Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
38 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51502
Werner Bohleber
Trauma, Identifizierung und historischer Kontext. Über die Notwendigkeit, die NS-Vergangenheit in den psychoanalytischen Deutungsprozeß einzubeziehen
Psyche, 1997, 51(9-10), 958-995
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In den Anfängen der Psychoanalyse und ihrer Behandlungstechnik dominierte die Bestrebung, verdrängte traumatische Erinnerungen aus der infantilen Vergangenheit ans Licht zu bringen und bewusst zu machen. Heute hingegen überwiegt die Auffassung, der Königsweg zur Aufdeckung unbewusster Konflikte sei die ausschließliche Analyse von Übertragung und Gegenübertragung im Hier und Jetzt der analytischen Stituation. Im Blick auf die nationalsozialistische Vergangenheit und deren traumatische Erbschaft bei der zweiten und dritten Generation wird dafür plädiert, die rekonstruktiv ermittelte historische Realität in den Deutungsprozess einzubeziehen, weil nur durch das erinnerte und bezeugte reale Trauma dessen pathogene Logik durchbrochen werden kann. Die Rekonstruktion der traumatischen Realität fördert die notwendige Abgrenzung von Phantasie und Wirklichkeit und macht beide einer sekundären Bearbeitung zugänglich, wie anhand von Fallvignetten demonstriert wird. Sie hilft, die transgenerationellen Identifizierungen mit nationalsozialistischen Inhalten zu erkennen und damit die Generationsschranken zu sichern. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Bohleber, Werner
Trauma, Identifizierung und historischer Kontext
Psyche, 1997,51(9-10),958-995
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Die psychoanalytische Zeitdiagnose und das Geschichtsbewußtsein der Deutschen
Psyche, 1997,51(9-10),875-904
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Die Veränderung der psychischen Dynamik durch historische Prozesse am Beispiel von Dorothea Schlegels »Florentin«
Psyche, 1997,51(9-10),905-925
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»Forsche nicht nach, wenn die Freiheit dir lieb ist; denn mein Gesicht ist ein Kerker der Liebe«
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Gender ohne Sex
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Zur »Wiederkehr des Dritten Reiches in der Psychotherapie«
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