Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
37 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51652
Jean Bollack
Der Menschensohn. Freuds Ödipusmythos
Psyche, 1993, 47(7), 647-683
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Ausgehend von der Feststellung, dass sich S. Freud bei der Formulierung seiner Psychologie des Unbewussten stets auf die Sophokleische Version des Ödipusmythos bezog, wird detailliert nachgewiesen, (1) dass sich Freuds Lesart und die des attischen Tragödiendichters fundamental unterscheiden und (2) dass Freuds Ödipus von dem des Sophokles in wichtigen Punkten abweicht. Während es Freud von den frühen Briefen an W. Fließ bis hin zu seiner Arbeit über Moses allein darum ging, die ubiquitäre Macht des Unbewussten (Inzestwunsch, Vatermord) innerhalb der Familie aufzudecken, hatte Sophokles ein ganz anderes Problem bearbeitet: König Ödipus ist das Drama der Selbstvernichtung einer königlichen Familie, in welchem Inzest und Mord keine tragende Bedeutung haben. Freud hingegen hatte das generationsübergreifende Verhängnis der Königsfamilie entmystifiziert und als unbewusstes Geschehen naturalisiert - eine in der Tradition des Schicksalsdramas stehende Tendenz des 19. Jahrhunderts. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Bollack, Jean
Der Menschensohn. Freuds Ödipusmythos
Psyche, 1993,47(7),647-683
Rohde-Dachser, Christa; Baum-Dill, Beate; Brech, Elke; Grande, Tilman; Hau, Stephan; Jockenhövel-Poth, Annemarie; Richter, Angelika
»Mutter« und »Vater« in psychoanalytischen Fallvignetten
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Triebkräfte des Denkens bei Norbert Elias
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Christa Rohde-Dachser, Beate Baum-Dill, Elke Brech, Tilman Grande, Stephan Hau, Annemarie Jockenhövel-Poth & Angelika Richter S. 613–646»Mutter« und »Vater« in psychoanalytischen Fallvignetten. Über einige latente Regeln im Diskurs der Psychoanalyse
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