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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
76 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51530
Rolf Vogt & Barbara Vogt

Goldhagen und die Deutschen

Psyche, 1997, 51(6), 494-569

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Die von D. J. Goldhagen in seinem Buch Hitlers willige Vollstrecker vertretene Hypothese, der zufolge ein historisch tradierter Antisemitismus der Deutschen für die Judenvernichtung im Dritten Reich verantwortlich war, wird auf drei verschiedenen Ebenen analysiert, nämlich auf der Mikroebene der Individuen, der Mesoebene der Institutionen sowie der Makroebene der deutschen Gesellschaft. In der in der Öffentlichkeit geäußerten Kritik an Goldhagens Ergebnissen werden Abwehrmechanismen (Verkehrung ins Gegenteil, Projektionen, Verleugnung, Rationalisierung, Derealisierung) als wirksam gesehen, deren Hauptmotiv in einem kollektiven, unbewussten, entlehnten deutschen Schuldgefühl liegt. Dieses kollektive entlehnte Schuldgefühl wird als Ursache für Goldhagens enormen persönlichen Erfolg in Deutschland angesehen, da es auf ihn gerichtete Idealisierung im Sinne unbewusster Erlösungshoffnungen und positive Identifizierungen begünstigt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Bohleber, Werner
Die Konstruktion imaginärer Gemeinschaften und das Bild von den Juden - unbewußte Determinanten des Antisemitismus in Deutschland
Psyche, 1997,51(6),570-605

Brede, Karola; Karp, Alexander C.
Eliminatorischer Antisemitismus: Wie ist die These zu halten?
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Mitscherlich, Margarete
Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten
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Vogt, Rolf; Vogt, Barbara
Goldhagen und die Deutschen
Psyche, 1997,51(6),494-569