im vorsymbolischen Alter haben infolge der noch unreifen Hirnstruktur des Kindes eine besonders prägende Wirkung für die künftige Strukturentwicklung, da ihre Speicherung in hohem Ausmaß in impliziten und subkortikalen Gedächtnisstrukturen erfolgt. Daraus entstehende posttraumatische Syndrome zeichnen sich besonders durch eine sensomotorisch-affektive Reaktivierbarkeit und symptomatische Körperfixierung aus. Da die Schockqualität im Trauma eine dauerhafte Dissoziation von psychischer Abwehrregulation und körperlichen Notprogrammen schafft, ist für eine Verarbeitung des Traumas die Erfahrbarkeit des gelungenen Überlebenskampfes von großer Bedeutung. Traumatherapeutische Aspekte sollen in dieser Arbeit vor allem unter diesem Gesichtspunkt thematisiert werden.

Schlüsselwörter:
Frühtraumatisierung, Traumatherapie, Körpererfahrung

Abstract:
Due to the immature brain structure of the very young child traumatisations at a pre-symbolic age have particularly strong impact on the child’s future structural development because these experiences are stored to a large degree in implicit and subcortical memory-structures. This results in post-traumatic syndromes which are characterized by a strong tendency toward senso-motoric-affective reactivation and to symptomatic body-fixation. Since the shock-quality of the trauma causes a lasting dissociation of psychic defence-regulation and body-emergency-programs, reliving the successful struggle for survival is of great significance in working through the trauma. In this article aspects of trauma-therapy are discussed from this perspective.

Keywords:
early traumatisation, trauma-therapy, body experience