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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
23 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51418
Werner Bohleber

Psychoanalyse, Adoleszenz und das Problem der Identität

Psyche, 1999, 53(6), 507-529

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Von einigen Diagnostikern als postmodern eingestufte soziokulturelle Entwicklungen scheinen zu einer Dezentrierung des Subjekts und einer Auflösung der Einheitlichkeit von Selbst und Identität geführt zu haben. Neuere intersubjektivistische, sozialkonstruktivistische und narrativistische Ansätze in der Psychoanalyse reflektieren diese Entwicklungen. Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass wesentliche Inhalte einer genuinen Psychoanalyse preisgegeben werden. Am Beispiel der Adoleszenz wird gezeigt, dass sich Identität und Subjektivität nicht auf eine intersubjektive Konstruktion bzw. den Fluchtpunkt einer Narration verkürzen lassen. Vielmehr sind Reifungs- und Entwicklungsprozesse in Gestalt der sexuellen Reifung und der Entwicklung neuer kognitiver Fähigkeiten auf unterschiedlichsten Ebenen zu integrieren. Besonderheiten dieser Phase, die weder pathologisiert noch unkritisch als Ausdruck eines neuen kulturellen Typus akzeptiert werden dürfen, werden aus psychoanalytischer Perspektive beschrieben. Es wird deutlich gemacht, dass das Konflikt- und das Innovationspotential dieser Entwicklungsphase von zentraler Bedeutung sind gerade auch für ein Verständnis der Psychoanalyse, das an der Verbindung von Seelischem und Leiblichem festhält. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Bohleber, Werner
Psychoanalyse, Adoleszenz und das Problem der Identität
Psyche, 1999,53(6),507-529

Dornes, Martin
Das Verschwinden der Vergangenheit
Psyche, 1999,53(6),530-571

Reiche, Reimut
Subjekt, Patient, Außenwelt
Psyche, 1999,53(6),572-596