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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
18 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51644
Herbert Will

Ferenczi und Groddeck. Eine Freundschaft

Psyche, 1994, 48(8), 720-737

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Aus psychoanalysegeschichtlicher Perspektive wird die Freundschaft zwischen S. Ferenczi und G. Groddeck erörtert. Die sich in den zwanziger Jahren entwickelnde enge Freundschaft zwischen Ferenczi und Groddeck, in dessen Baden-Badener Sanatorium sich der jüngere Ferenczi häufig aufzuhalten pflegte, hatte nicht nur etwas mit persönlicher Sympathie zu tun, sondern auch mit einer ärztlich-psychoanalytischen Haltung gegenüber dem Patienten, die sich von der paternalistisch-autoritären Einstellung S. Freuds zunehmend entfernte. Groddeck und Ferenczi teilten die Auffassung, man könne in der Therapie den Patienten sich entfalten lassen, Regression fördern, Entspannung und Freiheit gewähren, einen mütterlichen Raum schaffen und schließlich zur mutuellen Analyse gelangen. In dem Maße, wie beide diese Haltung bei sich wechselseitig bestärkten, entgleiste Ferenczis Dialog mit Freud, um schließlich in Entfremdung und Verstummen zu enden. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten