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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
18 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 52260
Mario Erdheim
Freuds Größenphantasien, sein Konzept des Unbewussten und die Wiener Decadence
Psyche, 1981, 35(10), 857-874
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Die wesentlichen Voraussetzungen für die Entdeckung des Unbewussten durch Freud werden analysiert. Dabei wird einerseits auf Freuds Verflechtung mit seiner Zeit eingegangen. So werden die politische Verunsicherung des Bürgertums, die eine allgemeine Kritik an den herrschenden Werten förderte, ebenso die für die Wiener Decadence charakteristische Betonung des Individuellen und Affektiven sowie die Hinwendung zum Irrationalen als entscheidende Grundlagen für Freuds Fragestellungen erläutert. Als wesentlicher jedoch wird seine Distanzierung von seiner Zeit betrachtet, da sie ihm die Auseinandersetzung mit den an den sozialen Rollen haftenden Größen- und Allmachtsphantasien ermöglichte. Dabei wird betont, dass gesellschaftliche Herrschaft mit Hilfe des Prestiges sozialer Rollen die Größen- und Allmachtsphantasien vergesellschaftet und so das Individuum dazu verlockt, die herrschenden Werte und Ideale zu realisieren. Freuds Größe wird darin gesehen, dass er diesen Phantasmen nicht erlag, sondern sie analysierte. Diese Entwicklung Freuds wird in drei Phasen gegliedert dargestellt: eine erste, die durch Vermeidungs- und Verleugnungsstrategien gegenüber diesen Allmachts- und Größenphantasien gekennzeichnet war, eine zweite, in der er sie auslebte, und eine dritte, in der er durch Selbstanalyse lernte, sie wahrzunehmen und damit umzugehen. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten
Erdheim, Mario
Freuds Größenphantasien, sein Konzept des Unbewussten und die Wiener Decadence
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Aspekte familiärer Gewalt
Psyche,1981,35(10),927-962
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Handeln in der psychoanalytischen Deutung und Theorie
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