Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
15 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53431
G.J. Rose
Körper-Ich und Realität
Psyche, 1968, 22(7), 503-517
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Die Realität wird durch Vorstellungen des Körper-Selbst über eine breite Verhaltensskala hinweg modifiziert. Das Selbst kann als phallische Erweiterung, anales Produkt, Brust oder Mund angesehen werden, und die Vorstellung von der Welt kann entsprechende Züge tragen. Diese phasenspezifischen Aspekte müssen natürlich analysiert werden. Manchmal aber sind sie Ausdruck fundamentaler Körper-Ich-Deformierungen und einer unzulänglichen Differenzierung vom zugrundeliegenden symbiotischen Mutter-Kind-Kern. Es sind dies nicht notwendigerweise Psychose- oder Borderline-Fälle sondern narzißtische Identitätsstörungen, deren Behandlung gewisse technische Überlegungen erforderlich macht. Eine wesentliche Vorbedingung für weitere analytische Arbeit ist die Erforschung der realitätsprüfenden Funktion der Symptome. Unterbleibt dies, so könnte das der Grund sein, warum manche Behandlungen sich zu unendlichen Analysen auswachsen. Zwänge können genauso wie Agieren manchmal Bemühungen ausdrücken, das Selbstgefühl zu verstärken und vor einem drohenden Verschmelzen in einem symbiotischen undifferenzierten Mutter-Kind-Zustand zu schützen. Vom Körper-Ich her gesehen ist die Individuierung fester verankert, wenn man weiß, was man hat und wie man damit umgeht. Solange jedoch das psychische Wachstum anhält, kommt diese nie zum Abschluß. Denn das Körper-Ich trägt auch zur schöpferischen Imagination bei. Gerade durch die verschiedenen Manifestationen schöpferischer Imagination wird die Welt der Realität immer neu geprüft, konstruiert und erweitert. Damit beteiligt sich das Körper-Ich an der Realitätsprüfung und über die schöpferische Imagination auch an der fortwährenden Aufgabe des Realitätsaufbaus.
Erikson, E. H.
Die Ontogenese der Ritualisierung
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Über die Verwendung geisteswissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Methoden in der Psychoanalyse
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