Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
20 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51627
Franz Maciejewski
Zur Psychoanalyse des geschichtlich Unheimlichen - Das Beispiel der Sinti und Roma
Psyche, 1994, 48(1), 30-49
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Ausgehend von der Feststellung, dass der auf Sinti und Roma gerichtete Fremdenhass in der Psychoanalyse bisher kaum untersucht wurde, wird unter Heranziehung von S. Freuds Arbeit über das Unheimliche und D. Fenichels Arbeit über den Antisemitsmus der Umschlag von Fremdenangst in Fremdenhass analysiert. Es wird die Ansicht vertreten, dass der Antisintismus ähnlich wie der Antisemitismus auf der Projektion unannehmbarer Selbstanteile beruht. Während aber die unbewussten Phantasien des ödipalen Hasses des Antisemiten sich auf die Welt der jüdischen Väter und Vätersöhne richteten, die den zivilisatorischen Fortschritt repräsentieren, gilt der gegen die Kosten dieses Fortschritts sich wendende Hass im Falle der Sinti und Roma denjenigen, die den Prozess der Zivilisation und das in ihm vorherrschende Realitätsprinzip angeblich unterliefen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Anonyma
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