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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
16 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51613
Jörg Bong

Das »unpersönliche es« und die Auflösung des Ich. Zu Karl Philipp Moritz

Psyche, 1994, 48(6), 563-578

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Ausgehend von der Feststellung, dass bereits vor S. Freud Denker des 18. und 19. Jahrhunderts Mutmaßungen über das Unbewusste anstellten, wird am Beispiel des Literaten Karl Philipp Moritz, dem Verfasser des psychologischen Romans Anton Reiser (1783 bis 1785), gezeigt, dass der Begriff des Unbewussten und eine wenn auch fragmentarische und widersprüchliche Konzeption des Es auf Moritz zurückgeht. Dieser versteht das Es als eine unheimliche Macht, deren Thatkraft das Ich des handelnden Subjekts oft überwältigt. Seine Konzeption zweier entgegengesetzter Triebkräfte, eines Zusammenhangstriebes und eines Auflösungstriebes, ist dem Triebdualismus von Lebens- und Todestrieben bei Freud verwandt und weist Moritz als einen Denker zwischen Aufklärung und Gegenaufklärung aus, der Grundmomente irrationalistischer Weltanschauungen des späten 19. Jahrhunderts vorwegnimmt. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
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